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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Haus der Heimat: Ein Missverständnis?

Der Vor­trag des Holo­caust-Leug­ners Bern­hard Schaub im Haus der Hei­mat wur­de angeb­lich von einem Ver­tre­ter des Ver­bands der Volks­deut­schen Lands­mann­schaf­ten (VLÖ) abge­bro­chen. Doch jetzt gibt es begrün­de­te Zwei­fel an die­ser Dar­stel­lung. Damit wird auch die nach­träg­li­che Stel­lung­nah­me des VLÖ, in der er sich für die Ver­an­stal­tung ent­schul­digt, ziem­lich wert­los. Eine Spurensuche.

11. Dez. 2012

Am 12. Okto­ber 2012 konn­te Bern­hard Schaub im Haus der Hei­mat in Wien über die „Sie­ben Zie­le“ sei­ner neo­na­zis­ti­schen Senio­ren­trup­pe Euro­päi­sche Akti­on refe­rie­ren. Der Ter­min war im Ver­an­stal­tungs­ka­len­der des VLÖ ange­kün­digt worden.


Die Ein­la­dung zum Vor­trag eines Holo­caust­leug­ner im “Haus der Heimat”

Als der Neo­na­zi-Treff nach­träg­lich öffent­lich bekannt und kri­ti­siert wur­de, reagier­te der VLÖ zunächst damit, dass die Ver­an­stal­tung „abge­bro­chen und die Herr­schaf­ten des Hau­ses ver­wie­sen“ wor­den sei­en. Nach einer vom SPÖ-Abge­ord­ne­ten Jaro­lim ein­ge­brach­ten par­la­men­ta­ri­schen Anfra­ge zu den Vor­fäl­len im Haus der Hei­mat wur­de Mit­te Novem­ber eine „Stel­lung­nah­me“ des VLÖ nach­ge­reicht, in der sich der VLÖ von der Ver­an­stal­tung distan­zier­te und dafür entschuldigte.


Stel­lung­nah­me des “Ver­ban­des der Volks­deut­schen Lands­mann­schaf­ten” (VLÖ)

Was muss man von die­ser Distan­zie­rungs­er­klä­rung hal­ten, wenn sich her­aus­stellt, dass es kei­nen Abbruch der Ver­an­stal­tung durch den VLÖ bzw. das Haus der Hei­mat gege­ben hat, son­dern ein durch den Vor­trag ange­reg­tes Plau­dern nach der Ver­an­stal­tung? In den uns vor­lie­gen­den Stel­lung­nah­men von Augen-und Ohren­zeu­gen der Ver­an­stal­tung heißt es:

Der Vor­trag wur­de nicht abge­bro­chen son­dern bis zum bit­te­ren Ende gehal­ten. Schät­zungs­wei­se waren etwa 50 bis 70 Per­so­nen anwe­send. Es waren alle Stüh­le besetzt, und es gab eine Rei­he von ste­hen­den Zuhö­rern. Ein ziem­lich alko­ho­li­sier­ter Zuhö­rer war beson­ders auf­fäl­lig mit sei­nen unglaub­li­chen Äuße­run­gen. Über die­se Per­son haben sich eini­ge sehr beschwert, aber den Aus­füh­run­gen von Herrn Schaub wur­de mit gro­ßer Auf­merk­sam­keit gefolgt und Bei­fall gezollt. Es fan­den dann nach dem Vor­trag noch vie­le Ein­zel­ge­sprä­che statt, also von einer abge­bro­che­nen Ver­an­stal­tung kann kei­ne Rede sein.

In einer wei­te­ren Stel­lung­nah­me wird das ähn­lich interpretiert:

Ich habe mir das Schrei­ben des VLÖ ange­se­hen. Also eines ist klar, die Ver­an­stal­tung wur­de defi­ni­tiv nicht abge­bro­chen. Ob ein Ver­tre­ter der VLÖ wäh­rend der Ver­an­stal­tung dabei war kann ich nicht sagen. Es ist gut mög­lich dass da nie­mand vom VLÖ dabei war….Es ist mit Sicher­heit auch kein Haus­ver­bot wäh­rend oder unmit­tel­bar nach der Ver­an­stal­tung aus­ge­spro­chen wor­den, die­se Aus­ein­an­der­set­zung wäre mit Sicher­heit aufgefallen.


Fak­si­mi­le der Web­site der “Volks­deut­schen Lands­mann­schaf­ten in Österreich”

Kon­fron­tiert mit die­sen Stel­lung­nah­men, erklär­te Wolf­gang Muss­ner, der beim VLÖ für die Raum­ver­ga­be zustän­dig ist, dem „Stan­dard“: „Ich habe abge­bro­chen, aber viel­leicht kam es da zu Miss­ver­ständ­nis­sen. Ich war sehr erregt.”

Die Erre­gung wäre nach­voll­zieh­bar. Der Vor­trag von Schaub hin­ter­ließ jeden­falls kei­ne Miss­ver­ständ­nis­se hin­sicht­lich NS-Wiederbetätigung:

Na es gibt da schon eini­ges. Jeden­falls hat Herr Schaub gesagt, dass er man­ches nicht dezi­diert sagen wird, aber man soll zwi­schen den Zei­len lesen/hören, da es dann klar wird, was er meint.
Die 7 Punk­te hat er ein­zeln vor­ge­stellt und erklärt. Die Vor­herr­schaft der wei­ßen Ras­se und ins­be­son­de­re die Qua­li­tä­ten der ger­ma­ni­schen Ras­se hat er mehr­fach betont. Das ger­ma­ni­sche Reich wür­de noch in den alten Gren­zen exis­tie­ren, man hat ledig­lich ille­ga­le Gebil­de wie Öster­reich / Deutsch­land ein­ge­rich­tet um das ursprüng­li­che ger­ma­ni­sche Reich zu zer­stö­ren und zu unterdrücken.
Die par­ti­sa­nen­ar­ti­ge Orga­ni­sa­ti­on hat er erklärt und auf­ge­for­dert sol­che Grup­pen zu bilden.

Damit ist auch hin­rei­chend klar­ge­stellt, dass der Vor­trag von Schaub den schrift­lich ver­kün­de­ten „Sie­ben Zie­len“ der Euro­päi­schen Akti­on folg­te und NS-Wie­der­be­tä­ti­gung dar­stellt – die par­ti­sa­nen­ar­ti­ge Orga­ni­sa­ti­on inklusive.


Die Anti-Demo­kra­ten von der “Euro­päi­schen Aktion”

Der VLÖ wird sich wohl ein wei­te­res Mal erklä­ren und Kon­se­quen­zen zie­hen müs­sen: Wer auch immer ver­ant­wort­lich war für die Geneh­mi­gung und Durch­füh­rung der neo­na­zis­ti­schen Pro­pa­gan­da­ver­an­stal­tung (die ja nicht die ers­te war im Haus der Hei­mat), muss zurücktreten!

Unse­re Berich­te zum Haus der Hei­mat:

⇒ Euro­päi­sche Akti­on: Haus­ver­bot im „Haus der Heimat“!
⇒ “Haus der Hei­mat”: Ein Auf­marsch­ort der extre­men Rechten
⇒ Repu­blik finan­ziert das „Haus der Heimat“!
⇒ Die „Euro­päi­sche Akti­on“ und ihre sie­ben Ziele
⇒ Neo­na­zi im „Haus der Hei­mat“ zu Gast!

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Schlagwörter: Antisemitismus | Holocaustleugnung | Neonazismus/Neofaschismus | Veranstaltung | Wiederbetätigung | Wien

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