Der Held hat seine Heimat, die geliebte Krypta und die Burschenschafter zurückgelassen, um in der finsteren Welt da draußen den Heiligen Gral zu suchen. Parzival Strache reiste nach Israel, in geheimer Mission nach Italien, zuletzt nach Moskau und bald nach China: Alle Türen stehen ihm offen, doch dahinter ist niemand.
Seine Israel-Mission hat ihm fast Herz und Hirn zerrissen, das Biertönnchen hat ihn noch einmal gerettet. Seine Gesprächspartner? Immerhin hochrangige Rechtsextreme! Eine geheime Mission führte in sodann in walsches Land, wo er sich dem „Ansturm von Schein-Asylanten“ mutig entgegenstemmen wollte – durch Gespräche mit der Geheimen Rechten, den Rittern der Tafelrunde, die natürlich größten Wert auf die Geheimhaltung des Treffens und ihrer Identität legen. Drum müssen alle anderen dementieren, was ja das Wesen eines Geheimtreffens der Geheimen Rechten ist. Nur Strache darf bestätigen: Ja, ich war auf einem geheimen Treffen! Ohne Ruh und Rast folgt gleich die nächste Station: „Ich war gerade in Moskau, wo wir mit der Partei ‚Einiges Russland’ freundschaftliche Kontakte haben.“ Die russischen Ritter fühlen sich wohl der Geheimhaltung verpflichtet und dementieren ebenso standhaft wie die der Geheimen Rechten: „Einiges Russland hat zwar einige offizielle Schwesterparteien, die FPÖ zählt da aber auf jeden Fall nicht dazu, und wenn es um Partnerschaften mit Parteien in Ländern der Europäischen Union geht, dann ist der natürliche Ansprechpartner die Europäische Volkspartei.“ (ORF Report, 17.5.2011)
Macht nichts, Parzival Strache hat schon die nächste Station im Visier: das geheimnisvolle China. Diesmal eingeladen „von der Volksrepublik China”, nicht bloß von der Regierung! Geheimnisvoll, wie sie halt ist, lässt die Volksrepublik China über ihren Sprecher in Wien ausrichten: „Wir haben darüber keine Informationen.“ (derstandard.at)