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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Vorhang auf für die geheimen FB-Mitglieder!

Bra­ve FPÖ-Funk­tio­nä­re hal­ten sich an die Sprach­re­ge­lung, die Stra­che selbst aus­ge­ge­ben hat: Die Hetz-Pos­tings aus der FB-Grup­pe „Wir ste­hen zur FPÖ!” stamm­ten von anony­men Pos­tern, von Fake-Pro­fi­len. Die Admi­nis­tra­to­rin der „pri­va­ten“ Grup­pe, so Stra­che, habe ihm ver­si­chert, dass Hass-Pos­tings regel­mä­ßig gelöscht wür­den. So kann man natür­lich auch ver­su­chen, sich der Ver­ant­wor­tung zu entledigen.

28. Aug. 2013

Es schaut nicht gut aus für Andrea Kell­ner, die Gemein­de­rä­tin der FPÖ aus Bad Fisch­au (NÖ), die als eine der Admi­nis­tra­to­rIn­nen der FB-Grup­pe „Wir ste­hen zur FPÖ!“ tätig ist. Und das hängt nicht nur mit der wenig ele­gan­ten Kin­des­weg­le­gung von Stra­che zusam­men. Wäh­rend Johann Gude­nus die Pos­tings als „wider­wär­tig“ bezeich­ne­te und sofort aus der Grup­pe aus­trat, woll­te sich Andrea Kell­ner von „gar nix“ distanzieren.

Es wäre auch nicht ein­fach. Gele­gent­lich ist uns Kell­ner schon vor ihrer Zeit als Admi­nis­tra­to­rin der Grup­pe unter­ge­kom­men. Im Juli 2011 woll­ten eini­ge extrem Rech­te einen Flash­mob für die Bun­des­hym­ne (alte Ver­si­on) ver­an­stal­ten. Ein schwie­ri­ges Unter­fan­gen, weil die Rechts­extre­men teil­wei­se erheb­li­che Schwie­rig­kei­ten mit Öster­reich als eigen­stän­di­gen Staat haben. Ande­re wie­der­um, selbst „begeis­ter­te Natio­nal­so­zia­lis­tIn­nen“, sind bei jeder Befehls­aus­ga­be dabei: „Ver­dammt noch mal, wenn die Paro­le erschei­nen lau­tet, kann das doch kein so gewal­ti­ges Pro­blem sein, sich wo für eine hal­be Stun­de mit sei­nen Freun­den zu tref­fen?“ Andrea Kell­ner wäre damals auch ger­ne dabei gewe­sen, muss­te aber vor­zei­tig absa­gen wegen einer Sit­zung der FPÖ-Bezirks­par­tei­lei­tung: „Heul”

Inter­es­sant ist weni­ger der Anlass, son­dern der Freun­des­kreis, der sich da tum­mel­te. 2011 war ein schwie­ri­ges Jahr für die extre­me Rech­te in Öster­reich. Mit dem Ende bzw. der Zer­schla­gung von alpen-donau.info und des Forums ali­n­fo­do im Früh­jahr war die rechts­extre­me bzw. neo­na­zis­ti­sche Sze­ne ziem­lich des­ori­en­tiert: Grup­pen und Grüpp­chen schos­sen wie die Pil­ze aus dem brau­nen Sumpf, ver­dorr­ten aber rasch wie­der man­gels geeig­ne­ter „Führer“-Figuren und wur­den durch neue Sek­ten abge­löst. Die Frei­en Natio­nal­de­mo­kra­ten zer­fie­len schon nach weni­gen Wochen, wur­den durch die Frei­heit­lich-Natio­na­le Alli­anz und wie­der nach eini­gen Wochen durch die Frei­heit­li­chen Bür­ger — Öster­reich, dann durch das Bes­se­re Öster­reich abgelöst.


„Freie Natio­nal­de­mo­kra­ten”

Dazu kamen noch ein­deu­tig neo­na­zis­tisch posi­tio­nier­te Grüpp­chen wie die Kame­rad­schaft Hei­mat­front, Hei­mat­schutz OÖ, die Kame­rad­schaft Deutsch-Öster­rei­chi­sche Bluts­brü­der usw. – ein ziem­lich hek­ti­sches ers­tes Halb­jahr 2011, wobei das Per­so­nal zwi­schen den ver­schie­de­nen Grup­pie­run­gen frei flottierte.

