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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Unterbergers Enthemmung – vom Presse-Chefredakteur zum rechten Online-Troll (Teil 2): Ein Wut-Blog und seine Freunde

In Teil 1 die­ses Bei­trags haben wir die nach rechts­extrem offe­ne Ideo­lo­gie von Unter­ber­ger anhand eines aktu­el­len Arti­kels von ihm ver­an­schau­licht. Hier soll es um Stamm­au­toren sei­nes Blogs gehen und um Ver­bin­dun­gen zu ver­wand­ten Pro­jek­ten. Unter­ber­gers „Poli­ti­sches Tage­buch“ gilt immer­hin als der meist­ge­le­se­ne Inter­net-Blog des Lan­des. Das ver­leiht der Fra­ge danach, wel­chen Per­so­nen und was für Inhal­ten er eine Platt­form bie­tet, ein gewis­ses Gewicht.

17. Jan. 2020

Die zwei wich­tigs­ten Gastschreiber

Es gibt unter den zahl­rei­chen Gast­au­toren (und viel weni­ger Gast­au­torin­nen) zwei, die auf­fäl­lig oft vor­kom­men: Wer­ner Rei­chel und Andre­as Tögel. Der ers­te­re ist Chef­re­dak­teur bei der Quar­tals­zeit­schrift „Frank & Frei“. Im gleich­na­mi­gen Ver­lag ver­öf­fent­licht er Bücher mit so klin­gen­den Titeln wie „Der deut­sche Will­kom­mens­wahn“ oder „Gen­de­ris­mus. Der Mas­ter­plan für die geschlechts­lo­se Gesell­schaft“. 

„Frank & Frei“ wur­de von der Bil­dungs­aka­de­mie des Team Stro­nach ins Leben geru­fen und daher auch mit Steu­er­geld finan­ziert. Bekannt­lich war Stro­nachs Poli­tik­kar­rie­re bald vor­bei, sei­ne Par­tei ist Ende 2017 aus dem Natio­nal­rat geflo­gen. Erst im Mai 2019 wur­de die Auf­lö­sung der Par­tei­aka­de­mie bekannt gege­ben, Ende 2018 waren laut „Pres­se“ noch 348.000 Euro an För­de­run­gen in der Kas­sa.  

Als es die Par­tei­aka­de­mie noch gab, war das rech­te „Bil­dungs­an­ge­bot“ bereits teil­wei­se der Kri­tik aus­ge­setzt: So gab es etwa 2017 eine Ver­an­stal­tung mit dem Iden­ti­tä­ren-Vor­den­ker Mar­tin „Licht­mesz“ Sem­lit­sch als Red­ner (Fotos davon fin­den sich bis heu­te auf der Homepage).

Semlitsch (aka Lichtmesz) bei Frank&Frei
Sem­lit­sch (aka Licht­mesz) bei Frank&Frei

Chef­re­dak­teur Rei­chel trat in einem Video­bei­trag des rechts­extre­men Maga­zins „Wochen­blick“ als Exper­te zum The­ma „Fake-News des Main­streams” auf; man inse­rier­te u.a. in der inzwi­schen ver­bli­che­nen rechts­extre­men Pos­til­le „alles roger?“. (1)

Seit es kei­nen offi­zi­el­len Kon­nex zu der ehe­ma­li­gen Par­la­ments­par­tei „Team Stro­nach“ mehr gibt, ist es ruhig um „Frank & Frei“, obwohl Rei­chel wei­ter­hin flei­ßig ist. Eine Kost­pro­be: Am 25. Dezem­ber ver­öf­fent­licht Rei­chel einen Text mit dem Titel „Tür­kis-Grün: Was Öster­reich erwar­tet, ist in Schwe­den längst Rea­li­tät“. Dar­in behaup­tet er, dass Schwe­den auf­grund des „rot-grü­nen Will­kom­mens­wahns“ „in weni­gen Jah­ren kaum noch von einem ara­bi­schen Ent­wick­lungs­land (…) zu unter­schei­den sein [wer­de], außer dass es im Win­ter schneit.“ Dann heißt es kaum ver­hoh­len ras­sis­tisch: „Die schwe­di­sche Vil­la Kun­ter­bunt ist abge­brannt, Pip­pi aus­ge­raubt und ver­ge­wal­tigt.“

