Skip to content
Stoppt die Rechten

Stoppt die Rechten

Antifaschistische Website

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky
  • Suche
  • Wissen
    • Rechtsextremismus
    • Ist die FPÖ rechtsextrem?
    • Rechtsextreme Medien in Österreich
    • Faschismus
    • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
    • Antisemitismus
    • Rassismus
    • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
    • NS-Symbole und Abzeichengesetz
    • Verhetzung. Was ist das? Was kann ich dagegen tun?
  • Handeln
    • Aktiv werden und handeln
    • Was kann wie wo gemeldet werden?
    • Gegen Sticker & Geschmiere
    • How to “Prozessreport”?
  • Hilfreich
    • Anleitung Sicherung von FB-Postings/Kommentaren
    • Strafbare Inhalte im Netz: eine Anzeige/Sachverhaltsdarstellung einbringen
  • Wochenrückblick
  • Gastbeiträge
  • Materialien
  • Rezensionen

„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

FPÖ
Einzelfallzähler

aktuell 0 Fälle
alle Fälle lesen

Waffenfunde
 

0
alle Fälle lesen
Lesezeit: 11 Minuten

„Die kriminelle Freiheitliche Partei Österreichs”

Rede David Ellen­sohn im Gemein­de­rat, 56. Sit­zung vom 27.01.2010 zu „Die kri­mi­nel­le Frei­heit­li­che Par­tei Österreichs”

30. Mai 2010

Vor­sit­zen­der GR Mag Tho­mas Reindl: Zum Wort gemel­det ist der Herr StR Ellen­sohn. Ich ertei­le es ihm.

StR David Ellen­sohn: Herr Vor­sit­zen­der! Mei­ne Damen und Herren!

Heu­te hat es – Wahl­kampf hin oder her – von der Bank der GRÜNEN auch Applaus für Bgm Häupl gege­ben (GR Dr Her­bert Made­j­ski: Auch von uns! Auch von der FPÖ!), weil hier klar­ge­stellt wur­de, und ich hof­fe, das hält auch bis Okto­ber, dass wir in Wien nicht einen Wahl­kampf wie im Bur­gen­land sehen wer­den, wie ihn näm­lich der Herr Niessl führt, einen FPÖ-Wahl­kampf und einen popu­lis­ti­schen Wahl­kampf, wei­ter rechts drau­ßen, son­dern hier wur­de klar­ge­stellt, zumin­dest für heu­te, dass das in Wien so nicht pas­sie­ren soll und dass nicht die FPÖ allein mit ihren The­men den Wahl­kampf bestimmt. Wenn das so ist, ist schon ein Stück gewonnen.

Umso mehr fin­de ich es scha­de, dass auch heu­te in die­sem Hau­se mit Mehr­heit wie­der Geld für den Ring Frei­heit­li­cher Jugend, mit den Stim­men der Sozi­al­de­mo­kra­tie, beschlos­sen wur­de. 17 000 EUR. (StR Johann Her­zog: Wir haben auch der Grün­al­ter­na­ti­ven Jugend zuge­stimmt!) — Die Grün­al­ter­na­ti­ve Jugend ist heu­te nicht zur Dis­kus­si­on gestan­den, weil sie so wenig kriegt, dass sie unter der Wert­gren­ze ist. — Der RFJ hat heu­te Geld bekom­men. Jeder Euro davon wird für das Gegen­teil des­sen ein­ge­setzt, was heu­te hier bespro­chen wur­de. Das sind näm­lich 17 000 EUR für ras­sis­ti­sche Arbeit. Das tut mir weh.

Ich fin­de auch scha­de, dass wei­ter­hin in FPÖ-Zei­tun­gen mit dem Geld der Gemein­de Wien inse­riert wird. Das wäre nicht not­wen­dig. Das muss man nicht machen. In der Stei­er­mark gibt es kein Geld für den Ring Frei­heit­li­cher Jugend. Der Voves hat gesagt, was die machen, ist es nicht wert. Die SPÖ hat dort auch so wie die Grü­nen dage­gen­ge­stimmt. (GR Dr Her­bert Made­j­ski: Der Voves braucht das Geld für die Stif­tung!) Der RFJ kriegt dort nichts, muss sich das Geld woan­ders besorgen.

