Skip to content
Stoppt die Rechten

Stoppt die Rechten

Antifaschistische Website

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky
  • Suche
  • Wissen
    • Rechtsextremismus
    • Ist die FPÖ rechtsextrem?
    • Rechtsextreme Medien in Österreich
    • Faschismus
    • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
    • Antisemitismus
    • Rassismus
    • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
    • NS-Symbole und Abzeichengesetz
    • Verhetzung. Was ist das? Was kann ich dagegen tun?
  • Handeln
    • Aktiv werden und handeln
    • Was kann wie wo gemeldet werden?
    • Gegen Sticker & Geschmiere
    • How to “Prozessreport”?
  • Hilfreich
    • Anleitung Sicherung von FB-Postings/Kommentaren
    • Strafbare Inhalte im Netz: eine Anzeige/Sachverhaltsdarstellung einbringen
  • Wochenrückblick
  • Gastbeiträge
  • Materialien
  • Rezensionen

„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

FPÖ
Einzelfallzähler

aktuell 0 Fälle
alle Fälle lesen

Waffenfunde
 

0
alle Fälle lesen
Lesezeit: 3 Minuten

„Am Arsch lecken“ – Matthias Helferich strampelt gegen neue NS-Nähe-Vorwürfe

Vom „Spie­gel“ ver­öf­fent­lich­te Mails, die vom deut­schen Rechts­au­ßen-AfD-Abge­ord­ne­ten Mat­thi­as Hel­fe­rich ver­fasst wor­den sein sol­len, brin­gen die AfD wei­ter in Bedräng­nis. Und die FPÖ? Die ließ ihren Par­tei­nach­wuchs von Hel­fe­rich schulen.

31. Mai 2025
Matthias Helferich (Screenshot Mediathek Deutscher Bundestag 22.5.25; Nachbearbeitung SdR)
Matthias Helferich (Screenshot Mediathek Deutscher Bundestag 22.5.25; Nachbearbeitung SdR)

Mat­thi­as Hel­fe­rich, der sich einst als „das freund­li­che Gesicht des NS“ apo­stro­phiert hat­te und heu­te AfD-Abge­ord­ne­ter im Deut­schen Bun­des­tag ist, ent­larvt sich als über­zeug­ter Ver­eh­rer natio­nal­so­zia­lis­ti­scher Pro­pa­gan­da – so legen es zumin­dest vom deut­schen „Spie­gel“ (23.5.25) ent­hüll­te Mail-Aus­zü­ge nahe.

Die aus 2014 bis 2016 stam­men­den inner­halb sei­ner dama­li­gen Bur­schen­schaft Bur­schen­schaft Fran­ko­nia Bonn angeb­lich ver­schick­ten Mails offen­ba­ren, wie Hel­fe­rich sei­ne Bewun­de­rung für NS-Künst­ler wie Wolf­gang Will­rich aus­drück­te, ein Buch emp­fahl, das einst Goeb­bels inspi­riert hat­te, einen Ver­bin­dungs­bru­der, der Hel­fe­richs „gesam­te Ras­sen­kun­de-Lite­ra­tur“ noch nicht retour­nier­te, als „jüdi­scher Lang­fin­ger“ bezeich­ne­te sowie Schwar­zen eine „gene­ti­sche Dis­po­si­ti­on zur Kri­mi­na­li­tät“ unter­stell­te. „Eine wei­te­re Mail endet mit einem PS: Er bevor­zu­ge die Anre­de ‚Holocaustleugner_In‘.“ (alle Zita­te aus spiegel.de)

Par­al­lel zu die­ser Ideo­lo­gie bewarb Hel­fe­rich schon damals aktiv die AfD und ihre Jugend­or­ga­ni­sa­ti­on, um finan­zi­el­le Mit­tel zu akqui­rie­ren und den angeb­li­chen „Kampf gegen den Mas­sen­an­sturm der Pri­mi­ti­ven“ zu stem­men. In einem absto­ßen­den Reim schwärm­te er von bren­nen­den Asyl­be­wer­ber­hei­men als „Revo­lu­ti­on“ und zeig­te damit, wie bereit er ist, Gewalt gegen Schutz­su­chen­de zu verherrlichen.