Rei­chel bezieht sich ganz offen posi­tiv auf die zwei­fels­frei rechts­extre­me Par­tei der Schwe­den­de­mo­kra­ten und zieht dann eine Ana­lo­gie zur öster­rei­chi­schen FPÖ: 

„Und was sind lächer­li­che Rat­ten­ge­dich­te, ver­gam­mel­te Lie­der­bü­cher und kri­sen­si­cher ange­leg­te Gold­bar­ren gegen unzäh­li­ge ver­ge­wal­tig­te Mäd­chen, aus­ge­raub­te Buben, rechts­freie Zonen und bei­na­he täg­li­che Bom­ben­an­schlä­ge?“ (2)

Rei­chel schreibt auch regel­mä­ßig für das deut­sche Maga­zin „eigen­tüm­lich frei“, das vom Doku­men­ta­ti­ons­ar­chiv des öster­rei­chi­schen Wider­stands (DÖW) als „rechts­kon­ser­va­tiv bis rechts­extrem“ ein­ge­schätzt wird (vgl. „Wie­ner Zei­tung“) und inhalt­lich in die­sel­be Ker­be schlägt wie der Unter­ber­ger-Blog und „Frank & Frei“.    

In einem Bei­trag von April 2019 geht es um eine angeb­li­che lin­ke Het­ze gegen alles Rech­te. Wie beim Flücht­lings­the­ma wen­det Rei­chel auch hier einen für Rechts­extre­mis­mus typi­schen Kata­stro­phen­jar­gon an: Der Text trägt den – offen­sicht­lich ernst­ge­mein­ten – Titel „Auf dem Weg zur Gesin­nungs­dik­ta­tur. Wer nicht links ist gilt als vogel­frei“ und Rei­chel hal­lu­zi­niert dar­in von einer „unheil­vol­len Ent­wick­lung Rich­tung Tota­li­ta­ris­mus“ (3). Zur Erin­ne­rung: Der Arti­kel stammt aus einer Zeit, als die ÖVP/F­PÖ-Regie­rung noch im Amt war. Die­se Tat­sa­che gibt der Fan­ta­sie vom lin­ken Tota­li­ta­ris­mus noch ein Schäu­fel­chen Absur­di­tät hin­zu. 

Eben­so Autor bei „eigen­tüm­lich frei“ und Stamm­au­tor bei „Frank & Frei“ ist der zwei­te per­ma­nen­te Gast­au­tor auf Unter­ber­gers Blog: Andre­as Tögel. Er schreibt zudem für die Platt­form „Frei­heits-Aka­de­mie“. Die­ser steht der rechts­extre­me Arzt Die­ter Zakel als Prä­si­dent vor, und der nutzt sei­ne Web­site um wüst gegen Mus­li­me zu het­zen: 

„Weh­ret daher den Anfän­gen! Bei wei­te­rem Fort­schrei­ten die­ses Krebs­ge­schwürs in unse­ren frei­heit­li­chen Gesell­schaf­ten ist es schwer bis unmög­lich hier noch ein­mal umzu­keh­ren. (…) Krebs ist eben eine Krank­heit die man am bes­ten **vor­aus­schau­end und früh­zei­tig** bekämpft. ##Der Islam ist eine Ein­bahn­stra­ße in die Höl­le!“ (4)

Es geht sogar noch ärger – wer vom Islam so offen als „Krebs­ge­schwür“ schreibt, ist nicht weit von Vernichtungsphantasien:

„Das Pro­blem kann nur dau­er­haft gelöst wer­den indem man den Islam mili­tä­risch klein hält oder aus­löscht. Denn ein Kom­pro­miss und gar Ver­hand­lun­gen sind mit dem Islam nicht mög­lich da er kei­ne Tole­ranz und Kom­pro­mis­se in sei­ner Dok­trin kennt.“ (5)

Der ehemalige "Tankstellenarzt" Zakel will den Islam militärisch klein halten oder auslöschen.
Der ehe­ma­li­ge „Tank­stel­len­arzt” Zakel will den Islam mili­tä­risch klein hal­ten oder auslöschen.

