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MKÖ: FPÖ-Haimbuchner hat großen Handlungsbedarf

Schon wie­der brau­ne Face­­book-Freun­d­­schaft von Klub­ob­mann Stein­kell­ner. Wien (OTS) — Erst kürz­lich beschimpf­te der frei­heit­li­che Klub­ob­mann im oö. Land­tag, Gün­ther Stein­kell­ner, Kri­ti­ker der FPÖ als „Faschis­ten”. „Wie sich zeigt, sind die wirk­li­chen Faschis­ten im Umfeld des Herrn Stein­kell­ner ange­sie­delt”, stellt Wil­li Mer­nyi, Vor­sit­zen­der des Maut­hau­sen Komi­tee Öster­reich (MKÖ), fest. Zuerst wur­de eine Face­­book-Freun­d­­schaft des blauen […]

16. Mai 2013

Wien (OTS) — Erst kürz­lich beschimpf­te der frei­heit­li­che Klub­ob­mann im oö. Land­tag, Gün­ther Stein­kell­ner, Kri­ti­ker der FPÖ als „Faschis­ten”. „Wie sich zeigt, sind die wirk­li­chen Faschis­ten im Umfeld des Herrn Stein­kell­ner ange­sie­delt”, stellt Wil­li Mer­nyi, Vor­sit­zen­der des Maut­hau­sen Komi­tee Öster­reich (MKÖ), fest.

Zuerst wur­de eine Face­book-Freund­schaft des blau­en Klub­ob­manns mit einem rechts­kräf­tig ver­ur­teil­ten Neo­na­zi bekannt. Heu­te berich­tet der „Kurier” über eine wei­te­re sol­che Freund­schaft mit einer rabia­ten NS-Anhän­ge­rin und Juden­has­se­rin, die poli­zei­lich gesucht wird. Die von ihr im Netz ver­öf­fent­lich­ten Bil­der und Inhal­te las­sen kei­nen Zwei­fel über ihre men­schen­ver­ach­ten­de Ideo­lo­gie. „Selt­sam, dass sol­che Ver­bin­dun­gen immer nur bei FPÖ-Poli­ti­kern auf­tre­ten”, sagt Mer­nyi. „Wenn die Herr­schaf­ten dann ertappt wer­den, spie­len sie die Unschulds­läm­mer, die von nichts gewusst haben wollen.”

Das Maut­hau­sen Komi­tee und das Anti­fa-Netz­werk for­dern FPÖ-Lan­des­ob­mann Man­fred Haim­buch­ner auf, aktiv zu wer­den. „Haim­buch­ner hat vor weni­gen Tagen betont, die FPÖ müs­se bei rechts­extre­men Vor­fäl­len sel­ber han­deln und dür­fe sich nicht auf die „bösen Lin­ken” aus­re­den”, erin­nert Netz­werk-Spre­cher Robert Eiter. „Damit hat er Recht und des­halb wirk­lich gro­ßen Handlungsbedarf.”

Die anti­fa­schis­ti­schen Orga­ni­sa­tio­nen wei­sen auf meh­re­re Fäl­le von Funk­tio­nä­ren der FPÖ Ober­ös­ter­reich hin, die heu­er oder in den letz­ten Jah­ren ihre ewig­gest­ri­ge Gesin­nung bewie­sen haben, aber noch immer der Par­tei angehören:

  • Bern­hard Wie­ser, FPÖ-Vize­bür­ger­meis­ter in Wels, unter­schrieb für die Wahl­zu­las­sung der neo­na­zis­ti­schen NVP.
  • Erwin Kieb­ler, FPÖ-Orts­par­tei­ob­mann in Mit­ter­kir­chen, erschien in einem T‑Shirt mit Neo­na­zi-Auf­schrift zu einer Gemeindeausschussitzung,
  • Wolf­gang Kitz­mül­ler, FPÖ-Gemein­de­vor­stand in Kirch­schlag, pos­te­te „Ab mit den Schwuch­teln hin­ters VÖEST-Gelän­de!” und Alo­is Redin­ger, FPÖ-Ersatz­ge­mein­de­rat in Schär­ding, dich­te­te die Bun­des­hym­ne zu frem­den­feind­li­cher Hetz­pro­pa­gan­da um,
  • Die­se klei­ne Aus­wahl erhebt kei­ner­lei Anspruch auf Vollständigkeit.