Auf Anfra­ge schreibt Hel­fe­rich pau­schal, dass ihm die vom SPIEGEL zitier­ten »Mail­aus­zü­ge, die ich vor zehn Jah­ren ver­fasst haben soll« nicht bekannt sei­en. Er habe die­se »nicht ver­fasst oder ver­sen­det.« Die Sprach­sti­le wür­den sich stark unter­schei­den und nicht dem von ihm ver­wen­de­ten Sprach­duk­tus ähneln. Ihm sei bekannt, dass der Mail­ac­count eines dama­li­gen »Bun­des­bru­ders« gehackt wor­den sei und »schlie­ße nicht aus«, dass jene, die dies taten, »auch Mail­kor­re­spon­den­zen mani­pu­liert haben«. Nähe­res kon­kre­ti­siert er nicht. (spiegel.de)

In einer Tele­gram-Grup­pe mit dem Namen „Patrio­ti­sche Gemein­schaft“, in der zahl­rei­che Rechts­extre­mis­ten unter­wegs sind, fei­er­te ein AfD-Funk­tio­när, zugleich Grup­pen­ad­mi­nis­tra­tor, Hel­fe­rich mehr­fach als „Arbeit­ge­ber“. Es wur­den in der Grup­pe Stra­te­gien aus­ge­tauscht, das demo­kra­ti­sche Sys­tem „erst bei­zu­be­hal­ten, dann nach­hal­tig zu ver­än­dern – ganz im Sin­ne Hit­lers“. „Ein Chat­mit­glied fragt, ob man Migran­ten nicht ‚an Tie­re ver­füt­tern’ kön­ne statt sie abzu­schie­ben, das sei bil­li­ger. Die Ant­wort aus der Grup­pe: ‚Sie zu Bio­die­sel zu ver­ar­bei­ten wäre effek­ti­ver.’“ (spiegel.de) Hel­fe­rich räum­te ein, den Grup­pen­ad­min zwar zu ken­nen, aber nur ober­fläch­lich, und er sei in kei­nem Ange­stell­ten­ver­hält­nis bei ihm gestanden.

Tei­le von Hel­fe­richs Lan­des­ver­band, der AfD Nord­rhein-West­fa­len, sehen die jüngs­ten Ent­hül­lun­gen als Bestä­ti­gung für das gegen Hel­fe­rich seit län­ge­rer Zeit geführ­te Aus­schluss­ver­fah­ren. Man for­der­te Hel­fe­rich dazu auf,

im Inter­es­se der Par­tei und um Scha­den von die­ser abzu­wen­den, ‚Spie­gel Online‘ abzu­mah­nen, eine straf­be­wehr­te Unter­las­sungs­er­klä­rung in Ver­bin­dung mit einer Rich­tig­stel­lung der Ange­le­gen­heit an pro­mi­nen­ter Stel­le des Por­tals ein­zu­for­dern und ggf. in der Sache eine gericht­li­che Klä­rung her­bei­zu­füh­ren. (…) Die zwei Video­state­ments, die Sie in der Sache abge­ge­ben haben, wonach Sie nicht der Ver­fas­ser oder Ver­sen­der von E‑Mails mit vor­ste­hend beschrie­be­nem Inhalt sei­en und die ‚Haupt­stadt­jour­na­lis­ten‘ Sie im Übri­gen mal ‚am Arsch lecken‘ könn­ten, sind nach Auf­fas­sung des Lan­des­vor­stands nicht aus­rei­chend und nicht geeig­net, die gegen Sie erho­be­nen Vor­wür­fe glaub­haft und öffent­lich­keits­wirk­sam zu ent­kräf­ten. (zit. nach welt.de, 27.5.25)

Hel­fe­rich ist bis­lang der Auf­for­de­rung sei­nes Lan­des­vor­stands, gegen den „Spie­gel“ wegen der angeb­lich nicht von ihm stam­men­den Mails juris­tisch vor­zu­ge­hen, nicht nachgekommen.

