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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Die Freude über das Wetter am 20. April

In den ver­gan­ge­nen Jah­ren rich­te­ten die Neo­na­zis eige­ne Grup­pen auf Face­book ein, um Adolf Hit­ler an sei­nem Geburts­tag hul­di­gen zu kön­nen. Mitt­ler­wei­le läuft das nicht mehr. Wer heu­er am 20. April hul­dig­te, der mach­te es weit­ge­hend pri­vat – in sei­nem Freun­des­kreis. Nicht alle beherr­schen dabei die Face­book-Regeln für die Kontoeinstellungen.

24. Apr. 2012

Nazi-Oma Hem­ma Tif­ner bean­sprucht den ers­ten Platz bei den Glück­wün­schen. “Um 00.00 Uhr wur­de die Sekt­fla­sche geöff­net und ange­sto­ßen“, pos­tet sie glück­lich. Im Vor­jahr konn­te sie sich noch bis zu den Mor­gen­stun­den zurück­hal­ten, um mit „ihm“ anzuprosten.


Tif­ner und der Alkohl in der Früh (2011)
-

„Meckie Mes­ser“ ken­nen wir noch unter ande­rem Namen. Ihre Gesin­nung hat sie nicht geän­dert. Sie fie­ber­te schon am Vor­tag dem Ereig­nis ent­ge­gen und könn­te Hem­ma Tif­ner den Rang ablau­fen. Ziem­lich förm­lich pos­tet sie ihrem Freun­des­kreis zu: “Mei­ne Damen und Her­ren! Erhe­ben wir unse­re Glä­ser und trin­ken auf das Wohl unse­res Geburts­tags­kin­des. Er lebe hoch!“. Da sie seit­her kei­ne Order zum Nie­der­set­zen gege­ben hat, ste­hen eini­ge ihrer Kame­ra­den ver­mut­lich noch immer.

Micha­el B. hielt sich kurz: „Alles gute zum Geburts­tag !!!“. Sein unde­fi­nier­ter Geburts­tags­wunsch wirft die berech­tig­te Fra­ge auf: wen meint er? Vom mitt­ler­wei­le ver­stor­be­nen Rei­me­schmied der „Kro­ne“ wis­sen wir , dass der 20. April auch noch einem ande­ren Adolf den Geburts­tag gab: Adolf Schärf, dem sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Bun­des­prä­si­den­ten. Könn­ten die Geburts­tag­wün­sche also einem ande­ren Geburts­tags­kind gel­ten? Micha­el B. schließt mit sei­nem nach­fol­gen­den Pos­ting jedes Miss­ver­ständ­nis aus: “Wen soll man denn sonst an die­sem Tag fei­ern?“, pos­tet er und ver­linkt zu Frank Ren­ni­cke, dem Nazi-Bän­kel­sän­ger, der ein Lied­chen zu Adolfs Ehren­tag geschrie­ben hat. Lisa R. aus Brau­nau, eine wei­te­re Gra­tu­lan­tin, macht den Adres­sa­ten ihrer Jubel­bot­schaft durch den dezen­ten Hin­weis auf „18“ klar.

Was aber soll man sich den­ken, wenn ein Bur­schen­schaf­ter und dekla­rier­ter Anhän­ger der FPÖ, der kein beson­ders eif­ri­ger Face­book-Pos­ter ist, früh­mor­gens am 20. April zu jubeln beginnt: “Heu­te strahlt ja die Son­ne beson­ders schön muss wohl ein wich­ti­ger Tag sein“?

Die Freu­de an den schö­nen Son­nen­strah­len wur­de im Raum Linz im Ver­lauf des Tages sehr rasch getrübt, aber war­um ist der 20. April auch noch ein wich­ti­ger Tag für den Jub­ler, der mit sei­nem zwei­ten Vor­na­men Adolf auf Face­book ver­tre­ten ist? Der 20. April gibt auf wiki­pe­dia nicht wirk­lich etwas her. Nur wenn man bei wiki auf „Füh­rer­ge­burts­tag“ navi­giert, erschließt sich der „beson­ders began­ge­ne Tag“.

Viel­leicht fin­det Hel­mut Adolf M. an Adolfs Geburts­tag aber doch etwas ande­res wich­tig? Um die­se Zwei­fel auf­zu­lö­sen, muss man auf sei­ner Face­book-Pinn­wand den 20. April 2010 besu­chen. Da pos­tet er: „Nicht ver­ges­sen der Chef hat heu­te Geburts­tag“. Johan­nes A. kom­men­tiert: “woas i scho“. Dar­auf Hel­mut Adolf noch ein­mal ein­dring­lich: “Jo nicht ver­ges­sen auf den Chef zu trin­ken. Prost und hoch soll er leben“. Jetzt wird auch Johan­nes deut­lich: “prost adi!!“. Ein ande­rer FB-Freund schreibt ihm: “Eh brav am fei­ern heu­te?“. Dar­auf Hel­mut Adolf: “Heid ist doch Staats­fei­er­tag“.

War­um wir das Geschreib­sel von Hel­mut Adolf und sei­nen Kame­ra­den so detail­liert wie­der­ge­ben? Weil das Gerau­ne und Gezwin­ke­re im Kon­text so ein­deu­tig ist und weil auch die Freun­de wis­sen, was und wer gemeint ist!

Hel­mut Adolf M. teilt sei­ne Pos­tings mit vie­len Freun­dIn­nen. Das macht es auch mög­lich, zu sehen, wem sein Pos­ting zum 20. April 2012 gefal­len hat: Det­lef Wim­mer, der Lin­zer FPÖ- Stadt­rat und eben­falls Bur­schen­schaf­ter, ist einer von acht, dem die Jubel­bot­schaft gefällt! So ein Zufall auch! Aus­ge­rech­net der Stadt­rat und Leut­nant der Reser­ve, der mit dem Rechts­extre­mis­mus aber auch schon gar nichts zu tun haben will, hat schon wie­der ein­mal die fal­schen Bekann­ten erwischt!


Wim­mers Gefüh­le für den 20. April: You­Tube; oder ist es doch eher die magi­sche 420?
-

Zum Nach­le­sen: Wer fei­ert Hit­lers Geburts­tag (2011)

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