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Lesezeit: 3 Minuten

Geschichtsvergessene Burschenschafter

Die Debat­te um das Geschichts­bild der deut­schen Bur­schen­schaf­ter geht wei­ter. Im „Stan­dard“, der sich am Sams­tag aus­führ­lich mit den Bur­schen­schaf­ten beschäf­tig­te, durf­te ein Bur­schen­schaf­ter im „Kom­men­tar der ande­ren“ eine „Erre­gung von rechts“ abson­dern. In der „Pres­se“ erschien heu­te ein Leser­brief von Andre­as Peham (DÖW), den wir hier wiedergeben.

17. Feb. 2014


Hirn weg, Men­sur erfolgreich

Das Ein­ge­hen auf Argu­men­te und Fak­ten ist nicht so die Sache der Bur­schen­schaf­ter. Geht’s um ihre eige­ne Geschich­te, wer­den die immer glei­chen Ste­reo­ty­pe aus­ge­gra­ben, die auch durch Wie­der­ho­lung nicht bes­ser wer­den. Ein präch­ti­ges Bei­spiel dafür ist der Kom­men­tar von Mar­tin Standl im „Stan­dard“. Aus­ge­rech­net ein Bur­schen­schaf­ter der Sue­via Inns­bruck, die sich seit Jah­ren beharr­lich wei­gert, ihrem ehren­den Geden­ken für den Nazi-Mör­der Ger­hard Lau­seg­ger zu ent­sa­gen, schreibt, dass sich eini­ge Ver­bin­dun­gen wohl auch den Vor­wurf gefal­len las­sen müs­sen, „sich halb­her­zig oder gar nicht von Mit­glie­dern distan­ziert zu haben, deren Taten mit bur­schen­schaft­li­chen Wer­ten abso­lut unver­ein­bar sind“. Sind die Taten von Lau­seg­ger mit „bur­schen­schaft­li­chen Wer­ten“ ver­ein­bar? War­um distan­ziert sich die Sue­via nicht von ihm? Die­se kon­kre­ten Ant­wor­ten bleibt Standl schul­dig, brab­belt statt­des­sen über den „unse­li­gen Anti­se­mi­tis­mus“, der sich „bis in die Mit­te der bür­ger­li­chen Gesell­schaft“ aus­brei­te­te und „ver­gisst“ dabei lei­der zu erwäh­nen, dass die deut­schen Bur­schen­schaf­ten und hier vor allem die der „Ost­mark“ die Speer­spit­ze des ras­sis­ti­schen Anti­se­mi­tis­mus bildeten.

Andre­as Peham vom DÖW ant­wor­tet heu­te in der „Pres­se“ in einem Leser­brief nicht auf Standl, son­dern auf einen ande­ren Bur­schen­schaf­ter. Rai­ner Wol­bank, Alter Herr der Gra­zer Bur­schen­schaft Armi­nia, hat­te sich an einer weh­lei­di­gen Replik auf Rai­mund Fas­ten­bau­er ver­sucht und dabei eini­ge Fak­ten falsch interpretiert.

Hier die Antwort von Andreas Peham:


Als lei­den­schaft­li­cher Geg­ner des Bur­schen­schaf­ter­un­we­sens müss­te ich Herrn Wol­bank eigent­lich dank­bar sein: Mit sei­ner plum­pen Apo­lo­gie jen­seits his­to­ri­scher Tat­sa­chen macht er es einem leicht, das deutsch-völ­ki­sche Milieu als „ewig­gest­rig“ und unein­sich­tig vor­zu­füh­ren. Anstatt sei­ne Geschichts­ver­ges­sen­heit (oder schreibt Herr Wol­bank wider bes­se­res Wis­sens?) zu demons­trie­ren, hät­te er bei eini­gen weni­gen sei­ner Waf­fen­brü­der (wie etwa Gün­ter Cer­win­ka oder Harald See­wann) nach­fra­gen sol­len, denn bei die­sen wäre etwa zu erfah­ren, dass der ras­sis­ti­sche Anti­se­mi­tis­mus nicht ein­fach als Fol­ge „gesellschaftspolitische[r] Entwicklung[en]“ auch die Bur­schen­schaf­ten affi­ziert hat, son­dern viel­mehr maß­geb­lich von die­sen aus­ge­gan­gen ist. Glei­ches gilt für die Waid­ho­fe­ner Beschlüs­se von 1896, in wel­chen die bereits juden­rei­nen Bur­schen­schaf­ten den tat­säch­lich wegen ihrer Fecht­kennt­nis­se und „ihres Mutes gefürchtet[en]“ Juden die Satis­fak­ti­ons­fä­hig­keit abge­spro­chen und sie somit in Ehr­an­ge­le­gen­hei­ten für vogel­frei erklärt haben. „Non­sens“ ist viel­mehr auch, die „direk­ten Verbindung[en]“ zwi­schen Bur­schen­schaf­ten und Natio­nal­so­zia­lis­mus zu leug­nen. Oder, am Bei­spiel von Wol­banks Armi­nia: War nicht der hin­ge­rich­te­te NS-Haupt­kriegs­ver­bre­cher Ernst Kal­ten­brun­ner Alter Herr die­ser Ver­bin­dung? Hat nicht einer der Blut­zeu­gen der NS-Bewe­gung, der Put­schist Leo Mar­dau­nig, sich sei­ne Schmis­se eben­falls bei der Armi­nia geholt? Schließ­lich, glie­der­te sich die Armi­nia nicht 1941 als Kame­rad­schaft Leo Mar­dau­nig in den Natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Deut­schen Stu­den­ten­bund ein? Dass Küs­sel und Budin wie ein Groß­teil der Füh­rungs­ka­der des hei­mi­schen Neo­na­zis­mus sehr wohl dem deutsch-völ­ki­schen Kor­po­ra­ti­ons­we­sen ent­stam­men – näm­lich dem Corps Danu­bo Mar­ko­man­nia bzw. der Wie­ner pen­na­len Bur­schen­schaft Ger­ma­nia – sei abschlie­ßend nur der Voll­stän­dig­keit hal­ber erwähnt.

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