Tögel schreibt auch für die­se Web­site und beweist anhand des Fein­bild „Gen­der“ wie schnell der neo­li­be­ra­le Rechts­kon­ser­va­tis­mus sich in rechts­extre­me Mus­ter ver­strickt. In einem Text mit dem ernst­ge­mein­ten Titel „Vor dem End­sieg der Kul­tur­mar­xis­ten“ ver­gleicht Tögel etwa die „Trans­gen­der­ideo­lo­gie“ mit der rus­si­schen Okto­ber­re­vo­lu­ti­on. Die „Trans­gen­der­ido­lo­gie“ kön­ne man „als den (vor­läu­fi­gen) Kul­mi­na­ti­ons­punkt mensch­li­cher Hybris und Deka­denz“ bezeich­nen. Er raunt: Seit der „vier­ten Welt­frau­en­kon­fe­renz in Peking [1995, Anmk. SdR], steht das zutiefst destruk­ti­ve Gen­der­pro­jekt end­gül­tig auf Schie­ne, und wird von der poli­ti­schen Klas­se bei­der­seits des Atlan­tiks nach Kräf­ten vor­an­ge­trie­ben.“ Wie so oft kommt die Agi­ta­ti­on gegen Femi­nis­mus in Form von anti­se­mi­ti­schen Mus­tern daher: Gleich­stel­lungs­po­li­ti­ken und Herr­schafts­kri­tik wer­den in eine welt­wei­te Ver­schwö­rung umge­deu­tet. Tögel behaup­tet etwa, dass eine Per­son, die an ihrer Geschlecht­lich­keit zweif­le, „ent­spre­chend leicht lenk­bar [sei]“ und des­halb „ein wah­rer Lieb­ling der herr­schen­den Klas­se und deren intel­lek­tu­el­len Sym­bi­on­ten“.

Hier kommt ein Wahn­sys­tem zum Aus­druck: Es kann und darf nicht ein­fach Per­so­nen geben, die sich der binä­ren Geschlecht­lich­keit nicht zuord­nen, weil das nicht ihren Bedürf­nis­sen ent­spricht, son­dern es müs­sen poli­ti­sches Kal­kül und Mani­pu­la­ti­on dahin­ter ste­hen. Fol­ge­rich­tig kommt auch bei Tögel die Erzäh­lung von einer angeb­lich geplan­ten Zer­stö­rung der Fami­lie hin­zu: Die „Kul­tur­mar­xis­ten“ wür­den nun, nach­dem sie „an allen rele­van­ten Schal­he­beln des Staa­tes“ sit­zen „aufs Gan­ze“ gehen: 

„wie von Marx und Engels gefor­dert, muss die aus Mann, Frau und Kin­dern gebil­de­te Fami­lie, als bour­geoi­se ‚Keim­zel­le des Faschis­mus’ denun­ziert, um jeden Preis zer­stört wer­den. Die zeit­geist­kom­pa­ti­ble ‚Trans­ideo­lo­gie’ scheint ihnen das dazu am bes­ten geeig­ne­te Mit­tel zu sein.“ (6)

Offen­sicht­lich meint Tögel die lach­haf­te Behaup­tung, „Kul­tur­mar­xis­ten“ wür­den gegen­wär­tig die Gesell­schaft beherr­schen, kein biss­chen iro­nisch. Das zeigt wie tief man sich ins rech­te Wun­der­land flüch­ten kann.

Wut-Pro­jekt gegen „Lügen­pres­se“

Unter­ber­ger selbst ist übri­gens auch Autor bei „Frank & Frei“ – sein letz­tes Buch mit dem Titel „Zwi­schen Lügen­pres­se und Fake News“ wird auch flei­ßig auf sei­nem Blog bewor­ben. 

