Vielleicht weiß die FPÖ-Gemeinderätin um die Problematik ihrer Postings Bescheid – ihre Timeline beginnt erst im März dieses Jahres und ist nur für Facebook-Freunde sichtbar. Jenes Sujet, das sie am 4. Mai teilt, kursiert in unterschiedlichen, aber immer widerlichen Varianten seit mehr als einem Jahr. Es sind Schweine, die so mit Dreck bekleckert sind, dass von etwas weiterer Betrachtung der Schriftzug „Fuck Islam“ sichtbar wird. Anita Wolf kommentiert dazu: „So schauts aus“ So schaut’s aber auch aus: Das Posting gerechtfertigt eine Anzeige wegen des Verdachts auf Verstoß gegen den Verhetzungsparagrafen.
Etwas Sadismus gefällig? Am 6. Mai folgt die Zeichnung eines Mannes auf einer Klippe – Text: „Kleben war gestern !“ und einem Schild „Springen für das Klima“ – garniert mit Wolfs stupider Kommentierung: „Los, springt los ihr Klimaklatscher [Zeigefinger-Emoji] je früher ihr weg seid umso besser für uns!“
Am 26. März stellt sie das Bild eines Mannes mit dem Text „Ich denke: ‚ein Tritt in die Eier und sie wissen welchem Geschlecht sie angehören‘“ online. „Sowas von wahr“ frohlockt Wolf dazu.
Der jüngste Erguss der Frau FPÖ-Gemeinderätin stammt aus einem Thread über den diesjährigen European Song Contest, über dessen non-binären Sieger sich die blaue Community wie etwa eine Lena erwartungsgemäß besonders erregt: „Einfach nur noch lächerlich.…. Es ist eine politische Freakshow geworden“ Wolf antwortet: „bin voll deiner Meinung!!! Weißt was mich gestört hat? Israel wurde vom Bewerb nicht ausgeschlossen [Kotz-Smiley]“
Glücklicherweise spielen Frau Wolfs Geschmack und Gemütszustände bei dem Musikwettbewerb keine Rolle, sonst würden die Ohren einer Mehrheit der Zuseher*innen aufgrund von Acts Marke „John Otti“ quasi mittels eines Schutzmechanismuses zufallen.
Wir halten fest, dass wir alle hier zitierten Postings/Kommentare gerichtstauglich gesichert haben.
➡️ Zur Serie: Tatort Facebook: Täglich 1 FPÖ-Fail