Skip to content
Stoppt die Rechten

Stoppt die Rechten

Antifaschistische Website

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky
  • Suche
  • Wissen
    • Rechtsextremismus
    • Ist die FPÖ rechtsextrem?
    • Rechtsextreme Medien in Österreich
    • Faschismus
    • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
    • Antisemitismus
    • Rassismus
    • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
    • NS-Symbole und Abzeichengesetz
    • Verhetzung. Was ist das? Was kann ich dagegen tun?
  • Handeln
    • Aktiv werden und handeln
    • Was kann wie wo gemeldet werden?
    • Gegen Sticker & Geschmiere
    • How to “Prozessreport”?
  • Hilfreich
    • Anleitung Sicherung von FB-Postings/Kommentaren
    • Strafbare Inhalte im Netz: eine Anzeige/Sachverhaltsdarstellung einbringen
  • Wochenrückblick
  • Gastbeiträge
  • Materialien
  • Rezensionen

„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

FPÖ
Einzelfallzähler

aktuell 0 Fälle
alle Fälle lesen

Waffenfunde
 

0
alle Fälle lesen
Lesezeit: 15 Minuten

Bücherschau Dezember 24 (Teil 2): Sachbücher

Sie­ben Sach­bü­cher, man­che davon kri­tisch, aber den­noch als lesens­wert betrach­tet, könn­ten die kom­men­den frei­en Tage berei­chern. Lehr­reich sind sie alle­mal: sowohl jene Bücher, die his­to­ri­sche The­men behan­deln als auch die, die sich aktu­el­len Ent­wick­lun­gen widmen.

18. Dez. 2024

Correctiv: 100 Karten über Rechtsextremismus
Thomas Neuhold/Andreas Praher: Widerstand-Verfolgung-Befreiung

Lutz Hachmeister: Hitlers Interviews
Maximilian Steinbeis: Die verwundbare Demokratie
Arne Semsrott: Machtübernahme
Benjamin Fredrich: Schlägereien in Parlamenten
Jason Stanley: Wie Faschismus funktioniert

 

Correctiv: 100 Karten über Rechtsextremismus

Yes! So etwas wün­schen wir uns auch für Öster­reich – und damit soll kei­nes­wegs aus­ge­drückt wer­den, dass die 100 Kar­ten nur für ein bun­des­deut­sches Lese­pu­bli­kum taug­lich sind. Ers­tens, weil auch Öster­reich oft genug in den Kar­ten vor­kommt (etwa bei der Ver­trei­bung von Lehr­kräf­ten, als Öster­reich in weni­ger Jah­ren mehr Lehr­kräf­te ver­trie­ben hat als Deutsch­land) und zwei­tens, weil ein­zel­ne Kar­ten in ihrer Deut­lich­keit für sich spre­chen (etwa in der Gegen­über­stel­lung von den vier Todes­op­fern lin­ker Gewalt und den 238 durch rech­te Gewalt zwi­schen 1990 und 2024). Es ist soli­de und wich­ti­ge Arbeit, die da ein Autor*innenkollektiv von Cor­rec­tiv abge­lie­fert hat, und den Kata­pult-Ver­lag und sein Pro­gramm kann man sich auch gleich vormerken.

„Cor­rec­tiv“ füg­te hin­sicht­lich der Kar­te zu den Völ­ker­mor­den noch eine Erläu­te­rung hin­zu: 100 Kar­ten – Wich­ti­ge Erläu­te­run­gen zur Kar­te über Gerichts­ver­fah­ren wegen Völkermord

Cor­rec­tiv, 100 Kar­ten über Rechts­extre­mis­mus. Kata­pult-Ver­lag, Greifs­wald 2024

Cover Correctiv, 100 Karten über Rechtsextremismus
Cover Cor­rec­tiv, 100 Kar­ten über Rechtsextremismus

