Skip to content
Stoppt die Rechten

Stoppt die Rechten

Antifaschistische Website

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky
  • Suche
  • Wissen
    • Rechtsextremismus
    • Ist die FPÖ rechtsextrem?
    • Rechtsextreme Medien in Österreich
    • Faschismus
    • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
    • Antisemitismus
    • Rassismus
    • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
    • NS-Symbole und Abzeichengesetz
    • Verhetzung. Was ist das? Was kann ich dagegen tun?
  • Handeln
    • Aktiv werden und handeln
    • Was kann wie wo gemeldet werden?
    • Gegen Sticker & Geschmiere
    • How to “Prozessreport”?
  • Hilfreich
    • Anleitung Sicherung von FB-Postings/Kommentaren
    • Strafbare Inhalte im Netz: eine Anzeige/Sachverhaltsdarstellung einbringen
  • Wochenrückblick
  • Gastbeiträge
  • Materialien
  • Rezensionen

„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

FPÖ
Einzelfallzähler

aktuell 0 Fälle
alle Fälle lesen

Waffenfunde
 

0
alle Fälle lesen
Lesezeit: 6 Minuten

Mélange KW 3/23 (Teil 2): FPÖ, Tyr & Donner

Der Sumpf, in dem sich die Gra­zer FPÖ und zuneh­mend auch die stei­ri­sche Lan­des­par­tei befin­det, wird immer tie­fer: Mario Kuna­seks Immu­ni­tät könn­te auf­ge­ho­ben wer­den und ein „Stroh­mann“ gibt an, dass es über sein Unter­neh­mens­kon­to dubio­se Geld­flüs­se gege­ben habe. Apro­pos FPÖ: Die nie­der­ös­ter­rei­chi­sche FP-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Aigner ruft dazu auf, ÖVP zu wäh­len. Die Rechts­au­ßen-Bur­schen­schaft fällt wie­der ein­mal auf: Dies­mal mit einem Foto, auf dem eine Tyr-Rune zu sehen ist. Moni­ka Don­ner fällt nicht auf, denn sie ist per­ma­nent auf­fäl­lig: Jetzt wur­de sie Opfer der Antifa.

26. Jan. 2023
Rückblick Diverses
Rückblick Diverses

FPÖ Graz/Stmk: Kunasek im Visier und ein Strohmann
NÖ: FPÖ-Landtagsabgeordnete empfiehlt, Mikl-Leitner zu wählen
Worpswede/D: Donner ausgeladen
Wien: Tyr-Rune bei den Olympen

 

FPÖ Graz: Kunasek im Visier und ein Strohmann

Über­rascht und empört gab sich die FPÖ, als bekannt wur­de, dass die im Finanz­skan­dal ermit­teln­de Kri­mi­nal­po­li­zei bei der für die­sen Fall zustän­di­gen Kla­gen­fur­ter Staats­an­walt­schaft die Aus­lie­fe­rung des stei­ri­schen Par­tei­ob­manns Mario Kuna­sek bean­tragt hat. Der Vor­wurf: Kuna­sek habe „bei sei­ner Zeu­gen­aus­sa­ge im Juni 2022 nicht wahr­heits­ge­treu aus­ge­sagt und für die Auf­klä­rung rele­van­te Tat­sa­chen und Beweis­mit­tel (bewusst) vor­ent­hal­ten bzw. nicht vor­ge­legt“ (kleinezeitung.at, 17.1.23).

Zu all dem bereits bestehen­den Unge­mach hat sich ein wei­te­res hin­zu­ge­sellt: Einen Gra­zer Unter­neh­mer und frü­he­ren FPÖ-Gemein­de­rat in der Süd­stei­er­mark dürf­te das Muf­fen­sausen befal­len haben. Er habe sich an die Kri­po gewandt und ange­ge­ben, dass 2017/18 über meh­re­re Mona­te hin­weg Gel­der von der FPÖ über sein Kon­to ver­scho­ben wor­den seien.

Er habe als „Mar­ke­ting- und Wer­be­pro­fi” im Gra­zer FPÖ-Wahl­kampf 2017 gear­bei­tet. Dabei habe er von über 89.000 Euro, die die FPÖ an ihn über­wie­sen haben soll, nur 3.333 behal­ten dür­fen. Den Rest habe er an ande­re Kon­ten wei­ter­über­wei­sen müs­sen. Der Mann sieht sich als „Stroh­mann” miss­braucht, weil er eine Kon­zes­si­on für den Wer­be­job hat­te. „Mei­ne Nach­fra­gen, war­um die­se Gel­der immer über mei­ne Bank­kon­ten lie­fen, wur­den nie beant­wor­tet”, sag­te er laut dem Kri­po­be­richt den Poli­zis­ten. (derstandard.at, 19.1.23)

Wei­ter­über­wei­sen „müs­sen“ hät­te der Mann kei­nen Cent, denn selbst die FPÖ kann nie­man­den zwin­gen, ein pri­va­tes Kon­to für dubio­se Geld­trans­fers zu miss­brau­chen – das dürf­te dem „Stroh­mann“ nun auch gedäm­mert sein, bevor er den Gang zur Kri­po ange­tre­ten ist.