Im Juli 2011 tauch­te auch ein Netz­werk Wien auf Face­book auf. Mit der Paro­le „Natio­na­ler Wider­stand” im Unter­ti­tel, war der Account eigent­lich schon aus­rei­chend erkenn­bar. Wer es noch genau­er wis­sen woll­te, konn­te sich auf der Info-Leis­te wei­ter kun­dig machen. Als Per­son, die Netz­werk Wien inspi­riert, wur­de HC Stra­che genannt, als Buch: Mein Kampf von Hit­ler. Auf­schluss­reich waren auch wei­te­re Angaben.


Netz­werk Wien, „Natio­na­ler Wider­stand”; Per­so­nen, die Netz­werk inspie­ren: HCStra­che; Musik: Dj Himm­ler; Bücher: Mein Kampf; Freun­de: Andrea Kellner

Wer befreun­det sich mit einem sol­chen Account? Es waren neo­na­zis­ti­sche Kame­rad­schaf­ten (aus Deutsch­land), der dama­li­ge NPD-Chef Udo Voigt, öster­rei­chi­sche Neo­na­zis — und auch Akti­vis­tIn­nen der FPÖ wie z.B. Andrea Kell­ner, damals noch mit ande­rem Pro­fil­fo­to, aber schon als Gemein­de­rä­tin der FPÖ Bad Fisch­au identifizierbar.


Andrea Kell­ner und NPD Göt­tin­gen Freun­de des „natio­na­len Widerstandes”

Im Juli 2011 traf man sich in ähn­li­cher Beset­zung auch noch bei ande­ren Anläs­sen wie etwa dem Flash­mob für die alte Bun­des­hym­ne, der dann doch nicht statt­fand, weil der Mas­sen­mord des Rechts­extre­men Anders Beh­ring Brei­vik die Sze­ne kurz­fris­tig ordent­lich durch­ge­rüt­telt und stumm gemacht hatte.

Wel­che Erklä­rung hat die FPÖ-Gemein­de­rä­tin Andrea Kell­ner heu­te dafür, dass sie vor zwei Jah­ren auf dem Neo­na­zi-Account Natio­na­les Netz­werk als „Freun­din“ auf­tauch­te? Wel­che Erklä­rung haben die ande­ren, die dann zwei Jah­re spä­ter Mit­glie­der der Grup­pe Wir ste­hen zur FPÖ! sind, dafür?

Netz­werk Wien ver­schwand ziem­lich rasch wie­der von der Bild­flä­che, denn es war eine ungüns­ti­ge Zeit für neo­na­zis­ti­sche Neu­grup­pie­run­gen. Etli­che Kame­ra­dIn­nen von damals sind mitt­ler­wei­le auch in den neu­en, FPÖ-nahen FB-Grup­pen unterwegs.

Kell­ner ist auch spä­ter noch ein­mal mit einem ein­deu­ti­gen Kon­takt auf­ge­fal­len. In der damals schon gehei­men FB-Grup­pe Wir ste­hen zur FPÖ! pos­te­te sie im Jän­ner 2013 einen Demo-Auf­ruf von „Da Leicht­la“ gegen die Beset­zung der Votiv-Kir­che. „Da Leicht­la“ ist ein jun­ger Brau­ner aus dem Umfeld der frü­he­ren NVP (Natio­na­le Volks­par­tei). Er wird sich im Herbst wegen des Ver­dachts der NS-Wie­der­be­tä­ti­gung vor Gericht ver­ant­wor­ten müs­sen. Sein dama­li­ger Face­book-Auf­tritt war selbst­er­klä­rend.

Hat Andrea Kell­ner auch eine Erklä­rung dafür, war­um sie sich auf ihn bezieht? Hat sie eine Erklä­rung dafür, war­um sich in der Grup­pe Wir ste­hen zur FPÖ! wei­te­re dekla­rier­te Anti­se­mi­ten und Neo­na­zis her­um­trei­ben? Hat Stra­che eine Erklä­rung dafür, war­um er den Admi­nis­tra­to­rIn­nen die­ser Grup­pe vertraut?

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Schlagwörter: Demonstration/Kundgebung | FPÖ | Kamerad-/Bruderschaften | Neonazismus/Neofaschismus | Niederösterreich | Wiederbetätigung | Wien

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