Putsch beim „Besseren Österreich“ niedergeschlagen!

Die recht­en Reck­en machen derzeit einan­der das Leben schw­er. Stra­che feuert Königshofer und feiert Uwe Scheuch – wer soll das noch ver­ste­hen? Das Grum­meln unter den Kam­er­aden ist unüber­hör­bar. Fast unbe­merkt von der Öffentlichkeit spie­len sich aber rechts von der FPÖ die wahren Mikro­dra­men ab. Die Gruppe „Besseres Öster­re­ich“ zum Beispiel hat ger­ade einen Putschver­such durchgemacht.

Alles ging sehr rasch. Ende Juli ver­fasste Andreas Keltscha, der in der Gruppe als Admin­is­tra­tor werkt und auch bei „Stoppt die Recht­en” schon gut bekan­nt ist, einen drama­tis­chen Appell an die Kam­er­aden von „Besseres Deutsch­land”, denen er eine harte Säu­berungswelle ankündigte: „Es ist zwangsläu­fig notwendig den einen oder anderen Kam­er­aden zu ent­fer­nen, bzw. im [sic!] Nahe [sic!] zu leg­en, er möge selb­st die Fb –Gruppe ver­lassen.“ Zwangsläu­fig müssen Kam­er­aden ent­fer­nt wer­den? „Man­gels an Teamfähigkeit“?

Meinte Keltscha damit Königshofer? Nein, der ist bis heute allzeit getreues Mit­glied oder Fre­und von „Besseres Öster­re­ich“. Die Fre­unde von bawekoll hat­ten ver­mut­lich schon recht, wenn sie Wolf­gang Paul alias Wolf­gang Thule­feuer alias Wolf­gang Son­nen­rit­ter als Ziel der Keltscha-Attacke sehen.

Einen Tag zuvor hat­te sich Keltscha über seinen Blog „Besseres Abend­land“ schon an die Mit­glieder von „Besseres Öster­re­ich“, das auf Face­book resi­diert, gewandt und aus Anlass eines „Stan­dard“- Artikels die „lieben Mit­glieder” ermah­nt, „ein­deutige oder zwei­deutige Sym­bole aus ihren FB-Pro­filen zu ent­fer­nen“. Der gute Mann spricht aus eigen­er Erfahrung. Jeden­falls dürfte zu diesem Zeit­punkt die Mikro-Gruppe „Besseres Öster­re­ich“ schon in erhe­blich­er Unruhe gewe­sen sein.

Keltscha, der kleine Machi­avel­li, ver­sucht, seine „lieben Mit­glieder“ auch mit Zucker­brot zu ködern: „Im Okto­ber wer­den wir im Gross­raum Wien ein Okto­ber­fest der Gruppe organ­isieren, das ein gesel­liges und infor­ma­tives Ereig­nis sein wird, in dem auch jed­er seine Mei­n­ung und Vorstel­lun­gen ein­brin­gen kann und soll.“ Der gestrenge Herrsch­er des ange­blich „besseren” Öster­re­ich ver­bit­tet sich dann noch Anmerkun­gen: „Bitte keine Kom­mentare oder Diskus­sio­nen zu diesem Text!“

Die Bawekoll-Fre­unde hal­ten sich nicht daran und fra­gen frech nach Wolf­gang Paul (siehe oben), worauf Keltscha antwortet: „Und nein, ich bin wirk­lich nicht alleine. Ich habe ein sehr gutes Team!“ Das war eine krasse Fehlein­schätzung, wie sich nur fünf Tage später her­ausstellen sollte. Wed­er das Okto­ber­fest noch Keltschas Lob für sein sehr gutes Team kön­nen seine Kam­er­aden daran hin­dern, dem ungekrön­ten Haupt von „Besseres Öster­re­ich“ einen Dolch­stoß zu ver­set­zen und ihm die Admin­is­tra­toren­rechte für „Besseres Öster­re­ich“ zu entziehen. In weni­gen Stun­den durch­lebt das Lager der Kam­er­aden ganz Schreck­lich­es, wobei nicht immer klar ist, wer Fre­und und wer Feind ist.

Am (vor­läu­fi­gen) Ende gibt es einen zwar gerupften, aber den­noch strahlen­den Sieger: Andreas Keltscha, der Mul­ti­kul­ti­typ aus Ottakring, kon­nte sich in dem gnaden­losen Kampf, der in einem ver­steck­ten Winkel von Face­book aus­ge­führt wurde, durchsetzen.

Die parteifrom­men Frei­heitlichen, die sich ange­blich des „Besseren Öster­re­ich“ bemächti­gen woll­ten, kon­nten erfol­gre­ich in die Flucht geschla­gen wer­den. Ab sofort regiert wieder Andreas Keltscha über das „Bessere Öster­re­ich“! Und zwar mit har­ter Hand, wie der gesäu­bert­er oder „ent­fer­nte“ Wolf­gang A. fest­stellen musste. Es ist zwar ein biss­chen der Lack ab durch die diversen Säu­berun­gen und Gegen­säu­berun­gen, aber Haupt­sache, die Kam­er­aden kämpfen fleißig weit­er – gegeneinander!