Wien (OTS) — „Durch den erfreulichen Rückzug des Bundesheers aus der Organisation des Ulrichsbergtreffen schrumpft das Treffen zum Auflauf des harten Kerns der rechtsextremen Szene. Damit ist der Lack dieses, als demokratisches Friedensfest getarnten Revisionistentreffens, endgültig ab”, kommentiert der Justizsprecher der Grünen, Albert Steinhauser, die heuer wieder stattfindenden Aktivitäten der Ulrichsberggemeinschaft. Dieser Schritt hätte allerdings schon vor Jahren gemacht werden müssen. Spätestens seit dem Auftritt von Ex-Vapo Führer Gottfried Küssel und seiner Neonazitruppe im Jahr 2009 steht fest, dass sich bei dieser revisionistischen Feier nur mehr der rechte Rand trifft. Verwundert zeigt sich Steinhauser allerdings, dass der Ex-SPÖ-Landesrat Rudolf Gallob eine Rede bei diesem rechtsextremen Treffen angekündigt hat. Von einem Sozialdemokraten erwartet man eigentlich mehr Abgrenzung.
„Dass auch auf der Neonaziseite alpen-donau die Werbetrommel für die Ulrichsbergfeier gerührt wird, wundert nicht. Die Ulrichsberggemeinschaft hat es doch seit Jahren nicht geschafft, sich glaubwürdig vom Nationalsozialismus zu distanzieren”, so Steinhauser. Erfreulich ist allerdings, dass es auch in diesem Jahr Proteste gegen dieses Treffen der Ewiggestrigen geben wird. „Dem Ulrichsbergtreffen wünsche ich aus vollem Herzen einen kräftigen Regenguss”, schließt Steinhauser.
Siehe auch: u‑berg.at