Aber zurück zum The­ma, zum The­ma der Sicher­heit oder Kri­mi­na­li­tät von der FPÖ. „Kri­mi­na­li­tät und FPÖ” ist ein enger Begriff und gehört zusam­men. Des­we­gen reden wir ein­mal über die kri­mi­nel­le Frei­heit­li­che Par­tei Öster­reichs. Die gibt näm­lich auch eini­ges her. Das kann man in 20 Minu­ten nicht abar­bei­ten, aber begin­nen wir ein­mal irgend­wo. Die FPÖ leis­tet einen gro­ßen Bei­trag zur Kri­mi­na­li­tät, nicht zur Sicher­heits­po­li­tik! Nicht falsch ver­ste­hen, kein Ver­spre­cher, nicht zur Kri­mi­na­li­täts­be­kämp­fung! Sie sind ein Teil des Pro­blems, das wir haben. Ich wer­de das anhand von ein paar Bei­spie­len auf­zäh­len. (GR Dr Her­bert Made­j­ski: Du wirst kei­ne Wäh­ler bei uns fin­den! Das sind lee­re Kilo­me­ter, die du machst!) Die FPÖ-Geschich­te ist eine Geschich­te von Holo­caust-Leug­nung, aber das soll nicht der Fokus sein, eine Geschich­te von Mil­lio­nen­un­ter­schla­gun­gen, von Betrü­ge­rei­en, von sexu­el­len Über­grif­fen. Ich gehe ein­fach einen Fall nach dem ande­ren durch und Sie kön­nen das ger­ne rich­tig­stel­len. (GR Dr Her­bert Made­j­ski: Lee­re Kilo­me­ter!)

Die Frei­heit­li­che Par­tei ist ein Sicher­heits­pro­blem. Karl­heinz Kle­ment: fünf Mona­te Haft, bedingt, wegen anti­se­mi­ti­scher Aus­fäl­le. Er war in sei­nem Leben RFJ-Obmann, war meh­re­re Jah­re im Natio­nal­rat, Gene­ral­se­kre­tär der Bun­des-FPÖ. Sie haben ihn eh drei­mal aus­ge­schlos­sen, aber Sie haben ihn auch zwei­mal wie­der auf­ge­nom­men. Irgend­wie hat er sich bewährt in der Zwi­schen­zeit. Er sagt so schö­ne Sachen — das ist ein Ori­gi­nal­zi­tat aus der Staats­an­walt­schaft und nicht von mir -, dass das jüdi­sche Volk aus dem Holo­caust nichts gelernt hät­te und eine zwei­te Lek­ti­on brau­che. Dann wird es noch graus­li­cher als das. Wegen Volks­ver­het­zung eine Bewäh­rungs­stra­fe von fünf Mona­ten. Er leg­te Beru­fung ein. Die Staats­an­walt­schaft berief wegen zu gerin­ger Stra­fe. Schluss­end­lich ist er rechts­kräf­tig ver­ur­teilt. Ein Mann, typisch für die FPÖ, und vol­ler Ver­schwö­rungs­theo­rien. Wer hat den Jörg Hai­der ums Eck gebracht? Der Mos­sad. Das ist Kle­ment, der sol­che Sachen sagt. Angst vor jeder Frau, die her­um­läuft, Angst vor jedem Zuwan­de­rer, ein Pro­to­typ eines FPÖ-Poli­ti­kers, ein ängst­li­cher Mann, ein biss­chen ein Wirrkopf.

Wolf­gang Fröh­lich, ein Bezirks­rat: Holo­caust-Leug­nung zum drit­ten Mal. Dann hat er irgend­wann sechs­ein­halb Jah­re bekom­men, rechtskräftig.

