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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Haymon Tirol: Rechter Rückzug ins Wirtshaus-Stüberl

Die Kon­kur­renz war hart: Wäh­rend sich in Ita­li­en ein paar Hun­dert Rechts­extre­me unter der Regie von Mar­tin Sell­ner getrof­fen haben, ver­such­te der Ver­ein „Hay­mon“ in Koope­ra­ti­on mit dem „Andre­as-Hofer-Bund“, die drit­te Auf­la­ge sei­nes „Berg­kon­gres­ses“ im Tiro­ler Schwaz abzu­hal­ten. Mit erheb­li­chem Gegen­wind und mage­rer Beteiligung.

19. Mai 2025
Daniel Marschik, Gudrun Kofler, Fabian Walch (alle FPÖ) bei der MetaPol-Präsentation am Berg-Kongress 23 im Mathoi-Haus (Screenshot Website Haymon)
Daniel Marschik, Gudrun Kofler, Fabian Walch (alle FPÖ) bei der MetaPol-Präsentation am Berg-Kongress 23 im Mathoi-Haus (Screenshot Website Haymon)

2024 hat eine Recher­che von „Stoppt die Rech­ten“ den Ver­such des Ver­eins „Hay­mon“, auch in Tirol ein iden­ti­tä­ren­na­hes Zen­trum zu errich­ten, emp­find­lich gebremst. Die Hay­mon-Web­site ging off­line, in den sozia­len Medi­en herrsch­te Funk­stil­le. Ende April 2025 lud „Hay­mon“ mit sei­nem Ver­eins­ob­mann Ben­ja­min Kranzl einen arg gebeu­tel­ten „Influen­cer“ zu einer Ver­an­stal­tung über „Socail­me­dia“ (sic!) ein. Der „Influen­cer“ influenct mitt­ler­wei­le nur mehr sehr beschränkt, sei­ne Haupt­ka­nä­le (You­Tube und Tik­Tok) exis­tie­ren nicht mehr

2024 muss­te der Ober­ös­ter­rei­cher wegen sei­ner Video-Hass­ti­ra­den in U‑Haft, inzwi­schen bet­telt er mit spär­li­chem Erfolg um Spen­den, weil gegen ihn ein Ermitt­lungs­ver­fah­ren wegen des Ver­dachts auf Ver­stoß gegen das Ver­bots­ge­setz, Ver­het­zung sowie Auf­for­de­rung zu ter­ro­ris­ti­schen Straf­ta­ten und Gut­hei­ßung ter­ro­ris­ti­scher Straf­ta­ten lau­fe, wie er selbst schreibt. Die ers­te Run­de in Schwaz dürf­te ihm gefal­len haben, denn am 17. war er erneut in Tirol.

Klandestine Ankündigung und öffentlicher Protest

Die Ankün­di­gung, den „3. Berg­kon­gress“ abhal­ten zu wol­len, war eher klan­des­tin, hat es aber den­noch an eine brei­te­re Öffent­lich­keit geschafft.

Nach­dem wir den iden­ti­tä­ren Ver­ein „Hay­mon” (Schwaz/T) 2024 auf­ge­deckt haben, war eine Zeit­lang Funk­stil­le. Jetzt wird zieml. klan­des­tin zum näch­ten rechts­extre­men Ver­net­zungs­tref­fen gela­den. 2022 & 2023 hat­ten sich mit FPÖ-Betei­li­gung rechts­extre­me Sze­ne­grö­ßen in Tirol zum „Berg­kon­gress” getroffen.

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— Stoppt die Rech­ten (@stopptdierechten.at) 11. Mai 2025 um 10:53

Der Anti­fa Meran gelang es, den Ver­an­stal­tungs­ort zu eru­ie­ren: Der „Berg­kon­gress“ soll­te nach 2023 erneut im Mathoi-Haus, wo auch das Schwa­zer Stadt­ar­chiv unter­ge­bracht ist, statt­fin­den. Eine Pro­test­wel­le war die Folge.

Da Kranzl eine beweg­te poli­ti­sche Ver­gan­gen­heit hin­ter sich hat – er war wegen der Schweins­kopf­af­fä­re aus der FPÖ raus­ge­flo­gen und ver­brach­te mit einer eige­nen Lis­te eine Peri­ode im Schwa­zer Gemein­de­rat, von dem er sich 2022 mit gera­de ein­mal 29 Wahl­stim­men ver­ab­schie­de­te – muss­te der Gemein­de bereits 2023 klar gewe­sen sein, wen sie in ihren Räum­lich­kei­ten beher­bergt. Spä­tes­tens nach Medi­en­mel­dun­gen war es öffent­lich, dass sich 2023 im Mathoi-Haus FPÖ-Funktionär*innen, rechts­extre­me Sze­ne­grö­ßen und aus der Neo­na­zi-Sze­ne stam­men­de Per­so­nen ver­netzt hatten.

Erst weni­ge Wochen vor dem geplan­ten „Berg­kon­gress” hat­te die TT (18.4.25) von einem „Nazi aus Tirol” berich­tet, der zu den Fol­lo­wern der in Süd­ti­rol neu gegrün­de­ten rechts­extre­men „Jun­ge Akti­on” gehö­re. Tat­säch­lich hat­te der von der TT gemein­te Kranzl ein Video der „Jun­gen Akti­on” geteilt.