Thomas Neuhold/Andreas Praher: Widerstand – Verfolgung – Befreiung

Was sich hin­ter dem Titel ver­steckt, ist nichts ande­res als der gelun­ge­ne Vor­schlag, sich Geschich­te zu erwan­dern. Nicht irgend­wel­che Geschich­ten von Herr­schern und Denk­mä­lern, son­dern sehr kon­kret von Orten im Salz­bur­ger Land und angren­zen­den Gegen­den, wo sich das NS-Ter­ror­re­gime oder auch der Wider­stand dage­gen ganz kon­kret mani­fes­tiert hat, aber in so man­chen der 35 vor­ge­stell­ten Wan­de­run­gen der poli­ti­schen Amne­sie zum Opfer gefal­len sind. Der Tou­ris­mus-Ort Matt­see (Kapi­tel 8 „Anti­se­mi­ti­scher Ungeist im Som­mer­fri­sche-Idyll“) hat zwar sehr spät, aber doch mit der Auf­ar­bei­tung sei­ner frü­hen wild anti­se­mi­ti­schen und pro­fa­schis­ti­schen Ver­gan­gen­heit begon­nen, aber das Denk­mal am See für den alten Nazi­arzt Burg­hard Breit­ner steht noch immer. 24.000 Kriegs­ge­fan­ge­ne, davon die meis­ten sowje­ti­sche, waren bis 1945 im Lager St. Johann/Pongau unter mise­ra­bels­ten Bedin­gun­gen gefan­gen gehal­ten wor­den. 3.700 star­ben als Fol­ge von Zwangs­ar­beit, Fol­ter oder der hygie­ni­schen Zustän­de (Kapi­tel 33 „Gepei­nigt und zu Tode gefol­tert“). Wes­halb das doch ziem­lich weit von Salz­burg ent­fern­te KZ Gusen im Mühl­vier­tel (Kapi­tel 15 „Die unter­i­ri­sche Mord­fa­brik“) auf­ge­nom­men wur­de, erschließt sich in der Beschrei­bung nicht, aber einen Bei­trag ist es alle­mal wert. Der hät­te auch dem Lager Wey­er gebührt, das ganz knapp an der ober­ös­ter­rei­chi­schen Gren­ze zu Salz­burg liegt. Sei’s drum, wer sich aus wel­chen Grün­den auch immer in oder um Salz­burg her­um­treibt, soll­te die­ses Buch lesen und eini­ges davon erwan­dern. Damit es bes­ser picken bleibt im Gedächtnis.

Tho­mas Neuhold/ Andre­as Pra­her, Wider­stand – Ver­fol­gung – Befrei­ung. Zeit­ge­schicht­li­che Wan­de­run­gen. Ver­lag Anton Pus­tet, Salz­burg 2024

Cover Neuhold/Praher, Widerstand – Verfolgung – Befreiung
Cover Neuhold/Praher, Wider­stand – Ver­fol­gung – Befreiung

Lutz Hachmeister: Hitlers Interviews

In einer Rezen­si­on wur­de emp­foh­len, dass das Buch von Lutz Hach­meis­ter Teil eines Cur­ri­cu­lums von Jour­na­lis­ten­schu­len wer­den soll­te. Es behan­delt näm­lich den Umgang von Journalist*innen mit Hit­ler, aus dem auch heu­te noch gelernt wer­den kann. An die hun­dert Inter­views gab der Nazi-Boss aus­län­di­schen Journalist*innen – die aller­meis­ten davon wur­den in ehr­erbie­ti­ger, devo­ter Hal­tung der Fragesteller*innen geführt. Die Span­ne reich­te dabei von gren­zen­lo­ser poli­ti­scher Anbie­de­rung („Dai­ly Mail“, S. 185) über „Appease­ment“ („Times“-Chefredakteur Geoffrey Daw­son woll­te kei­ne deut­schen Emp­find­lich­kei­ten ver­let­zen, S. 186) bis hin zu distanz­lo­ser Bewun­de­rung (die däni­sche Schön­heits­kö­ni­gin Inga Arvad vom Ber­lings­ke Tid­ende: „Die Augen, die zar­t­her­zig sind, schau­en einen direkt an. Sie strah­len Kraft aus.“, S. 252). Die Juden­ver­fol­gung war fast nie ein The­ma (der Holo­caust sowie­so nicht). Die Unter­re­dun­gen – so nann­ten die Nazis die Inter­views – „gewähr­te“ Hit­ler in abneh­men­der Quan­ti­tät fast nur bis 1938, was als Beleg dafür zu wer­ten ist, dass die Nazis mit Inter­views nur an posi­ti­ver und ein­lul­len­der Stim­mung vor dem Krieg inter­es­siert waren. Ab 1940 gab es ins­ge­samt nur mehr vier Hit­ler-Inter­views in aus­län­di­schen Medien.

