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Grazer FPÖ-Bezirksparteiobfrau (I): „Tempelhupfer” und „Eingewickelte”

Jut­ta Pog­lit­sch ist Bezirks­rä­tin und Bezirks­par­tei­ob­frau in Graz-Lend. Sie teilt auf ihrem Face­book-Pro­fil aller­hand harm­lo­ses Krims­krams, kalen­der­spruch­ar­ti­ge Lebens­weis­hei­ten und Pos­tings mit christ­li­chen Moti­ven. Aber sie kann auch ganz anders und ihre Face­book-Freun­de eben­falls. Dabei fällt sie auch auf Fake-Mel­dun­gen rein.

2. Juni 2024

Dass die FPÖ-Bezirks­par­tei­ob­frau Pog­lit­sch nur die FPÖ und kei­ne ande­ren Par­tei­en mag, ist noch irgend­wie nach­voll­zieh­bar. Dass sie in aller Regel­mä­ßig­keit blaue Milieu­s­äu­ße­run­gen ablässt, ist nicht über­ra­schend. Sie beherrscht auch die Tak­tik gut, The­men nur kurz anzu­schnei­den – ent­we­der mit einem Bild oder einem kur­zen Satz – und weiß wohl gut, wie die­je­ni­gen, die bei ihr reagie­ren dann auch in Rage gera­ten. Auch da schiebt sie selbst in den Kom­men­ta­ren hin und wie­der an. Wie sich die Hass­mel­dun­gen bis­hin zu Tötungs­auf­ru­fen aber mit dem offen­bar christ­li­chen Welt­bild der FPÖ-Poli­ti­ke­rin ver­tra­gen, bleibt eine offe­ne Frage.

Im Novem­ber 2019 teilt Pog­lit­sch ein Sujet, auf dem ein ver­meint­li­ches Zitat des dama­li­gen deut­schen Jus­tiz­mi­nis­ters Hei­ko Maas zu lesen ist. Im Sub­text des geteil­ten Arti­kels ist zu lesen, Maas wür­de Kin­der­ehen bil­li­gen. Das Zitat ist eine Fäl­schung, wie etwa „Cor­rec­tiv“ (14.2.19) bereits acht Mona­te frü­her belegt hat. Es fol­gen wie auf Knopf­druck die empör­ten Kom­men­ta­re. Der schlimms­te stammt von Damir M.: „Sofort Auf­hän­gen…“

Die Grazer FPÖ-Bezirksparteiobfrau Jutta Poglitsch teilt ein Fake (Screenshot FB 6.11.19)
Die Gra­zer FPÖ-Bezirks­par­tei­ob­frau Jut­ta Pog­lit­sch teilt ein Fake (Screen­shot FB 6.11.19)

Im Jän­ner teilt Pog­lit­sch einen Arti­kel mit dem Titel „Mus­li­mi­sche Eltern for­dern Abschaf­fung der Weih­nachts­fe­ri­en. dafür lie­ber im Rama­dan frei.“ Selbst­ver­ständ­lich rückt der Empö­rungs­zir­kus an. Das Pro­blem dabei: Der geteil­te Arti­kel stammt von dem Por­tal noktara.de, über das Wiki­pe­dia schreibt:

Nok­tara ist eine deutsch­spra­chi­ge Web­site, die (…) täg­lich sati­ri­sche Bei­trä­ge im Stil von Zei­tungs­ar­ti­keln undAgen­tur­mel­dun­gen ver­öf­fent­licht. Dabei wid­met sich Nok­tara mit „hin­ter­grün­dig zyni­schem Humor“ reli­giö­sen Inhal­ten, dem poli­ti­schen Tages­ge­sche­hen und Life­style-The­men. Durch die The­men­wahl und den mus­li­mi­schen Blick­win­kel lässt sich Nok­tara als „Eth­no-Sati­re“ einordnen.

Pog­lit­sch reiht sich selbst ins kom­men­tie­ren­de Empö­rungs­volk ein:

„Die Tat­sa­che allein, dass die­se Tem­pel­hup­fer in einem christ­li­chen Land for­dern macht mich wütend! Ich for­de­re, geht dort hin wo ihr her­kommt und fei­ert dort was ihr wollt. Öff­net eure Schu­len, sofern vor­han­den oder sperrt sie zu. Aber bit­te lasst uns mit Eurem blö­den Geschwätz in Ruhe“
Hedy H.: „rich­tig! Des kann ja net wahr sein! Bin auf 180 [4 Teufel-Emojis]“
Pog­lit­sch: „ich auch! Immer wie­der der Ärger mit den Eingewickelten!
Ein rich­tig prä­po­ten­tes Volk.“
(Dass Pog­lit­sch Mus­li­me als „Volk“ bezeich­net, mag viel­leicht am ver­que­ren Volks­be­griff ihrer Par­tei liegen!)

