In einem Punkt waren die Antworten der Zeugen, die gestern befragt wurden, konform: Die Freundin des Neonazi hat dem Osttiroler ein Bier ins Gesicht geschüttet und damit die Auseinandersetzung begonnen. Damit wird die Darstellung von „Jimmy“, wie der Osttiroler mit der dunklen Hautfarbe genannt wird, bestätigt. Der Richter, der von Zeugen wissen wollte, ob Ausdrücke wie „Scheiß Neger“, „Scheiß Ausländer“ oder „Scheiß Nazi“ von den ZeugInnen gehört wurden, bekam darüber keine Klarheit, sondern neue Ausdrücke: „Negerschlampen“ seien die Begleiterinnen von Jimmy genannt worden. Daraufhin wurde der Prozess, der großes Publikumsinteresse gefunden hat, neuerlich vertagt.
(Quellen: Tiroler Tageszeitung, Kleine Zeitung, 19.4.2011)
Siehe auch:
- Lienz (Osttirol): Kein Rassismus?
- Lienz (Osttirol): Prügelattacke , rassistische Beschimpfungen und Anzeige für das Opfer
- Lienz (Osttirol) : Brutaler Neonazi –Schläger und Wiederholungstäter auf freiem Fuß……!
- Lienz: Ein Fall fürs Bezirksgericht?
- Osttirol und seine Neonazis I
- Osttirol und seine Neonazis II — Kameradschaft Osttirol
- Osttirol und seine Neonazis III — “Lauter Arschlöcher”