Im Kapi­tel „Faking Hit­ler“ gräbt Hach­meis­ter ein Juwel aus, den „jüdischen‑, rus­sisch-öster­rei­chisch-US-ame­ri­ka­ni­schen“ (Wiki­pe­dia) Schrift­stel­ler und Jour­na­lis­ten Leo Lania in sei­ner Auto­bio­gra­phie „Welt im Umbruch“. War­um Fake? Weil Lania es geschafft hat, getarnt als ita­lie­ni­scher Faschist, sich Zutritt zu Hit­ler und des­sen engs­tem Kreis in Mün­chen zu ver­schaf­fen und so Infor­ma­tio­nen aus ihnen her­aus­zu­zie­hen. Lania: „Röhm war ohne Zwei­fel der stär­ke­re, Pöh­ner der gewief­te­re Poli­ti­ker, Stras­ser weit gebil­de­ter- aber Hit­ler hat­te etwas vor ihnen vor­aus: den Glau­ben an sich. einen abnor­ma­len Größenwahn.“

Abge­se­hen von die­ser amü­san­ten Ein­la­ge, bei der ein jüdi­scher und kom­mu­nis­ti­scher Jour­na­list Hit­ler und sei­ne Entou­ra­ge über­töl­pel­te, sind sonst, von ganz weni­gen Aus­nah­men abge­se­hen, die Journalist*innen die Töl­pel, die sich von den Nazis bzw. Hit­ler vor­füh­ren und instru­men­ta­li­sie­ren ließen.

Im letz­ten Kapi­tel („Wie inter­viewt man einen Dik­ta­tor – und war­um über­haupt?“) geht es dann auch genau um die­se Fra­ge: Soll man Dik­ta­to­ren über­haupt inter­view­en, ihnen eine Büh­ne geben? Hach­meis­ter führt neben vie­len nega­ti­ven Bei­spie­len auch eines an, wo der Inter­view­er durch exzel­len­te Vor­be­rei­tung und Hal­tung Paro­li bie­ten konn­te: das Inter­view von Armin Wolf im Jahr 2018 mit Wla­di­mir Putin. Aber selbst bei die­sem hoch­ste­hen­den Inter­view fand „Putin einen Weg, mit süf­fi­san­tem Aus­druck den Spieß umzu­dre­hen“ (S. 294).

Hach­meis­ters Resümee:

Jour­na­lis­ten in demo­kra­ti­schen Medi­en­sys­te­men soll­ten sich daher immer fra­gen, ob letzt­lich die Pro­pa­gan­da­ef­fek­te für den Tyran­nen, der häu­fig mit Groß­macht­an­sprü­chen auch demo­kra­ti­sche Sys­te­me des Aus­lands aus­he­beln möch­te, nicht gewich­ti­ger sind als alle kurz­fris­ti­gen Nach­rich­ten­wer­te und Scoops. (S. 316)

Soll­te das nicht auch so ähn­lich für beken­nen­de Rechts­extre­me gel­ten? Hach­meis­ter kann dazu nicht mehr befragt wer­den. Der Autor ist lei­der eini­ge Mona­te vor Ver­öf­fent­li­chung sei­ner span­nen­den Stu­die gestorben.

Lutz Hach­meis­ter, Hit­lers Inter­views. Der Dik­ta­tor und die Jour­na­lis­ten, Kie­pen­heu­er & Witsch, Köln 2024

Cover Hachmeister: Hitlers Interviews
Cover Hach­meis­ter: Hit­lers Interviews

Maximilian Steinbeis: Die verwundbare Demokratie

Maxi­mi­li­an Stein­beis, Jurist und Jour­na­list, betreibt seit 2009 den „Ver­fas­sungs­blog“, der sich mitt­ler­wei­le zu einer rele­van­ten Dis­kus­si­ons­platt­form über Ver­fas­sungs­fra­gen ent­wi­ckelt hat. Gemein­sam mit ande­ren schrieb er 2017 das zurecht hef­tig umstrit­te­ne Buch „Mit Rech­ten reden“, in dem sogar das rech­te Nar­ra­tiv von der „Über­macht der Lin­ken“, die das Come­back der Rech­ten erst mög­lich gemacht habe, bedient wur­de. Nun ja, Öster­reich wäre eigent­lich das bes­te Bei­spiel zur Wider­le­gung die­ser höchst pro­ble­ma­ti­schen The­se: Seit Jahr­zehn­ten mehr­heit­lich kon­ser­va­tiv, ganz sicher aber ohne „Über­macht der Lin­ken“, wird bei uns nicht nur mit Rech­ten, son­dern sogar mit Rechts­extre­men unver­dros­sen gere­det, nicht aus­ge­grenzt, son­dern „ein­ge­hegt“, sprich koaliert, mit dem Erfolg, dass die Rechts­extre­men immer stär­ker wurden.