Die Grazer FPÖ-Bezirksparteiobfrau Jutta Poglitsch teilt vom Satireportal Noktara (Screenshot FB 5.1.20)
Die Gra­zer FPÖ-Bezirks­par­tei­ob­frau Jut­ta Pog­lit­sch teilt vom Sati­re­por­tal Nok­tara (Screen­shot FB 5.1.20)

Am 14. Dezem­ber 2020 geht’s gegen den gera­de ins Amt als Wie­ner Vize­bür­ger­meis­ter gehiev­ten Neos-Poli­ti­ker Chris­toph Wie­der­kehr. Der hat­te sich, vom „pro­fil“ (Nr. 51/13.12.20, S. 32) zum Kopf­tuch­ver­bot befragt, erlaubt, sei­ne Mei­nung zu reli­giö­sen Sym­bo­len in Schu­len zu äußern:

Wie­der­kehr: Ich hielt die Dis­kus­si­on der letz­ten Jah­re für ein Ablen­kungs­ma­nö­ver. Die Bun­des­re­gie­rung, und ich mei­ne jetzt vor allem Tür­kis-Blau, hat sich auf ein ein­zi­ges reli­giö­ses Zei­chen kon­zen­triert, näm­lich auf das Kopf­tuch. Man könn­te dar­über dis­ku­tie­ren, bis zur Reli­gi­ons­mün­dig­keit mit 14 Jah­ren alle reli­giö­sen Zei­chen an den Schu­len zu untersagen.
pro­fil: Das wür­de dann wirk­lich für alle gel­ten? Auch für ein Kreuz an der Halskette?
Wie­der­kehr: Wenn es zu sehen wäre und man sich auf die Gleich­be­hand­lung aller Anschau­un­gen einigt, ja. Ich bin für einen säku­la­ren Staat, der alle Reli­gio­nen gleich behan­deln muss und nicht je nach Wet­ter­la­ge ein­zel­ne rau­s­pickt und diskriminiert.

Pog­lit­sch teilt dazu wort­los ein auf­ge­reg­tes Pos­ting, das Gustl Johann D. kommentiert:
„An other arsehole
Hang that bastard”

Kommentar bei Jutta Poglitsch zu Wiederkehr (Screenshot FB 14.12.20)
Kom­men­tar bei Jut­ta Pog­lit­sch zu Wie­der­kehr (Screen­shot FB 14.12.20)

Dass die Grü­nen – und zwar rei­hen­wei­se – Hass­pos­tings und ‑kom­men­ta­re abbe­kom­men, ist fast schon selbst­ver­ständ­lich. Etwa im März 2022, als Pog­lit­sch einen nicht mehr ver­füg­ba­ren Inhalt teilt, in dem es ver­mut­lich um Treib­stoff­prei­se geht. Rudolf L. kom­men­tiert: „Lau­ter Irre. Vor allem die­se Schlam­pe von Gewessler.“

Kommentar Rudolf L. bei Jutta Poglitsch zu Gewessler (Screenshot FB 8.3.22)
Kom­men­tar Rudolf L. bei Jut­ta Pog­lit­sch zu Gewess­ler (Screen­shot FB 8.3.22)

Rudolf L., der in sei­nem Pro­fil angibt, bei der „FPÖ Stei­er­mark“ gear­bei­tet zu haben, hat bei Pog­lit­sch aber noch wei­te­re Kom­men­ta­re die­ser Preis­klas­se hin­ter­las­sen. Und die FPÖ-Bezirks­par­tei­ob­frau selbst eben­falls. Dazu mor­gen in Teil II.

Wir hal­ten fest, dass wir alle hier zitier­ten Postings/Kommentare gerichts­taug­lich gesi­chert haben.

➡️ Gra­zer FPÖ-Bezirks­par­tei­ob­frau (II): Der Wahn­sinn macht sich breit
➡️ Zur Serie: Tat­ort Face­book: Täg­lich 1 FPÖ-Fail

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Schlagwörter: Beleidigung | FPÖ | Hetze | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Steiermark

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