Susan­ne Win­ter, Natio­nal­rä­tin, vor­her Stadt­rä­tin in Graz: Sie ken­nen alle die Geschich­te dazu. Sie ver­sucht jetzt zwar noch, auf euro­päi­scher Ebe­ne anzu­lau­fen. In Öster­reich rechts­kräf­tig ver­ur­teilt, 24 000 EUR und eine beding­te Frei­heits­stra­fe von drei Mona­ten wegen Ver­het­zung und der Her­ab­wür­di­gung von reli­giö­sen Leh­ren. Am 17. Juni 2009 wur­de die­ses Straf­aus­maß vom OLG bestätigt.

Win­ters Sohn Micha­el, nicht wegen der Sip­pen­haf­tung, aber lei­der tat­säch­lich nicht sehr weit vom Stamm gefal­len, die­ser fau­le Apfel: Urteil rechts­kräf­tig, weil er näm­lich nicht beru­fen hat. Er hat sich zwar vor Ort Bedenk­zeit geholt, ist aber seit 10. Okto­ber 2008 rechts­kräf­tig ver­ur­teilt. Wir wis­sen, alle Mus­li­me sind Sodo­mis­ten, war unge­fähr die Aus­sa­ge von ihm. Auch ein net­ter Herr, der sicher noch etwas bei Ihnen wird.

Herr John Gude­nus, der Vater eines Abge­ord­ne­ten von hier: ein Jahr bedingt wegen Wie­der­be­tä­ti­gung, seit 1. August 2006 rechts­kräf­tig ver­ur­teilt. Rechts­kräf­tig ver­ur­teilt, das heißt nun ein­mal, Ver­bre­cher. Nur, dass man das klar sagt. Du wirst ver­ur­teilt und bist ein Ver­bre­cher, weil des­we­gen bist du ja ver­ur­teilt worden.
Das ist aber eher die Schie­ne Holo­caust-Leug­nung. Damit wer­de ich echt nicht fer­tig. Da haben wir uns auch noch ande­re zusam­men­ge­sucht. Nur damit das klar ist, das ist kei­ne Recher­che­ar­beit von Mona­ten, das haben wir auf die Schnel­le gemacht. Das län­ge­re Recher­chie­ren bei Ihnen wür­de wahr­schein­lich eine gan­ze Zei­tung not­wen­dig machen. (GR Mag Johann Gude­nus, MAIS: Bei Ihnen wahr­schein­lich auch!)

Beim Peter Wes­ten­tha­ler wer­den Sie wahr­schein­lich sagen, der gehört nicht zu Ihnen, aber das wis­sen wir nicht so genau, wer bei Ihnen dazu­ge­hört oder nicht. Ver­ur­teilt wegen fal­scher Zeu­gen­aus­sa­ge. (GR Dr Hel­mut Gün­ther: Da war er ja nicht mehr bei der FPÖ!) Da hört sich dann irgend­wann der Spaß auf. Man geht zu Gericht und macht eine fal­sche Zeu­gen­aus­sa­ge! Was ist denn das für ein Rechts­ver­ständ­nis? Das muss ich da sagen! Man geht vor Gericht und sagt ein­fach, was einem in den Sinn kommt! Sechs Mona­te beding­te Haft am 18. Juni 2009. Und es sind noch Ver­fah­ren anhän­gig. Er ist mit dem Auto gegen einen Poli­zis­ten gefahren.

Harald Vilims­ky sitzt im Natio­nal­rat, hat das BZÖ einen „Gau­ner­ver­ein” genannt und muss des­we­gen 3 000 EUR bezah­len. Das kom­men­tie­re ich nicht, sonst kos­tet es mich auch Geld. (GR Mag Wolf­gang Jung: Bit­te, ich habe schon drei Straf­man­da­te wegen Falsch­par­kens!)