Außer­dem bewor­ben und ver­linkt fin­det sich dort – pas­send zum „Lügenpresse“-Narrativ – die Web­site „ORF-Watch.at“. Unter­ber­ger war Mit­be­grün­der die­ser Platt­form, die sich die „unab­hän­gi­ge Kon­trol­le des Gebüh­ren­mo­no­pols“ auf die Fah­ne schreibt (so der Unter­ti­tel auf der Home­page). Die flei­ßigs­ten Schrei­ber dort sind wie­der­um Unter­ber­ger und Rei­chel. Die inhalt­li­che Stoß­rich­tung ist eine Ähn­li­che wie bei den genann­ten Medi­en: Es geht mit pseu­do­kri­ti­scher Pose gegen eine angeb­li­che Über­macht der Lin­ken. In einem ganz aktu­el­len Bei­trag kommt das zum Aus­druck: Rei­chel ärgert sich dar­über, dass die neue grü­ne Minis­te­rin Leo­no­re Gewess­ler im ORF-Inter­view angeb­lich mit Samt­hand­schu­hen ange­fasst wor­den sei. Im Gegen­satz dazu sei es bei FPÖ-Poli­kern „Usus“, dass im Inter­view „Fang­fra­gen, Hin­ter­hal­te und Fal­len gestellt“ wür­den. Er macht zudem die wahn­haf­te Behaup­tung: „Seit die Grü­nen in der Regie­rung sit­zen, ist der ORF wie­der ein lupen­rei­ner Staats­funk.“ (7) So und so ähn­lich geht es wei­ter auf „ORF-Watch“. 

Für die angeb­li­che Unge­rech­tig­keit gegen­über der FPÖ gibt es einen sehr simp­len Grund: Es gibt einen unleug­ba­ren, objek­ti­ven Unter­schied zwi­schen der „Ein­zel­fall“- und Kor­rup­ti­ons­par­tei FPÖ und allen ande­ren Par­tei­en. Nur der FPÖ wur­de hun­dert­fach nach­ge­wie­sen, dass sie aus wis­sen­schaft­lich nach­voll­zieh­ba­ren Grün­den als rechts­extrem ein­zu­schät­zen ist; nur die FPÖ ver­tritt ein völ­ki­sches – und damit kate­go­risch anti­de­mo­kra­ti­sches – Welt­bild, das bis heu­te etli­chen For­mu­lie­run­gen im Par­tei­pro­gramm abzu­le­sen ist. Dass die Fra­gen an Frei­heit­li­che här­ter aus­fal­len, liegt also in der Sache und nicht an dem/der jewei­li­gen Mode­ra­to­rIn.    

Über­all „Links“ nir­gends „Frei“

„Frank & Frei“, „eigen­tüm­lich frei“, „Frei­heits-Aka­de­mie“ – Dass das Wort „frei“ hier über­all schon im Namen auf­blitzt, ist ver­mut­lich kein Zufall. Man ver­steht (oder ver­kauft) sich selbst als libe­ral bzw. liber­tär. Die­ses Selbst­ver­ständ­nis bringt Rei­chel bei einer Ver­lags­ver­an­stal­tung zur Vor­stel­lung von Tögels neu­es­tem Buch zum Aus­druck, wenn er ihn und sich – sowie Unter­ber­gers Blog und „eigen­tüm­lich frei“ – der „libe­ra­len, liber­tä­ren Sze­ne“ zuord­net. (8)  

Die­ses Wor­ding hat mit einem eman­zi­pa­to­ri­schen Begriff von Frei­heit selbst­ver­ständ­lich nichts zu tun. Viel­mehr han­delt es sich dabei um eine rech­te Zuspit­zung der neo­li­be­ra­len Ideo­lo­gie, wor­in Frei­heit sys­te­ma­tisch mit Eigen­tum und Pri­vi­leg ver­wech­selt wird. Die­ser rech­te „Libe­ra­lis­mus“ ist der US-ame­ri­ka­ni­schen Rech­ten ver­mut­lich näher als dem völ­kisch-deutsch­tü­meln­den Rechts­extre­mis­mus der hie­si­gen FPÖ mit ihren Bur­schen­schaf­tern. Dem­entspre­chend ver­or­ten Unter­ber­ger und sei­ne Freun­de sich eher expli­zit im Rah­men eines rech­ten Wirt­schafts­li­be­ra­lis­mus als in völ­kisch-eth­ni­schen Ideo­lo­ge­men. Durch die Tex­te zieht sich eine chau­vi­nis­ti­sche Agi­ta­ti­on gegen Gleich­stel­lungs­po­li­ti­ken und sozi­al­staat­li­che Errun­gen­schaf­ten. 

