Wie viel Rechtsextremismus in der FPÖ hält Österreich aus?

Eine OTS-Aussendung:

Öllinger: Wie viel Recht­sex­trem­is­mus in der FPÖ hält Öster­re­ich aus?

Mitar­beit­er des FPÖ-Klubs organ­isiert Vor­tragswoche für deutsche Rechtsextremisten

Wien (OTS) — „Dass nun ein Mitar­beit­er des FP-Klubs eine Schu­lungswoche der recht­sex­tremen „Jun­gen Lands­man­nschaft Ost­deutsch­land” organ­isiert, zeigt erneut, dass die FPÖ ein Tum­melplatz von Recht­sex­trem­is­ten mit Verbindun­gen bis tief in die organ­isierte Neon­azi-Szene ist”, so Karl Öllinger, Nation­al­ratsab­ge­ord­neter der Grü­nen. Die „Junge Lands­man­nschaft Ost­deutsch­land” ist für einen der größten Nazi-Aufmärsche der let­zten Jahre in Deutsch­land mitverantwortlich.


Die „Junge Lands­man­nschaft Ost­deutsch­land” organ­isiert die alljährliche Demon­stra­tion in Dres­den. Im Bild: öster­re­ichis­che Teil­nehmer. Quelle: recherche-ost.com

Rück­blick: Die FPÖ ist bere­its in der Vor­woche mit Medi­en­bericht­en über Mit­glieder von Nazi­grup­pen (wie „Blood & Hon­our”) und FPÖ-Wahlhelfern mit Hit­ler­gruß und NS-Sym­bo­l­ik aufge­fall­en: Das het­zerische Anti-Minarett-Spiel wurde beifall klatschend von der Neo-Nazi-Seite „Alpen-Donau-Info” über­nom­men; die Polizei ermit­telt gegen Mit­glieder und Sym­pa­thisan­tInnen des Rings Frei­heitlich­er Jugend bzw. des Rings Frei­heitlich­er Stu­dentIn­nern unter anderem wegen NS-Wieder­betä­ti­gung. Die Belege für die Nähe der FPÖ zu recht­sex­tremen, neon­azis­tis­chen Vere­ini­gun­gen kann also nie­mand leugnen.

Öllinger kri­tisiert das laute Schweigen von SPÖ und ÖVP zur erneut offen­bar gewor­de­nen Nähe der FPÖ zu Neon­azis. „Dass SPÖ und ÖVP nichts dazu sagen ist untrag­bar. Was muss eigentlich noch passieren, damit endlich Kon­se­quen­zen gezo­gen wer­den? Reicht es nicht aus, dass FPÖ-Mitar­beit­er Ide­olo­gi­etrain­ings für Anti­semiten und Großdeutsch­land­verehrer organ­isieren?”, fragt Öllinger.

Öllinger fordert nun von der FPÖ, dass sie endlich für klare Ver­hält­nisse sorgt und sich von besagten Mitar­beit­ern tren­nt. „Das gilt sowohl für den Klub­mi­tar­beit­er, als auch für die Ord­ner und Hit­ler­gruß-Wahlhelfer, die in den ver­gan­genen Wochen und Tagen für die FPÖ im Wiener Wahlkampf aufge­treten sind”, so Öllinger.

Siehe auch: derstandard.at: Recht­sex­treme Wan­derung in die Steiermark