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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Rosenkranz-Statement zur Causa Schimanek: Da fehlt doch was!

Eine par­la­men­ta­ri­sche Anfra­ge der Grü­nen hat nun den ent­schei­den­den Anstoß gege­ben: Die dar­in erwähn­ten E‑Mails unter Neo­na­zis führ­ten zwar zur Been­di­gung des Dienst­ver­hält­nis­ses von René Schi­ma­nek als Büro­lei­ter des Natio­nal­rats­prä­si­den­ten, waren Wal­ter Rosen­kranz aber kei­ne Erwäh­nung wert.

3. März 2025
Das "Forsthaus" in Kronsegg/Langenlois – Wohnhaus der Familie Schimanek (© SdR)
Das "Forsthaus" in Kronsegg/Langenlois (© SdR)

Die Anfra­ge des Grü­nen Rechts­extre­mis­mus­spre­chers Lukas Ham­mer an Rosen­kranz zu sei­nem mitt­ler­wei­le ehe­ma­li­gen Büro­lei­ter René Schi­ma­nek ist auf der Web­site des Par­la­ments nur durch geziel­te Suche auf­find­bar. Sie wur­de bereits am Diens­tag, 25. Novem­ber, ein­ge­reicht, aber erst am spä­ten Don­ners­tag online gestellt. Eine wah­re Flut an spä­ter von der FPÖ ein­ge­brach­ten Anfra­gen erschien auf der Web­site frü­her. „Stoppt die Rech­ten“ ent­schied sich daher, die Anfra­ge auf die­ser Web­site zu ver­öf­fent­li­chen – was zu Tau­sen­den von Zugrif­fen führ­te. Falls die FPÖ damit spe­ku­liert hat­te, die Anfra­ge der Grü­nen vor der Öffent­lich­keit ver­ber­gen zu kön­nen, ist sie kläg­lich geschei­tert. Zuerst berich­te­te der „Stan­dard“ (28.2.25), dann folg­ten Ö1, die ZiB und wei­te­re Medien.

Rosen­kranz ließ sich für eine Stel­lung­nah­me lan­ge Zeit, obwohl er drei Tage hat­te, um zu über­le­gen, wie er auf die in der Anfra­ge geäu­ßer­ten Vor­wür­fe reagie­ren könn­te. Über die APA kam dann erst am frü­hen Nach­mit­tag des 28. Febru­ar ein State­ment. Wer gedacht hät­te, es gäbe auch nur die gerings­te Form der Distan­zie­rung – immer­hin legen die in der Anfra­ge zitier­ten Mails nahe, dass sein Büro­lei­ter ein Nahe­ver­hält­nis zu Neo­na­zis gepflegt haben könn­te –, irr­te. Noch kurio­ser: Rosen­kranz ging auf den aktu­el­len Anlass, die E‑Mails, die Schi­ma­nek letzt­lich sei­nen Pos­ten im Par­la­ment gekos­tet haben, mit kei­nem Wort ein:

Ich bin über­zeugt, dass sich all die Vor­wür­fe und Ver­dre­hun­gen, die rund um sei­ne Per­son exis­tie­ren, nicht nur auf­klä­ren wer­den, son­dern auch zur voll­stän­di­gen Reha­bi­li­tie­rung sei­nes durch Ermitt­lungs­ver­fah­ren und poli­ti­sche Atta­cken ange­kratz­ten Rufes füh­ren. (APA, 28.2.25)

Forsthaus Schimanek: ein Neonazi-Treffpunkt?

Im Ermitt­lungs­ver­fah­ren geht es um jene Fun­de, die im Zuge der Raz­zi­en gegen die „Säch­si­schen Sepa­ra­tis­ten“ („SS”) im soge­nann­ten „Forst­haus“ bei der Burg­rui­ne Kron­segg, dem Wohn­sitz der Fami­lie Schi­ma­nek, der für die des Rechts­ter­ro­ris­mus beschul­dig­ten „SS“ als Rück­zugs­ort am „Tag X” die­nen hät­te sol­len, sicher­ge­stellt wur­den: mili­tä­ri­sche Aus­rüs­tungs­ge­gen­stän­de, ein Schall­dämp­fer, Muni­ti­on und NS-Devo­tio­na­li­en. Gegen Schi­ma­nek, der sei­nen Haupt­wohn­sitz bis kurz nach der Haus­durch­su­chung in Kron­segg gemel­det hat­te, wird daher nach dem Ver­bots- und Waf­fen­ge­setz ermittelt.