Umso erstaun­li­cher war es, dass die Stadt Kranz­ls rechts­extre­me Run­de am 17. Mai erneut beher­ber­gen woll­te. Nach Pro­tes­ten und einem Bericht in der „Tiro­ler Tages­zei­tung“ (13.5.25) beka­men die Vertreter*innen der Stadt Schwaz kal­te Füße und ver­schick­ten ein­heit­lich eine Erklä­rung, die mehr Fra­gen offen­ließ, als sie beantwortete:

Sehr geehr­te Damen und Her­ren, 
die Stadt Schwaz hat im Lich­te der her­vor­ge­kom­me­nen Begleit­um­stän­de die Ver­ga­be des Saals Irm­gard im Mathoi-Haus noch­mal ein­ge­hend geprüft und gegen­über dem Ver­an­stal­ter den Miet­ver­trag (Ver­an­stal­tung am 17. Mai 2025) aufgelöst.
Damit fin­det die Ver­an­stal­tung NICHT in Räum­lich­kei­ten der Stadt­ge­mein­de Schwaz statt.
Mit freund­li­chen Grüßen

Stadt­ge­mein­de Schwaz

War­um bereits 2023 das Tref­fen im Mathoi-Haus statt­fin­den konn­te, wel­che „Begleit­um­stän­de“ plötz­lich ins Licht gerückt waren, die vor­her für die Stadt­ge­mein­de im Schat­ten waren, erklär­ten die auch von „Stoppt die Rech­ten“ kon­tak­tier­ten Ver­ant­wort­li­chen – die Bür­ger­meis­te­rin Vic­to­ria Weber und die Archiv­lei­te­rin Ursu­la Kirch­ner – nicht.

Intimes Haymon-Treffen im Stüberl

Am kom­men­den Sams­tag soll es jeden­falls beim 3. „Berg­kon­gress in Tirol“ um ein „Rech­tes Uto­pia“ gehen. Im Mit­tel­punkt ste­he ein „wehr­haf­tes Öster­reich“, wie es Kranzl gegen­über der TT for­mu­liert. Ursprüng­lich hät­te das rech­te Ver­net­zungs­tref­fen im Schwa­zer „Mathoi-Haus“ statt­fin­den sol­len, das der Stadt­ge­mein­de gehört. Doch die zog die Reiß­lei­ne. „Des­halb fin­det die Ver­an­stal­tung jetzt in unse­rem eige­nen Haus statt. Wo, das sagen wir nicht, wir möch­ten doch nicht den Pro­test anzie­hen“, erklärt Kranzl. (TT, 13.5.25)

Im eige­nen Haus? Bereits vor eini­gen Wochen hat­te Kranzl voll­mun­dig auf X gepos­tet, nun nach Vor­bild des „Cas­tell Auro­ra“ in Steyr­egg und der „Kul­tur­fes­tung“ im stei­ri­schen Eich­kögl ein eige­nes Haus­pro­jekt in Tirol ver­wirk­licht zu haben. War­um war der „Berg­kon­gress“ nicht gleich dort geplant? Weil es die­ses Haus gar nicht gibt?

Die Recher­che von „Stoppt die Rech­ten“ ergab: Das Tref­fen wur­de in einem klei­nen Neben­raum des Gast­hau­ses „Sil­ber­berg­werk knap­pen­kuchl“ abge­hal­ten, der laut Betrei­ber Platz für etwa 25 Per­so­nen bie­tet. Aus dem groß ange­kün­dig­ten „Berg­kon­gress im eige­nen Haus“ wur­de ein inti­mes Bei­sam­men­sein mit weni­ger als 25 Teil­neh­men­den im Wirtshaus-Stüberl.

Ursprüng­lich hät­ten laut Kranzl zur TT der FPÖ-EU-Abge­ord­ne­te Gerald Hau­ser und der blaue Natio­nal­rats­ab­ge­ord­ne­te Chris­to­fer Ranz­mai­er zum Berg­kon­gress kom­men sol­len. Die bei­den FPÖ-Poli­ti­ker hät­ten gar nicht zuge­sagt, erklär­te der Tiro­ler Par­tei­ge­ne­ral­se­kre­tär Patrick Haslwan­ter der TT und wür­den dort auch nicht erscheinen.

„Der selbst in der vom deut­schen Ver­fas­sungs­schutz als gesi­chert rechts­extre­mis­tisch ein­ge­stuf­ten „Alter­na­ti­ve für Deutsch­land“ (AfD) umstrit­te­ne baye­ri­sche AfD-Poli­ti­ker Dani­el Halem­ba hat sich eben­falls zum Berg­kon­gress ange­sagt“, schreibt die TT. Der Bur­schen­schaf­ter Halem­ba war 2023 nach einer Haus­durch­su­chung bei sei­ner Ver­bin­dung, der Teu­to­nia Prag in Würz­burg, ins Visier der Behör­den gerückt. 2024 wur­de gegen Halem­ba eine noch nicht rechts­kräf­ti­ge Ankla­ge erho­ben. Die Vor­wür­fe: Ver­dacht des Ver­wen­dens von Kenn­zei­chen ver­fas­sungs­feind­li­cher Orga­ni­sa­tio­nen, der Volks­ver­het­zung, Geld­wä­sche, Sach­be­schä­di­gung und der gemein­schaft­li­chen Nötigung.

Wer nun wirk­lich dort war, ist „Stoppt die Rech­ten“ nicht bekannt. Das neu­rech­te „Thy­mos Maga­zin“ war zumin­dest mit einem Ban­ner vertreten.

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Schlagwörter: Protest | Rechtsextremismus | Tirol | Veranstaltung | Vernetzung

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