Helferich und die FPÖ

Mat­thi­as Hel­fe­rich ist auch in Öster­reich aktiv ver­netzt: Ende Mai 2024 trat er als Fest­red­ner beim 130. Stif­tungs­fest der Bur­schen­schaft Ald­ania Wien, einer Haus­ver­bin­dung der Wie­ner FPÖ, auf, wie „Stoppt die Rech­ten“ im Vor­feld der Ver­an­stal­tung auf­ge­deckt hat­te. Die Fol­ge war eine Aus­la­dung durch das Hotel, in dem die Ald­anen mit Hel­fe­rich fei­ern woll­ten. Die Natio­nal­rats­ab­ge­ord­ne­te Dag­mar Bela­ko­witsch nutz­te aber Hel­fe­richs Prä­senz in Wien dazu, um mit ihm für ein Foto zu posie­ren.

Ende 2024 refe­rier­te Hel­fe­rich im frei­heit­li­chen Bil­dungs­in­sti­tut (FBI) in Wien gemein­sam mit dem rechts­extre­men Publi­zis­ten Bene­dikt Kai­ser, um dort „jun­ge Nach­wuchs­ta­len­te der FPÖ welt­an­schau­lich zu erzie­hen“. Anders als noch beim Stif­tungs­fest hat­te das kei­nen Wir­bel mehr pro­du­ziert. Die FPÖ-Kon­tak­te zu Hel­fe­rich haben schon vor den jüngs­ten Ent­hül­lun­gen irri­tiert, nun sind sie aber nur mehr als skan­da­lös zu bezeichnen.

Helferich und Kaiser beim FBI (Screenshot TG 14.12.24) "Gestern referierte ich neben dem Publizisten Benedikt Kaiser zum Kooperationsverhältnis zwischen Partei und Vorfeld beim Freiheitlichen Bildungsinstitut in Wien. Das FBI versteht es, junge Nachwuchstalente der FPÖ weltanschaulich zu erziehen und damit für die politische Arbeit stark zu machen."
Hel­fe­rich und Kai­ser beim FBI (Screen­shot TG 14.12.24)
  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • E-Mail 
  • spenden 
Keine Beiträge mehr verpassen: Email-Benachrichtigung aktivieren
abgelegt unter: Dokumentation
Schlagwörter: AfD | Antisemitismus | Burschen-/Mädelschaften/Korporationen | FPÖ | Neonazismus/Neofaschismus | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Weite Welt | Wien

Verwandte Beiträge

  • 28. Mai 2024
    „Das freundliche Gesicht des NS“ bei der Aldania Wien
    Burschenschafter
  • 4. Juni 2024
    Blaues Stelldichein mit Helferich
    Matthias Helferich, fraktionslos (Screenshot Mediathek Dt. Bundestag 17.4.24)

Beitrags-Navigation

« Wenn sich zwei Corps zoffen: Sittenbild aus einer Parallelwelt
Jürgen W.s widerrufene Wiederbetätigung »

» Zur erweiterten Suche

Spenden

Wissen

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung

Handeln

  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?

Hilfreich

  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Beiträgen
  • Wochenrückblicke
    Beiträge
  • Gastbeiträge
    Beiträge
  • Materialien
    Beiträge
  • Rezensionen
    Beiträge
Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

oder viaPaypal

Kontakt

Vorfälle und Hinweise bitte über unser sicheres Kontaktformular oder per Mail an:
[email protected]

Wir garantieren selbstverständlich den Schutz unserer Informant*innen, der für uns immer oberste Priorität hat.

Spendenkonto

Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz

IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

Oder via PayPal:

Socials

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky

Links

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung
  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?
  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
  • Über uns
  • Beirat und Unterstützer*innen
  • Datenschutz
  • Impressum
Spenden
Newsletter