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Schimanek und der Sprengstoffexperte

Der kon­sti­tu­ie­ren­den Gemein­de­rats­sit­zung in Lan­gen­lois wohn­ten am 3. März beson­ders vie­le Kie­bit­ze bei. Der Grund: die Wahl des mitt­ler­wei­le Ex-Mit­ar­bei­ters von Wal­ter Rosen­kranz, René Schi­ma­nek, zum Stadt­rat. Nun wird bekannt, dass wäh­rend der FPÖ-Regie­rung der mit den „Säch­si­schen Sepa­ra­tis­ten“ in Ver­bin­dung gebrach­te Alfred K. zum Auf­sichts­rat bei der Asfi­nag bestellt wurde.

5. März 2025
Sprengstoff (Harald Schottner / pixelio.de)
Sprengstoff (Harald Schottner / pixelio.de)

René Schi­ma­nek muss­te sich nach der Anfra­ge zu sei­nem Mail-Ver­kehr als Lei­ter des Büros von Wal­ter Rosen­kranz zwar ver­ab­schie­den, zur Wahl als Stadt­rat in Lan­gen­lois stell­te er sich den­noch. Und er wur­de am 3. März auch gewählt – mit den Stim­men sei­ner Par­tei, aber auch noch zusätz­li­chen sie­ben Stim­men. Das erleb­ten eine Rei­he von pro­tes­tie­ren­den Zuseher*innen, die gefor­dert hat­ten, dass Schi­ma­nek wenigs­tens solan­ge auf sei­nen poli­ti­schen Pos­ten ver­zich­ten sol­le, bis die Ermitt­lun­gen wegen des Ver­dachts auf Wie­der­be­tä­ti­gung und Ver­sto­ßes gegen das Waf­fen­ge­setz abge­schlos­sen sind.

René Schimanek auf der Website der Gemeinde Langenlois
René Schi­ma­nek auf der Web­site der Gemein­de Langenlois

Familienfreund und Sprengexperte im Aufsichtsrat

Einen Pos­ten hat­te eini­ge Jah­re frü­her auch ein ande­rer bekom­men: der Spreng­ex­per­te Alfred K.. Was K. dazu qua­li­fi­ziert hat­te, vom dama­li­gen Ver­kehrs­mi­nis­ter Nor­bert Hofer im April 2018 bei der „Asfi­nag Bau Manage­ment GmbH“ zum Auf­sichts­rat bestellt zu wer­den, ist nicht bekannt. K. brach­te zwei­fel­los lang­jäh­ri­ge Erfah­run­gen im Spreng­ge­wer­be mit. Lang­jäh­rig ist bei Alfred K. tat­säch­lich sehr, sehr lan­ge. Bereits 1983 war er gemein­sam mit einem Freund in die Medi­en geraten.

Damals waren die bei­den geschei­ter­ten Gym­na­si­as­ten, die 17jährigen Alfred K. und Mar­tin H., fest­ge­nom­men wor­den, nach­dem sie ver­sucht hat­ten, eine Tür zu einem Krem­ser Wein­kel­ler mit Nitro­gly­ze­rin aufzusprengen.
Gen­dar­me­rie-Fund bei anschlie­ßen­den Haus­durch­su­chun­gen: neo­na­zis­ti­sche Lite­ra­tur, über K.s Bett die Wie­der­ga­be eines SS-Schwurs, Nitro­gly­ze­rin und Nitro­pen­ta. (Zei­tungs­ar­ti­kel Dez. 1983)

Der Schimanek war‘s

Hofer beruft sich, vom „Stan­dard“ (5.3.25) zur Auf­sichts­rats­be­stel­lung befragt, auf sei­nen dama­li­gen Kabi­netts­chef: René Schi­ma­nek. „Die­ser habe K. als lang­jäh­ri­gen Bekann­ten auch emp­foh­len, sagt Hofer.“ Bemer­kens­wert: Ein Ex-Minis­ter schiebt also die Ver­ant­wor­tung für eine durch ihn voll­zo­ge­ne Pos­ten­be­set­zung an sei­nen Mit­ar­bei­ter ab. Qua­li­fi­ka­ti­on: lang­jäh­rig Bekannter?

K. soll einer der Adres­sa­ten gewe­sen sein, an den René Schi­ma­nek laut Anfra­ge der Grü­nen ein Mail geschrie­ben hat­te. Dort emp­fahl Schi­ma­nek, Ton­auf­nah­men von Hit­ler im Ori­gi­nal anzu­se­hen, eine N24-Doku zu eben­die­sen Auf­nah­men sei „für Maso­chis­ten“. „Soviel zu Mani­pu­la­ti­on und wah­rer Geschichts­fäl­schung“, stell­te Schi­ma­nek fest, um sich dann mit „Übli­cher Gruß“ zu verabschieden.

Alfred K. und die „Sächsischen Separatisten

K. scheint bei Spreng­stoff­kur­sen ein gefrag­ter Mann zu sein. Laut Akten zu den „Säch­si­schen Sepa­ra­tis­ten“ woll­te auch deren im Novem­ber 2024 fest­ge­nom­me­ner „Rädels­füh­rer, Jörg Schi­ma­nek, Nef­fe von René, einen Kurs beim Fami­li­en­freund K. absolvieren.

Den Akten zufol­ge, die DATUM und MDR Inves­ti­ga­tiv ein­se­hen konn­ten, war K. aber auch ein Geschäfts­part­ner der Schi­man­eks. Er habe 2023 einen Schall­dämp­fer von Jörg Schi­ma­nek gekauft, den der jun­ge Schi­ma­nek zuvor nach Polen bestellt hat­te, heißt es in den Unter­la­gen. Jörgs von dort stam­men­de Freun­din habe ihm dann bei der Abwick­lung gehol­fen. Wenig spä­ter erzähl­te ihr Jörg Schi­ma­nek in zwei von den Ermitt­lern abge­hör­ten Gesprä­chen, dass sei­nem Bekann­ten K. der Schall­dämp­fer gut gefal­len wür­de und er ihn tes­ten und wei­ter­ver­kau­fen wer­de. (…) Offen bleibt die Fra­ge, wie­so K. einen Schall­dämp­fer von einem deut­schen Rechts­extre­mis­ten kauf­te. Für K. und alle ande­ren Genann­ten gilt die Unschulds­ver­mu­tung.“ (datum.at, 7.2.25)

Das alles reicht offen­bar noch nicht dazu, K. von jener Lis­te des Innen­mi­nis­te­ri­ums zu strei­chen, in der er als Lehr­gangs­lei­ter für Spreng­kur­se emp­foh­len wird.

Freunde und Familie

Über einen Auf­sichts­rats­pos­ten durf­te sich auch Schi­man­eks Part­ne­rin freu­en: Sie wur­de im März 2018 von Hofer in die ÖBB-Per­so­nen­ver­kehr AG gehievt. Die Toch­ter der bei­den, Anna Groiß, ist Gemein­de­rä­tin in Lan­gen­lois und Assis­ten­tin des EU-Abge­ord­ne­ten Harald Vilimsky.

➡️ derstandard.at (5.3.25): René Schi­ma­nek wird trotz Skan­dals Stadt­rat – und bleibt für die FPÖ wichtig

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Schlagwörter: FPÖ | Niederösterreich | Rechtsterrorismus

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