Straches Distanzierung von Facebook-Gruppe unglaubwürdig

Mit­glieder der „Wir ste­hen zur FPÖ”-Facebook-Gruppe haben Neonazi-Hintergrund.

Wien (OTS) — „Es ist mehr als unglaub­würdig, wenn FPÖ-Parte­ichef Stra­che ein­er­seits von ver­ab­scheuungswürdi­gen Hetz-Post­ings spricht, ander­er­seits seine FPÖ-Funk­tionäre weit­er­hin in der het­zerischen, geheimen Face­book-Gruppe ‚Wir ste­hen zur FPÖ!’ aktiv sind”, kom­men­tiert Karl Öllinger, Abge­ord­neter der Grü­nen, die neuesten Enthül­lun­gen des Nachricht­en­magazins News.

Öllinger ver­weist in diesem Zusam­men­hang auch darauf, dass einige der Mit­glieder der geheimen FB-Gruppe „ein­deutig aus der braunen Ecke” kom­men wür­den: „Es gibt genü­gend Doku­mente, mit denen belegt wer­den kann, dass einige der Mit­glieder teil­weise seit Jahren beste Beziehun­gen zu Neon­azi-Grup­pen haben oder selb­st Wer­bung für neon­azis­tis­che Grup­pierun­gen machen.”

Karl Öllinger kündigte an, dass auf der Web­seite „Stoppt­dierecht­en” diese Per­so­n­en und ihre braunen Verbindun­gen doku­men­tiert wür­den. „Stra­ches Erk­lärungs­be­darf wird von Tag zu Tag größer! Offen­sichtlich ist er unfähig oder nicht wil­lens, hier einen klaren Trennstrich zum ‚braunen Nar­ren­saum’ zu ziehen.”

Als Beleg dafür sieht Öllinger auch, dass laut den Enthül­lun­gen von „News” bzw. der Gruppe „Heimat ohne Hass” der niederöster­re­ichis­che FPÖ- Funk­tionär Thomas R., der offiziell von seinen Funk­tio­nen zurück­ge­treten ist, von der Partei laut eige­nen Aus­sagen sog­ar anwaltlich unter­stützt wird. Selb­st glühende Stra­che-Fans, so Öllinger, hät­ten mit­tler­weile ein Prob­lem mit der Hal­tung der Parteispitzen: „Mit dieser FPÖ ist kein Staat zu machen. Ich denke, dass das auch die über­wiegende Mehrheit der Wäh­lerin­nen und Wäh­ler so sieht.”

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