Den­noch zei­gen die oben und in Teil 1 zitier­ten Stel­len, dass der Über­gang zu rechts­extre­men Posi­tio­nen bei­na­he wie von selbst pas­siert: Der durch­ge­hen­de Jar­gon einer auto­ri­tä­ren Rebel­li­on gegen ein als „links“ ima­gi­nier­tes Estab­lish­ment, Ras­sis­mus, Anti­fe­mi­nis­mus und Hass auf alles von hete­ro­se­xu­el­len Norm­vor­stel­lun­gen abwei­chen­de, apo­ka­lyp­ti­sches Ver­schwö­rungs­ge­rau­ne nach anti­se­mi­ti­schen Mus­tern – alles das fin­det sich in den genann­ten Medi­en und alles das ver­weist auf die flie­ßen­den Über­gän­ge zum völ­ki­schen Rechts­extre­mis­mus. 

Buch­tipp für Neonazis

Vor die­sem Hin­ter­grund wun­dert es auch nicht, dass auf Unter­ber­gers Blog in der Rubrik „Tipps“ ein revi­sio­nis­ti­sches Buch von Peter H. Nicoll mit dem Titel „Eng­lands Krieg gegen Deutsch­land“ emp­foh­len wird. Ver­trie­ben wird die­ses Buch etwa vom „Zeit­rei­sen-Ver­lag“, des­sen Inha­ber der Neo­na­zi Marc Mei­er zu Har­tum ist. In der Pro­dukt­be­schrei­bung wird das Buch dafür gelobt, dass es auf­zei­ge „wie unbe­grün­det die Vor­wür­fe wegen angeb­li­cher Kriegs­ver­bre­chen gegen Deutsch­land sind“. (9) Erschie­nen ist das Buch im Gra­bert-Ver­lag. Dabei han­delt es sich um einen bekann­ten rechts­extre­men und geschichts­re­vi­sio­nis­ti­schen Ver­lag, der die Bücher zahl­rei­cher Holo­caust­leug­ner und ‑rela­ti­vie­rer ver­öf­fent­licht hat.   

Unterbergers Buchtipps: "Englands Krieg gegen Deutschland. Eine etwas andere Sichtweise als diejenige, die bei uns und in Deutschland gelehrt wird."
Unter­ber­gers Buch­tipps: „Eng­lands Krieg gegen Deutsch­land. Eine etwas ande­re Sicht­wei­se als die­je­ni­ge, die bei uns und in Deutsch­land gelehrt wird.”

Teil 1: Unter­ber­gers Ent­hem­mung: Völ­ki­scher Antifeminismus

Fuß­no­ten

1 sie­he aus­führ­li­cher: „Wie­ner Zei­tung“, 11.5.19
2 Wer­ner Rei­chel: „Tür­kis-Grün: Was Öster­reich erwar­tet, ist in Schwe­den längst Rea­li­tät“ (25.12.2019), online auf der Home­page von „Frank & Frei“, zuletzt auf­ge­ru­fen am 17.01.2020
3 Ders.: „Auf dem Weg zur Gesin­nungs­dik­ta­tur – Wer nicht links ist gilt als vogel­frei“ (17.04.2019), online auf der Home­page von „eigen­tüm­lich frei“, zuletzt auf­ge­ru­fen am 17.01.2020
4 Die­ter Zakel: „Las­sen Sie sich nicht täu­schen“, online auf der Home­page von „Freiheits-Akademie.at“ (ohne Datum), zuletzt auf­ge­ru­fen am 17.01.2020
5 Ders.: „Der Islam erklärt: Die Kāfir“, online auf der Home­page von „Freiheits-Akademie.at“ (ohne Datum), zuletzt auf­ge­ru­fen am 17.01.2020
6 Andre­as Tögel: „Vor dem End­sieg der Kul­tur­mar­xis­ten?“, online auf der Home­page von „Freiheits-Akademie.at“ (ohne Datum), zuletzt auf­ge­ru­fen am 17.01.2020
7  Wer­ner Rei­chel: „Gewess­ler in der media­len Kom­fort­zo­ne“ (16.01.2020), online auf der Home­page von „ORF-Watch“, zuletzt auf­ge­ru­fen am 17.01.2020
8 Video­mit­schnitt der Ver­an­stal­tung, online auf der Home­page von „Frank & Frei“ (ohne Datum), zuletzt auf­ge­ru­fen am 17.01.2020
9 Pro­dukt­be­schrei­bung von Peter H. Nicolls „Eng­lands Krieg gegen Deutsch­land“ auf der Home­page des „Zeit­rei­se-Ver­lags“,  zuletzt auf­ge­ru­fen am 17.01.2020

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