FPÖ OÖ: Seltsame Facebook-Freundin

Gün­ther Steinkell­ner, Klubob­mann der FPÖ im oberöster­re­ichis­chen Land­tag, hat­te schon vor kurzem ein Prob­lem mit ein­er Face­book-Fre­und­schaft. Wir haben ihm damals einen Früh­jahrsputz anger­at­en, der lei­der aus­ge­blieben ist. Aber er ist nicht der einzige FPÖ-Funk­tionär, der mit ein­er aus­gewiese­nen Ras­sistin und Anti­semitin befre­un­det ist.

Yadi Schatz-Sos­nows­ki ist mit ihrem Face­book-Kon­to sehr beliebt bei Frei­heitlichen. Mit ihrer Melange aus Fotos und Mel­dun­gen, die die sex­uelle Phan­tasien auf niedrigem Niveau anre­gen sollen, und solchen, mit denen sie poli­tisch zur Sache kommt, trifft sie offen­sichtlich die Geschmack­sner­ven viel­er Frei­heitlich­er. Vielle­icht schaut man deshalb nicht so genau hin, mit wem man sich befre­un­det, weil der emo­tionale Impuls überwiegt.


Yadi Schatz-Sos­nowskis Facebook-Seite

Gün­ther Steinkell­ner jeden­falls behauptet das gegenüber dem „Kuri­er“: „Ich kenne diese Frau und ihre Gesin­nung nicht – ihr Pro­fil hab‘ ich mir nie ange­se­hen.“ Das ist natür­lich Pech, denn schon ein kurz­er erster Blick auf das Face­book-Pro­fil von Yadi Schatz-Sos­nows­ki hätte klargemacht, dass dort die poli­tis­chen Botschaften nicht ver­steckt wer­den: „love your race“, heißt es da gle­ich ein­mal. Aber was sagen schon ein paar englis­che Wörter jeman­dem, der im deutschen Kul­turkreis zuhause ist?

Steinkell­ner hat seine FB-Fre­und­schaft mit Yadi Schatz-Sos­nows­ki mit­tler­weile been­det, auch Elmar Pod­gorschek. Der Nation­al­ratsab­ge­ord­nete und ger­ade zum Spitzenkan­di­dat­en der FPÖ in OÖ Gekürte ist seit gestern nicht mehr mit ihr befre­un­det. Andere warten noch auf ihre Entdeckung.

Yadi Schatz-Sos­nows­ki wurde bere­its im Jahr 2012 von Uwe Sail­er wegen des Ver­dachts der NS-Wieder­betä­ti­gung und Ver­het­zung angezeigt. Bis jet­zt ist es den Behör­den anscheinend nicht gelun­gen, die Betreiberin des Kon­tos auszu­forschen. Dabei sollte das keine allzu großen Schwierigkeit­en machen, denn sie geizt nicht mit Infor­ma­tio­nen über sich und ihre Bekanntschaften.

Jet­zt nach dem „Kurier“-Bericht ist Yadi Schatz-Sos­nows­ki ziem­lich empört und dro­ht mit Zeit­en, die schon noch kom­men würden …

Um unsere LeserIn­nen nicht im Unklaren zu lassen, welche Het­ze sie da zum Besten gibt, veröf­fentlichen wir hier die Anzeige wegen des Ver­dachts der Ver­het­zung bzw. NS-Wieder­betä­ti­gung. Und den frei­heitlichen Funk­tionärIn­nen und Man­datarIn­nen, die noch immer nicht geschnallt haben wollen, mit wem sie sich da auf Face­book befre­un­det haben, empfehlen wir einen Blick in ihre Fre­und­schaft­slis­ten. Vielle­icht find­et sich da noch immer eine Yadi Schatz-Sos­nows­ki oder eine Jago­da Prinzess?

Sachver­halts­darstel­lung zu Yadi Schatz-Sos­nows­ki bzw. Jago­da Prinzess