Peter Rosen­stingl ist acht Jah­re im Natio­nal­rat geses­sen und hat alle mög­li­chen Funk­tio­nen gehabt. Ein Betrü­ger ers­ten Gra­des, ein­fach ein Schwer­kri­mi­nel­ler. Gewerbs­mä­ßi­ger Betrug, Untreue. Gesamt­scha­den damals über 50 Mil­lio­nen Schil­ling. Das ist sogar heu­te noch viel, immer noch 3,5 Mil­lio­nen EUR. Am 19. Febru­ar 2002 hat man ihn dann frei­ge­las­sen. Okay, er ist krank, aber vor­her waren 24 Ver­hand­lungs­ta­ge. Dafür müs­sen Gerich­te und die Poli­zei arbei­ten und Sie sagen immer, die haben ande­res zu tun. Ja, die hät­ten ande­res zu tun, wenn die FPÖ­ler nicht zum Teil kri­mi­nell wären! Das ist Ihr Pro­blem! (Bei­fall bei den GRÜNEN.)

Es hört lei­der nicht auf, aber die Zeit läuft ab. Fer­di­nand Spiel­ber­ger, FPÖ-Stadt­rat in Graz: 2003 rechts­kräf­tig ver­ur­teilt. Die­ses Mal sexu­el­le Über­grif­fe mit den Sekre­tä­rin­nen. Zwei Frau­en haben ihn ange­zeigt. Da gibt es irgend­wel­che Bil­der, wie sie nackt oder halb­nackt geklei­det über den Büro­bän­ken lie­gen und da gibt es irgend­wel­che Über­grif­fe dazu. 23 000 EUR, vier Mona­te. Man hat ihm eh eine Abfer­ti­gung von 20 000 EUR nach­ge­wor­fen. Damit hat er das zah­len kön­nen. Wie­der ein FPÖ-Politiker.

Neh­men wir uns den Nächs­ten her. Die Mag­da Bleck­mann neh­me ich nicht, weil das wür­den die FPÖ­ler machen. Die machen das so. Die machen ein Stig­ma­ta aus der Fami­lie. Wenn der Ehe­mann einer Natio­nal­rä­tin einen Bank­über­fall macht und dabei zu Tode kommt, dann muss man das nicht unbe­dingt ihr anhän­gen. Sie wür­den das genau­so machen. Die las­sen wir aus, weil wir genug ande­re haben.

Ernest Wind­holz: Nicht wegen „Unse­re Ehre heißt Treue!” ver­ur­teilt, son­dern wegen Kör­per­ver­let­zung. Was ist das? Die gehen schla­gen, die gehen vor Gericht, die lügen dort, die unter­schla­gen Geld. Das ist ja ein Kri­mi! Einer nach dem anderen!

Ich bin nicht fer­tig. Der Uwe Scheuch sagt, besof­fen Auto zu fah­ren, ist in Ord­nung, obwohl er von sei­nem gro­ßen Vor­bild gelernt haben müss­te, dass das ganz blöd aus­ge­hen kann.

Wal­ter Meisch­ber­ger ist vom OGH wegen Anstif­tung zur Steu­er­hin­ter­zie­hung ver­ur­teilt. Das sind Sau­ber­män­ner. 160 000 Schil­ling Stra­fe bezahlt.

Ger­hard Dörf­ler wird nicht ver­ur­teilt, weil er sagt, er ver­steht es nicht. (Hei­ter­keit bei den GRÜNEN.) Er wird nicht ver­ur­teilt, weil da wis­sen wir nicht genau, ob er straf­mün­dig ist oder nicht. Ich glau­be, er ist nicht in der Lage, Lan­des­haupt­mann zu sein.

So geht es dahin, einer nach dem ande­ren. Ich wer­de mir die Mühe machen, noch mehr zu suchen. Das war näm­lich die Schnell­re­cher­che, wäh­rend ich in der Bank geses­sen bin. Es tut sich ein Sumpf auf! Und das sind Ihre Leu­te, Abge­ord­ne­te, nicht irgend­wel­che Klei­nen, Gene­ral­se­kre­tä­re, wich­ti­ge Leu­te, Leu­te, die bei Ihnen in hohe Funk­tio­nen kom­men! Ein Sicher­heits­pro­blem! Man kann Jugend­li­chen und Kin­dern nur raten, sich fern von kri­mi­nel­len Orga­ni­sa­tio­nen zu hal­ten und sich fern von der FPÖ zu hal­ten, weil ein Teil davon kri­mi­nell ist! (Hei­ter­keit bei den GRÜNEN.) Das ist mein Ernst! Ich muss dar­auf schau­en, dass mei­ne drei Buben nie in Ihre Nähe kom­men. Das wird genug Arbeit sein, weil Sie in die­ser Stadt über­all auf­tau­chen! (GR Mag Wolf­gang Jung: Haben Sie das auch gemacht?)

