ORF-Skinhead-Reportage: Gutachter findet keine Manipulation am Band

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Ein Arti­kel von derstandard.at:

Auch APA hat nun Gut­ach­ten, bestä­tigt STAN­DARD-Bericht von August: Simu­la­ti­on von Auf­nah­me­vor­gän­gen am Schnitt­platz „nicht sehr wahr­schein­lich” — Auch kei­ne Mani­pu­la­ti­on an der Ton­spur gefun­den — ORF-Redak­teurs­rat für Stra­ches Auslieferung

Wien — Der ORF erhält im Kon­flikt mit FPÖ-Chef Heinz-Chris­ti­an Stra­che Rücken­de­ckung vom Gerichts­gut­ach­ten, aus dem nun auch die APA zitiert. DER STANDARD berich­te­te davon Mit­te August. Der noch von der Staats­an­walt­schaft bestell­te Sach­ver­stän­di­ge hat die von Stra­che behaup­te­te Band­ma­ni­pu­la­ti­on nach einem ORF-Dreh mit zwei Skin­heads bei einer Par­tei­ver­an­stal­tung nicht fin­den kön­nen. Dies aller­dings bei „gro­ber” Unter­su­chung, steht im Gutachten.

Wie aus dem Gut­ach­ten her­vor­geht, hat der Sach­ver­stän­di­ge das Band unter­sucht und dabei weder in Bild­ab­fol­ge noch in Ton nach­träg­li­che Ein­grif­fe gefun­den. Stra­che hat­te dem „Am Schauplatz”-Reporter Edu­ard Mos­chitz, der zwei Jugend­li­che aus dem rech­ten Lager für eine Repor­ta­ge beglei­tet hat­te, vor lau­fen­der Kame­ra unter­stellt, die­se zu Nazi-Paro­len auf­ge­for­dert zu haben. Als sol­che auf dem Band nicht zu hören waren, hat­te Stra­che dem ORF Mani­pu­la­ti­on unterstellt.

Die Kas­set­te, die bei dem Dreh im April in Wie­ner Neu­stadt ver­wen­det wur­de, war von der Poli­zei einen Tag spä­ter beschlag­nahmt wor­den. Stra­che hat­te behaup­tet, dass in die­ser Zeit am Band die Sager ent­fernt wor­den sei­en, weil man den FP-Chef zwar in einer durch­ge­film­ten Sequenz plötz­lich nach der Poli­zei ver­lan­gen sieht, die angeb­li­chen Nazi­pa­ro­len aber nicht zu ver­neh­men sind. Bei­de Bur­schen waren für die Repor­ta­ge mit Funk­mi­kros ver­ka­belt und des­halb sehr deut­lich zu ver­ste­hen. Wei­ter­le­sen auf derstandard.at