NÖ: FPÖ-Landtagsabgeordnete empfiehlt, Mikl-Leitner zu wählen

Die Noch-FPÖ-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Ina Aigner teilt noch kräf­tig aus, bevor sie den nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Land­tag wohl ziem­lich unfrei­wil­lig ver­las­sen wird müs­sen. Denn Aigner ist auf der blau­en Lan­des­lis­te nur auf Platz 27 gereiht und hat damit kei­ner­lei Chan­cen, noch ein­mal ein Man­dat zu bekom­men. Aigner emp­fiehlt in einem Video nicht nur, ÖVP zu wäh­len, son­dern hat auch für ihren Par­tei­chef wenig schmei­chel­haf­te Zuschrei­bun­gen parat.

„Ich weiß, wie er mit den eige­nen Leu­ten umgeht. Über­heb­lich, arro­gant und macht­geil”, heißt es von Aigner in ihrem State­ment. Es gehe in der FPÖ Nie­der­ös­ter­reich nur noch dar­um, ein­an­der anzu­pat­zen. Sie wol­le statt­des­sen „Poli­tik für die Nie­der­ös­ter­rei­cher machen”. Das gehe laut Aigner nur mit der jet­zi­gen Lan­des­haupt­frau. „Daher rufe ich erst­mals zu einer ande­ren Wahl auf”, sagt Aigner, die seit 2018 Man­da­ta­rin ist und zuvor eini­ge Mona­te lang für die FPÖ Mit­glied des Bun­des­ra­tes war. (derstandard.at, 19.1.23)

Etwas nobler geht die eben­falls schei­den­de Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Ves­na Schus­ter mit ihrem Raus­schmiss aus dem Land­tag um. Ihren Face­book-Account bestückt sie vor­nehm­lich mit Fotos von sich selbst oder auch mit diver­sen blau­ge­tön­ten Hetz­bot­schaf­ten. Am 15. Novem­ber ver­laut­bar­te sie aber an ihre Fans:

Ich habe jetzt die Pres­se­kon­fe­renz gese­hen, in wel­cher Lan­des­par­tei- und Klub­ob­mann Udo Land­bau­er die FPÖ NÖ Kan­di­da­ten­lis­te für die Land­tags­wahl prä­sen­tiert hat und kann euch, lie­be FB-Freun­de, jetzt die Fra­ge beant­wor­ten, die mir in den letz­ten Tagen häu­fig gestellt wur­de. Wuss­te es vor­her nicht — habe es eben aus der Pres­se­kon­fe­renz erfah­ren.Nein, ich ste­he nicht auf der Kan­di­da­ten­lis­te. Zumin­dest nicht unter den ers­ten 20 Plät­zen, die bekannt­ge­ge­ben wur­den. Viel­leicht wei­ter hin­ten, aber das weiß ich nicht. Mei­ne Mei­nung dazu wer­de ich zu einem spä­te­ren Zeit­punkt äußern.

Vesna Schuster zu ihrer Nichtnomminierung: "... habe es eben aus der Pressekonferenz erfahren." (FB Schuster)
Ves­na Schus­ter zu ihrer Nicht­nom­mi­nie­rung: „… habe es eben aus der Pres­se­kon­fe­renz erfah­ren.” (FB Schuster)

Inzwi­schen weiß Schus­ter wohl eben­falls, dass sie auch auf dem Rest der Lis­te nicht auf­scheint. Darf das nun „Can­cel-Cul­tu­re“ à la FPÖ genannt werden?

Worpswede/D: Donner ausgeladen

Aus­führ­lich beklagt sich die ehe­ma­li­ge Minis­te­ri­al­rä­tin Moni­ka Don­ner (nicht nur) auf ihrem Tele­gram­ka­nal über ihre Aus­la­dung im nie­der­säch­si­schen Ort Worpswede,

weil „muti­ge Men­schen, die sich für Frei­heit und Frie­den“ ein­set­zen, von „der Anti­fa als schlim­me Rechts­ra­di­ka­le“ beschimpft wür­den. So die Erzähl­wei­se der Ver­schwö­rungs­ideo­lo­gin Don­ner bei Tele­gram gegen­über ihren fast 16.000 Abonnenten.
Unter­stützt wird sie dabei von dem Worps­we­der Johan­nes „Jo“ Con­rad, Betrei­ber von „Bewusst.TV“ sowie Thors­ten B. aus Uel­zen, Mode­ra­tor des Inter­net­me­di­ums „Zen­sur Nein Dan­ke“. (endstation-rechts.de, 13.1.23)

Don­ner hät­te in der bekann­ten Anti­fa-Metro­po­le Worps­we­de aus ihrem Buch lesen sol­len, aber es sei die (natür­lich bezahl­te!) Anti­fa gewe­sen, die Don­ners Gast­spiel ver­hin­dert habe, ver­laut­bar­ten sie und Con­rad über „Bewusst­TV“.

