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Wie viel Rechtsextremismus in der FPÖ hält Österreich aus?

Eine OTS-Aus­­­sen­dung: Öllin­ger: Wie viel Rechts­extre­mis­mus in der FPÖ hält Öster­reich aus? Mit­ar­bei­ter des FPÖ-Klubs orga­ni­siert Vor­trags­wo­che für deut­sche Rechts­extre­mis­ten Wien (OTS) — „Dass nun ein Mit­ar­bei­ter des FP-Klubs eine Schu­lungs­wo­che der rechts­extre­men „Jun­gen Lands­mann­schaft Ost­deutsch­land” orga­ni­siert, zeigt erneut, dass die FPÖ ein Tum­mel­platz von Rechts­extre­mis­ten mit Ver­bin­dun­gen bis tief in die orga­ni­sier­te Neo­na­­zi-Sze­­ne ist”, so […]

20. Sep 2010

Mit­ar­bei­ter des FPÖ-Klubs orga­ni­siert Vor­trags­wo­che für deut­sche Rechtsextremisten

Wien (OTS) — „Dass nun ein Mit­ar­bei­ter des FP-Klubs eine Schu­lungs­wo­che der rechts­extre­men „Jun­gen Lands­mann­schaft Ost­deutsch­land” orga­ni­siert, zeigt erneut, dass die FPÖ ein Tum­mel­platz von Rechts­extre­mis­ten mit Ver­bin­dun­gen bis tief in die orga­ni­sier­te Neo­na­zi-Sze­ne ist”, so Karl Öllin­ger, Natio­nal­rats­ab­ge­ord­ne­ter der Grü­nen. Die „Jun­ge Lands­mann­schaft Ost­deutsch­land” ist für einen der größ­ten Nazi-Auf­mär­sche der letz­ten Jah­re in Deutsch­land mitverantwortlich.


Die „Jun­ge Lands­mann­schaft Ost­deutsch­land” orga­ni­siert die all­jähr­li­che Demons­tra­ti­on in Dres­den. Im Bild: öster­rei­chi­sche Teil­neh­mer. Quel­le: recherche-ost.com

Rück­blick: Die FPÖ ist bereits in der Vor­wo­che mit Medi­en­be­rich­ten über Mit­glie­der von Nazi­grup­pen (wie „Blood & Honour”) und FPÖ-Wahl­hel­fern mit Hit­ler­gruß und NS-Sym­bo­lik auf­ge­fal­len: Das het­ze­ri­sche Anti-Mina­rett-Spiel wur­de bei­fall klat­schend von der Neo-Nazi-Sei­te „Alpen-Donau-Info” über­nom­men; die Poli­zei ermit­telt gegen Mit­glie­der und Sym­pa­thi­san­tIn­nen des Rings Frei­heit­li­cher Jugend bzw. des Rings Frei­heit­li­cher Stu­den­tIn­nern unter ande­rem wegen NS-Wie­der­be­tä­ti­gung. Die Bele­ge für die Nähe der FPÖ zu rechts­extre­men, neo­na­zis­ti­schen Ver­ei­ni­gun­gen kann also nie­mand leugnen.

Öllin­ger kri­ti­siert das lau­te Schwei­gen von SPÖ und ÖVP zur erneut offen­bar gewor­de­nen Nähe der FPÖ zu Neo­na­zis. „Dass SPÖ und ÖVP nichts dazu sagen ist untrag­bar. Was muss eigent­lich noch pas­sie­ren, damit end­lich Kon­se­quen­zen gezo­gen wer­den? Reicht es nicht aus, dass FPÖ-Mit­ar­bei­ter Ideo­lo­gie­trai­nings für Anti­se­mi­ten und Groß­deutsch­land­ver­eh­rer orga­ni­sie­ren?”, fragt Öllinger.

Öllin­ger for­dert nun von der FPÖ, dass sie end­lich für kla­re Ver­hält­nis­se sorgt und sich von besag­ten Mit­ar­bei­tern trennt. „Das gilt sowohl für den Klub­mit­ar­bei­ter, als auch für die Ord­ner und Hit­ler­gruß-Wahl­hel­fer, die in den ver­gan­ge­nen Wochen und Tagen für die FPÖ im Wie­ner Wahl­kampf auf­ge­tre­ten sind”, so Öllinger.

Sie­he auch: derstandard.at: Rechts­extre­me Wan­de­rung in die Steiermark