Was man auch noch fra­gen könn­te, ist: Wo kommt eigent­lich das Geld von der FPÖ her? Offe­ne Par­tei­kas­sen gibt es näm­lich kei­ne. Sie inse­rie­ren der­ar­tig viel und wir wis­sen, was es kos­tet und wir wis­sen, dass Sie in Wien nicht mehr Par­tei­en­för­de­rung als wir haben. Wer spen­det Ihnen denn das Geld? Ich neh­me ja nicht an, dass es aus Bank­über­fäl­len kommt. Ich neh­me ja nicht an, dass es aus den Unter­schla­gun­gen kommt. Das will ich alles nicht unter­stel­len. Ich sage ja nicht, dass irgend­wel­che Leu­te Pro­vi­sio­nen abkas­sie­ren, wenn die BUWOG ver­kauft wird und das Geld viel­leicht zurück­fließt in die Kas­sen der Par­tei. Das sage ich ja alles nicht. Das sage ich alles nicht. Aber woher kommt denn das Geld? Alles red­lich ein­ge­nom­men? War­um kann man es dann nicht her­zei­gen? Der Ver­dacht ist und muss sein, wenn ich sehe, wie viel kri­mi­nel­le Ener­gie bei Ihnen drin­nen steckt, muss ich fast anneh­men, Sie sagen des­we­gen nicht, woher das Geld kommt, weil Sie es nicht red­lich erwor­ben haben. Das muss ich anneh­men. Das sind ja Seri­en. Ich weiß nicht, für wen von denen Sie sich ent­schul­di­gen werden.

Jetzt zitie­re ich ein­mal eine ÖVP-Zei­tung aus Nie­der­ös­ter­reich. Die muss ich auch noch anfüh­ren. Das ÖVP-Gemein­de­ver­tre­ter­blatt in Nie­der­ös­ter­reich, also nicht ich, sagt das. Da lese ich nur vor. FPÖ-Poli­ti­ker im Bund. G’schmackig, wirk­lich g’schmackig. Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Harald Weiß. Wes­we­gen wird er ange­klagt? „Der jüngs­te Fall trifft den 45-jäh­ri­gen FPÖ-Gemein­de­rat und Juris­ten Harald Weiß, der nach § 207a — por­no­gra­phi­sche Dar­stel­lung mit Jugend­li­chen — ver­däch­tigt wird. Der frei­heit­li­che Stadt­par­tei­ob­mann von Wie­ner Neu­stadt hat zuge­ge­ben, via Inter­net mit einer Mut­ter ver­han­delt zu haben, damit er mit ihrer Toch­ter, min­der­jäh­rig, in Bezie­hung kom­men kann.” — Und was sagt er als Aus­re­de? „Das war ein Lock­vo­gel.” Sicher war es ein Lock­vo­gel, das kann schon sein, aber ich wür­de dar­auf nicht ant­wor­ten. Bei einer Frak­ti­on weiß ich es nicht so genau. Jetzt muss­te er natür­lich zurück­tre­ten. Was sagt die Zei­tung dazu?