Don­ner reiht sich jeden­falls in eine illus­tre Run­de ein, mit der Con­rad in Ver­bin­dung gebracht wird.

Bereits 2014 ließ er einen Holo­caust­leug­ner im Stu­dio die para­mi­li­tä­ri­sche „Euro­päi­sche Akti­on“ vor­stel­len. In Ver­den besuch­te er mit Rechts­extre­men einen Pro­zess gegen Holo­caust­leug­ne­rin Ursu­la Haver­beck. 2019 nahm er die „Reichsbürger“-Bewegung in der rechts­extre­men Zeit­schrift Zuerst! in Schutz.
Am 7. Sep­tem­ber 2022 war der Reichs­ideo­lo­ge Matthes Haug zu Gast in Worps­we­de. Drei Mona­te spä­ter ver­or­te­te die Bun­des­an­walt­schaft Haug als Unter­stüt­zer der Ter­ror­grup­pe „Patrio­ti­sche Uni­on“. (taz.de, 16.1.23)

Wien: Tyr-Rune bei den Olympen

Wie­der ein­mal fällt die rechts­extre­me Bur­schen­schaft Olym­pia auf. Dies­mal mit einem Foto auf Insta­gram, das einen mar­tia­lisch wir­ken­den Olym­pen-Kämp­fer zeigt, der vor einer mit zwei Fecht­waf­fen und einer dar­über plat­zier­ten Tyr-Rune deko­rier­ten Wand steht. Über das Sujet gelegt ist der auch im Natio­nal­so­zia­lis­mus gebrauch­ter Spruch: „Schweiß spart Blut“

Die #Bur­schen­schaft Olym­pia in #Wien (#DB) hat in ihrem so genann­ten Pauk-Raum eine Tyr-Rune an der Wand hängen.
Wiki­pe­dia weiß: „Die Tyr-Rune, auch Kampfru­ne genannt, war ein Abzei­chen der Reichs­füh­rer­schu­len der NSDAP.“ pic.twitter.com/C32cD5yKwV

— kor­po­kri­tik (@korpokritik) Janu­ary 18, 2023

Es ist nicht das ers­te Mal, dass die Tyr-Rune im Zusam­men­hang mit den Olym­pen auf­taucht. Eine von der Bur­schen­schaft gegrün­de­te „ARGE Som­mer­la­ger“ lud 2005 zu einer wehr­sport­ähn­li­chen Ver­an­stal­tung. 

In die Nähe des Neo­na­zis­mus wei­sen die ver­wen­de­ten Sym­bo­le: Das Logo der ARGE-Som­mer­la­ger besteht aus einer „Tyr-Rune” und einem Adler. Die „Tyr-Rune” wur­de wäh­rend der NS-Zeit als Divi­si­ons­ab­zei­chen der 32. SS-Frei­wil­li­gen-Gre­na­dier­di­vi­si­on „30. Janu­ar”, als Ärm­el­em­blem für Absol­ven­ten der „SA-Reichs­füh­rer­schu­len” und auf den Kra­gen­spie­geln der „Sturm­füh­rer” im Stab der „SA-Reichs­füh­rer­schu­len” ver­wen­det. In einem deut­schen Gerichts­ur­teil betref­fend das Ver­wen­den von Kenn­zei­chen ver­fas­sungs­wid­ri­ger Orga­ni­sa­tio­nen wird u. a. auch auf die­se Rune Bezug genom­men und fest­ge­stellt, dass sie „von den Natio­nal­so­zia­lis­ten als wich­ti­ges Ele­ment einer ‚ari­schen Kul­tur’ gese­hen und viel­fach in Abzei­chen ver­wen­det wor­den ist“. (doew.at, Juli 2005)

  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • E-Mail 
  • spenden 
Keine Beiträge mehr verpassen: Email-Benachrichtigung aktivieren
abgelegt unter: Dokumentation, FPÖ-Einzelfall, Wochenrückblick
Schlagwörter: Abzeichengesetz | Burschen-/Mädelschaften/Korporationen | FPÖ | Niederösterreich | Protest | Rechtsextremismus | Steiermark | Verschwörungsideologien | Weite Welt | Wien

Beitrags-Navigation

« FPÖ NÖ (Teil III): Eine sehr extreme Liste
Der pädophile Freiheitstrychler und das große Schweigen der Szene »

» Zur erweiterten Suche

Spenden

Wissen

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung

Handeln

  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?

Hilfreich

  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Beiträgen
  • Wochenrückblicke
    Beiträge
  • Gastbeiträge
    Beiträge
  • Materialien
    Beiträge
  • Rezensionen
    Beiträge
Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

oder viaPaypal

Kontakt

Vorfälle und Hinweise bitte über unser sicheres Kontaktformular oder per Mail an:
[email protected]

Wir garantieren selbstverständlich den Schutz unserer Informant*innen, der für uns immer oberste Priorität hat.

Spendenkonto

Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz

IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

Oder via PayPal:

Socials

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky

Links

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung
  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?
  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
  • Über uns
  • Beirat und Unterstützer*innen
  • Datenschutz
  • Impressum
Spenden