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Burschenschaften: Das Säbelwetzen hat begonnen

Lang­sam kommt Bewe­gung in die Bude(n)! Die Bur­schen­schaft Sile­sia, die inner­halb der rech­ten Deut­schen Bur­schen­schaf­ten der noch weit rech­te­ren Bur­schen­schaft­li­chen Gemein­schaft ange­hört, ist noch immer mit den Auf­räum­ar­bei­ten nach ihrem tur­bu­len­ten Fest im Puff beschäf­tigt. Hubert Keyl, Sile­se und Refe­rent von Mar­tin Graf (Bur­schen­schaft Olym­pia und Drit­ter Prä­si­dent des Natio­nal­ra­tes) wur­de, wie „pro­fil“ (Nr. 38, […]

19. Sep 2010

Silesia-Einladung zum Red Room Clubbing ins Pour Platin (12.3.2010)
Sile­sia-Ein­la­dung zum Red Room Club­bing ins Pour Pla­tin (12.3.2010)

Keyl, der beim bur­schen­schaft­li­chen Puff-Fest von einem Secu­ri­ty-Men­schen des „Pour Pla­tin“ schwer ver­letzt wur­de, wur­de von sei­nen Bun­des­brü­dern beschul­digt, sei­ne Frau im Puff geschla­gen und danach gegen die Bur­schen­schaft intri­giert zu haben. Er dürf­te jeden­falls nicht der ein­zi­ge Intri­gant in der Sile­sia sein. Die Auf­räum­ar­bei­ten sind aber mit dem Aus­schluss Keyls noch lan­ge nicht abge­schlos­sen. Wegen der Aus­sa­gen sei­nes Mit­ar­bei­ters Patrick Black­mo­re (eben­falls Sile­se) wird auch der BZÖ-Abge­ord­ne­te Ewald Stad­ler von den Ermitt­lungs­be­hör­den ein­ver­nom­men, ein wei­te­rer Sile­se, J.L., ist der Belas­tungs­zeu­ge in einem ziem­lich mys­te­riö­sen Ver­fah­ren gegen den BZÖ-Abge­ord­ne­ten Huber. Und der Sile­se Ben­ja­min                     ? Naja, der posiert in ein­schlä­gi­ger Kampf­ad­jus­tie­rung für sein Face­book-Pro­fil, wenn er nicht gera­de in Bun­des­heer-Uni­form am Ulrichs­berg auf­taucht (2009).

Die Stim­mung auf der Bude dürf­te jeden­falls ein­sa­me Höhen erreicht haben. Doch die Säbel wer­den nicht nur bei der Sile­sia gewetzt. Selbst bei der pen­na­len Bur­schen­schaft Fran­ko Che­rus­ker denkt man dar­an, sich mit den Kame­ra­den von alpen-donau.info zu mes­sen, weil die den Namen der Che­rus­ker ins Spiel gebracht haben. Bei den Pen­na­li­ern war wegen des Ver­dachts auf NS-Wie­der­be­tä­ti­gung eine Haus­durch­su­chung durch­ge­führt wor­den (wir berich­te­ten). Gefun­den wur­de anschei­nend nichts, des­halb empör­te sich der FPÖ-Abge­ord­ne­te Höbart über den Anschlag auf das Drit­te Lager. Der Name der Ver­bin­dung wur­de aber nicht genannt. Das erle­dig­te alpen-donau.info. Und des­halb sind die Fran­ko-Che­rus­ker jetzt so sau­er auf die Neo­na­zi-Sei­te, dass sie ihnen sogar dro­hen: „an die angeb­li­chen Waf­fen­stu­den­ten der alpen-donau.info: Wenn ihr Schneid habt, den euch der Schrei­ber die­ser Zei­len hier­mit abspricht, dann wisst ihr was ihr zu tun habt und kei­ne Sor­ge, ich bin nicht zu fei­ge mich per­sön­lich zu stel­len.“ Der Schrei­ber bleibt zwar auch anonym, aber man kennt sich ja, also wird man sich auch fin­den. Aber wozu? Zu einer soge­nann­ten Con­tra­ha­ge? Wir war­ten auf Erklärungen!

Details feh­len auch noch zum Aus­schluss von S.P.. Der frü­he­re Mit­ar­bei­ter von Mar­tin Graf, der nicht nur durch sei­ne Bestel­lun­gen beim „Aufruhr“-Versand ein­schlä­gig auf­fäl­lig gewor­den ist, soll aus sei­ner Bur­schen­schaft Olym­pia aus­ge­schlos­sen wor­den sein. Ob man bei die­ser Bur­schen­schaft noch einen Ruf ver­lie­ren kann, wenn man aus­ge­schlos­sen wird, wol­len wir hier nicht beur­tei­len. Jeden­falls könn­ten die Aus­ge­schlos­se­nen, zu denen auch noch der Gra­zer Richard Pfingstl, der von sei­ner Bur­schen­schaft Ger­ma­nia ent­fernt wor­den sein soll, eine Bur­schen­schaft der Aus­ge­schlos­se­nen grün­den. Oder haben sie etwas ande­res vor?

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