Die Anklage gegen den vermutlichen Prügelnazi Richard P. ist seit Monaten fertig, auch seine Kameraden vom RFJ Steiermark Christian und Stefan J. und einige andere sind in der Warteschleife zum Prozess wegen NS-Wiederbetätigung und schwerer Körperverletzung.
Richard P. ist zwar von seiner Burschenschaft und vom RFJ ausgeschlossen worden, dem Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) aber offensichtlich noch immer wohlgesonnen – auch der RFS ihm. Oder ist das Personal des RFS schon so knapp, dass man auf mutmaßliche Neonazis zurückgreifen muss?

Der „Standard“ berichtet jedenfalls, dass Richard P. am Campus der Uni Graz bei einem Wahlstandl des RFS gesichtet wurde. Er verteilte dort Dosenbier mit Sprüchen wie „Prost, wenn dir die Linken stinken“. Intelligenzmäßig passt das sowohl zum RFS als auch zu Richard P..
Der Kommunistische Studentenverband (KSV) berichtet außerdem, dass seine Plakate mit Aufklebern „Gemeinsam gegen Kapitalismus & Kommunismus! Für nationalen Sozialismus!“ überklebt wurden und bringt dazu auch ein Foto.
Siehe auch:
- Graz 2010: Heil-Rufe der Nazi-Schläger – wann kommt der Prozess?
- Graz: Anklage gegen Neonazis
- OTS: RFJ-Funktionäre als Nazi-Schläger angeklagt
- Wochenendarbeit für steirische Neonazis
- Grazer Nazi-Schläger (II):“Kommt’s Burschen, wir hauen ab!“
- Neonazi-Übergriff: Kogler griff ein und dankt heute weiteren Besuchern für Zivilcourage
- Graz: Neonazis stänkern und schlägern – Jochbeinbruch