„Mauser“ war ein Vielschreiber auf thiazi. Mehr als 2.000 Beiträge wurden von ihm verfasst. „Mauser“ ist schwerer Nazi und heftiger Antisemit, vor allem aber schon in den Tagen der Mordanschläge von Oslo einer derjenigen, die bedingungslos die Morde verteidigen.
„Was passieren muss, wird passieren. Und wer muss, der wird auf der Strecke bleiben. ganz egal ob nun Männer oder Frauen, Kinder oder Greise, Kämpfer oder unschuldige Zivilisten“, ist die Botschaft von „Mauser“ schon am 25.7. 2011, drei Tage nach den Terroranschlägen von Breivik.
Mausers langatmige Vorstellung
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Die Neonazi-Gemeinde von thiazi ist zu diesem Zeitpunkt noch ziemlich desorientiert und damit beschäftigt, die Angaben zu Breivik einzuordnen. „Mauser“ stellt das Manifest von Breivik online und verteidigt weiter die Erschießung von Kindern und Jugendlichen:
„In einem Bürgerkrieg oder genozidalen, totalen Vernichtungskrieg gibt es weder Altersgrenzen noch werden Gefangene gemacht, es sei denn zum Verhör oder als Sklaven. Es gibt keine Tabus im Krieg mehr heutzutage…“.
Gegen alle Einwände, Breivik sei doch „Freimaurer“, „Zionist“, „verjudet“ oder sonstwie suspekt, nimmt „Mauser“ den Massenmörder Breivik in Schutz:
„Ein Anders Breivik hat all das folgerichtig erkannt und entschlossen gegen den von Linken bewußt eingeleiteten und geförderten, schleichenden GENOZID an den Europäischen Völkern und Nationen gehandelt, indem er ein spektakuläres Zeichen dagegen gesetzt hat, und ihr habt hier tatsächlich nix besseres zu tun, als euch darüber zu beklagen, daß unter seinen Opfern unter anderem auch ein paar potentielle NACHWUCHSVÖLKERMÖRDER der Roten sind?“
„Mauser“ findet viel Zustimmung, aber auch Ablehnung auf thiazi. Vor allem die von ihm befürwortete Ermordung von Jugendlichen und Kindern wird kritisiert: „Es gibt keine Rechtfertigung für das Erschießen von unbewaffneten Jugendlichen in einem Ferienlager“ („Unnahbar“ am 4.8.2011).
„Mauser“ antwortet darauf:
„Aber es gibt durchaus eine für das Exekutieren von angehenden roten Volkszersetzern, Kultur- und Rasseschändern, also kulturmarxistischen Kindersoldaten und deren Ausbilder in einem politischen Bootcamp des Feindes aller Völker und Nationen, in dem die Antifa der Zukunft herangezüchtet werden soll. Mit 14 kann man schon ganz prima Steine und Flaschen auf Nazis schmeißen, ohne daß man größere rechtliche konsequenzen zu befürchten hat, wusstest du das? Und man kann auch schon mit Negern und Moslems rummachen und schwanger werden, also Rassenschande betreiben.“ (4.8. 2011,Fehler im Original).
Am 8.8. 2011 meldet sich „Mauser“ ein letztes Mal zu Wort, bevor er abtaucht (oder unter einem anderen „Nickname“ aktiv ist). Für ihn hat der Bürgerkrieg eigentlich schon begonnen. Er bereitet sich „geistig und seelisch auf Tod, Leid und Chaos vor(…) von einem Ausmaß, daß euch allen noch die Ohren schlackern werden!”. Zum Abschluss gibt er noch Tipps zum Überleben.
Der Neonazi „Mauser“ hat auf thiazi mit seinen abstoßenden und kaputten Hetzparolen die Debatte um die Massenmorde von Oslo geprägt und ist dabei auch dem Verfassungsschutz Brandenburg aufgefallen. Soweit ersichtlich, ohne Konsequenz. „Mauser“ hat etliche Postings mit deutlichem Österreich-Bezug veröffentlicht. Typen wie „Mauser“ treiben sich jedenfalls auch hierzulande in Foren herum.
Breiviks Fans(III): Ein widerlicher Nazi ‑Burschenschafter