Der Nächs­te, der kommt, bringt sich wie­der ins Spiel. Es ist Wolf­gang Haber­ler. Was hat denn der vor­her gemacht? Er war schon ein­mal Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter. Jetzt will er es wie­der wer­den. Gegen ihn gibt es eine Ver­ur­tei­lung wegen schwe­ren Betrugs, Miss­brau­ches frem­der Aus­wei­se, fal­scher Zeu­gen­aus­sa­ge, zwei Jah­re beding­te Haft­stra­fen. Das ist ein Wahn­sinn! Da geht einer, weil er kri­mi­nell ist, kommt der Nächs­te und sagt, bei ihm ist es schon drei Jah­re her. Ist doch wurscht, einen Fri­sche­ren fin­den Sie nicht! (Hei­ter­keit bei den GRÜNEN.) Das ist unge­heu­er­lich! Das ist wirk­lich unge­heu­er­lich! Und dann stel­len Sie sich hier hin und reden über die Sicherheitsprobleme!

Ein Klas­si­ker wür­de zuerst vor der eige­nen Türe keh­ren, bevor man mit irgend­je­mand ande­rem redet. Nach­dem Sie immer so schnell mit den Pau­schal­ver­ur­tei­lun­gen sind, muss ich das jetzt auch machen. Meh­re­re Dut­zend FPÖ-Poli­ti­ker in hohen Funk­tio­nen sind kri­mi­nell, also ist die FPÖ eine kri­mi­nel­le Orga­ni­sa­ti­on und jedem Ein­zel­nen muss ich das unter­stel­len. Genau so arbei­ten Sie in der Poli­tik! Genau­so arbei­ten Sie, mit die­ser Dreck­wer­fe­rei! (Bei­fall bei den GRÜNEN.)

So geht es nicht! Solan­ge nicht jeder Ein­zel­ne von Ihnen ver­ur­teilt ist, wer­de ich nicht sagen, der Ein­zel­ne ist kri­mi­nell. Aber dem Gesamt­ver­ein muss ich unter­stel­len, dass er zumin­dest ein Nahe­ver­hält­nis hat. Jetzt könn­te man sagen, nicht die­ses „Wer hat Angst vor dem schwar­zen Mann?”, das Sie ger­ne spie­len, son­dern „Wer hat Angst vor dem blau­en Mann?” Aber wir haben kei­ne Angst. Wir wer­den gegen jeden Ein­zel­nen von Ihnen, der die Poli­tik macht, die Sie machen, kri­mi­nell oder nicht, gegen die Ver­ur­teil­ten von Ihnen, gegen die, die noch ver­ur­teilt wer­den, gegen die, die es nicht sind und nicht wer­den, gegen jeden Ein­zel­nen wer­den wir in die­ser Stadt Poli­tik machen, damit die­se Stadt mit weni­ger FPÖ siche­rer wird! — Dan­ke. (Bei­fall bei den GRÜNEN.)

Quel­le: Pro­to­koll Gemein­de­rat Wien

Sie­he auch: FPÖ & Kriminalität

  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • E-Mail 
  • spenden 
Keine Beiträge mehr verpassen: Email-Benachrichtigung aktivieren
abgelegt unter: Dokumentation
Schlagwörter: BZÖ | FPÖ | Hetze | Holocaustleugnung/-verharmlosung | Körperverletzung | Neonazismus/Neofaschismus | Österreich | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Rechtsextremismus | RFJ | Verhetzung | Verschwörungsideologien | Weite Welt | Wiederbetätigung

Beitrags-Navigation

« Walter Marinovic – ein aufrechter „Ostmärker“
Ehrenerklärungen »

» Zur erweiterten Suche

Spenden

Wissen

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung

Handeln

  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?

Hilfreich

  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Beiträgen
  • Wochenrückblicke
    Beiträge
  • Gastbeiträge
    Beiträge
  • Materialien
    Beiträge
  • Rezensionen
    Beiträge
Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

oder viaPaypal

Kontakt

Vorfälle und Hinweise bitte über unser sicheres Kontaktformular oder per Mail an:
[email protected]

Wir garantieren selbstverständlich den Schutz unserer Informant*innen, der für uns immer oberste Priorität hat.

Spendenkonto

Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz

IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

Oder via PayPal:

Socials

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky

Links

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung
  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?
  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
  • Über uns
  • Beirat und Unterstützer*innen
  • Datenschutz
  • Impressum
Spenden