Zwei der Nef­fen von René Schi­ma­nek, Jörg und Jörn, befin­den sich seit 5. Novem­ber 24 in Haft, der drit­te, Jor­ik, zählt zu den Beschul­dig­ten. Er und sei­ne Mut­ter sol­len sich zum Zeit­punkt der Haus­durch­su­chung im Forst­haus auf­ge­hal­ten haben. Der Vater, Hans Jörg Schi­ma­nek jun., der in den Mails unter dem Pseud­onym „Donauwalzer1“ eine zen­tra­le Rol­le ein­nimmt, soll laut Ermitt­lungs­ak­ten sei­ne Söh­ne mit ihren „Säch­si­schen Sepa­ra­tis­ten“ unter­stützt haben.

Über die Ver­bin­dun­gen zwi­schen Hans Jörg Schi­ma­nek jun. zu dem in den Mails genann­ten mili­tan­ten Neo­na­zi Sören Brühl hat die „Auto­no­me Anti­fa Frei­burg” bereits 2016 berich­tet, Brühl soll auch im Forst­haus zu Besuch gewe­sen sein, wie der Jour­na­list Tho­mas Win­kel­mül­ler auf Blues­ky schreibt. All dies deu­tet dar­auf hin, dass das Forst­haus als Neo­na­zi-Treff­punkt gedient hat.

Ein wei­te­res Detail aus den Mails: Der­en­zu­fol­ge soll Hans Jörg Schi­ma­nek jun. ein Mail mit dem Betreff „Geburts­tag” – gemeint war Hit­lers Geburts­tag – an sei­nen Bru­der René, Brühl und einen Account „gross­deutsch­land” wei­ter­ge­lei­tet haben. „gross­deutsch­land” nann­te sich auch ein/e Use­rIn im neo­na­zis­ti­schen Alpen-Donau-Forum. Es wur­de ver­mu­tet, dass die­ser Account aus Wien oder Nie­der­ös­ter­reich betrie­ben wurde.

Der Leipziger Neonazi Ricardo Sturm (li) und Hans Jörg Schimanek jun. am Ulrichsberg 2009 (Foto gamma 189, S. 5)
Der Leip­zi­ger Neo­na­zi Ric­car­do Sturm (li) und Hans Jörg Schi­ma­nek jun. am Ulrichs­berg 2009 (Foto gam­ma 189, S. 5)

Die Besit­ze­rin des Forst­hau­ses, die Gemein­de Lan­gen­lois, prüft nun eine Auf­lö­sung des Miet­ver­tra­ges mit der Fami­lie Schi­ma­nek. In Nie­der­ös­ter­reich regt sich Wider­stand gegen die Ange­lo­bung von René Schi­ma­nek als Stadt­rat. Die FPÖ hat­te mit Schi­ma­nek als Lis­ten­füh­rer bei der Gemein­de­rats­wahl im Jän­ner 18,5 % der Stim­men und sechs Man­da­te errun­gen. Schi­ma­nek hat­te erst Ende 2023 die Ort­grup­pe wie­der über­nom­men, nach­dem der dama­li­ge blaue Stadt­rat David G. zuerst eine Frau und dann sich selbst getö­tet hat­te. G. war auf Face­book auch mit Hans Jörg Schi­ma­nek jun. befreundet.

Mail-Signatur, die Fragen aufwirft

Wal­ter Rosen­kranz muss nun spä­tes­tens bis zum 25. April Zeit, die Anfra­ge der Grü­nen beant­wor­ten – dort wird auch gefragt, wie er die bemer­kens­wer­te Signa­tur in einem der zitier­ten Schi­ma­nek-Mails, näm­lich „Büro­lei­tung Gene­ral­se­kre­ta­ri­at der FPÖ“ mit der Adres­se des Par­la­ments, erklä­ren kann:

War zum oben zitier­ten Zeit­punkt (Novem­ber 2013) das FPÖ-Gene­ral­se­kre­ta­ri­at bzw. des­sen Büro­lei­ter in Par­la­ments­räum­lich­kei­ten untergebracht?
Wenn nein: Wel­che Erklä­rung haben Sie bzw. Ihr Büro­lei­ter Rene Schi­ma­nek dafür, dass das offen ras­sis­ti­sche Mail vom Novem­ber 2013 mit der oben zitier­ten Signa­tur ver­schickt wurde?

Soll­ten Par­la­ments­räum­lich­kei­ten als Par­tei-Gene­ral­se­kre­ta­ri­at gedient haben, besteht nicht nur für Rosen­kranz, son­dern für sei­ne gesam­te Par­tei Erklärungsbedarf.

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Schlagwörter: Alpen Donau Info | FPÖ | Illegaler Waffenbesitz | Neonazismus/Neofaschismus | Niederösterreich | Rechtsterrorismus | Weite Welt | Wiederbetätigung | Wien

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