Mitt­ler­wei­le dürf­te das Stein­beis auch anders sehen. Als er 2023 vom „Tages­spie­gel“ (28.8.23) gefragt wur­de, ob man die AfD „um jeden Preis von der Macht“ fern­hal­ten sol­le, ant­wor­te­te er ent­schie­den mit: „Ja, auf jeden Fall.“

War­um, das beschreibt er in sei­nem jüngs­ten Buch über die ver­wund­ba­re Demo­kra­tie am Bei­spiel von Thü­rin­gen: Was wür­de pas­sie­ren, wenn eine Par­tei wie die AfD dort stärks­te Kraft wür­de oder gar an die Regie­rung käme. Geschrie­ben wur­de das Buch noch, bevor die AfD tat­säch­lich stimm­stärks­te Par­tei in Thü­rin­gen wurde.

Der deut­sche Ver­fas­sungs­schutz stuft die AfD in Thü­rin­gen seit Jah­ren als „erwie­sen rechts­extrem“ ein, dar­an konn­te auch eine Kla­ge der AfD nichts ändern. Der AfD-Lan­des­vor­sit­zen­de Björn Höcke hat Straf­ver­fah­ren (zwei mit noch nicht rechts­kräf­ti­gen Ver­ur­tei­lun­gen in ers­ter Instanz) wegen der Ver­wen­dung von SA-Losun­gen und Volks­ver­het­zung am Lau­fen. Die AfD in Thü­rin­gen ist mit Sicher­heit eine rechts­extre­me Par­tei. Im Buch von Stein­beis wird sie den­noch kon­se­quent als „popu­lis­tisch“ oder „auto­ri­tär popu­lis­tisch“ bezeich­net. Sor­ry, aber der Popu­lis­mus- Begriff ist wegen sei­ner Aller­welts­ver­wen­dung aus­ge­lutscht und unbrauch­bar. Das min­dert trotz oder gera­de wegen der vie­len sehr detail­liert und span­nend aus­ge­führ­ten Über­le­gun­gen, wie die­se AfD mit ihrer Pro­gram­ma­tik in Thü­rin­gen han­deln wür­de, wenn sie die Mög­lich­kei­ten dazu hät­te, den ana­ly­ti­schen Erkennt­nis­grad des Buches. Für die im Unter­ti­tel ange­kün­dig­ten „Stra­te­gien gegen die popu­lis­ti­sche Über­nah­me“ blei­ben nur ein paar Schluss­sei­ten und der Ver­weis auf einen zivi­len Ver­fas­sungs­schutz: „nicht Repres­si­on, nicht Prä­ven­ti­on – son­dern Anti­zi­pa­ti­on. Men­schen, die sich vor­be­rei­ten. Amts‑, Man­dats- und Funktionsträger:innen, auf deren Ent­schei­dun­gen es im Fall des Fal­les ankom­men wird. Genau­so aber auch die in all die­sen Sze­na­ri­en so ent­schei­dend wich­ti­ge Zivil­ge­sell­schaft.“

Also, die Stra­te­gien gegen die rechts­extre­me oder auto­ri­tä­re Macht­über­nah­me sind mit Sicher­heit nicht die Stär­ke die­ses Buches. Aber dafür gibt’s ja Arne Semsrott.

Maxi­mi­li­an Stein­beis, Die ver­wund­ba­re Demo­kra­tie. Stra­te­gien gegen die popu­lis­ti­sche Über­nah­me. Han­ser-Ver­lag, Mün­chen 2024

Cover Steinbeis, Die verwundbare Demokratie
Cover Stein­beis, Die ver­wund­ba­re Demokratie

Arne Semsrott: Machtübernahme

Auf Wiki­pe­dia wird der Arne Sems­rott als deut­scher Jour­na­list und Akti­vist vor­ge­stellt, in sei­nem Buch bezeich­net er sich selbst als Lei­ter des Trans­pa­renz­pro­jekts „Frag­Den­Staat“. Das ken­nen in Öster­reich ver­mut­lich die Aller­we­nigs­ten, obwohl es eine demo­kra­tie­po­li­tisch wich­ti­ge und für Öster­reich nach­ah­mens­wer­te Ein­rich­tung wäre.

Weil er Beschlüs­se des Amts­ge­rich­tes Mün­chen aus lau­fen­den Ver­fah­ren gegen Aktivist*innen der „Letz­ten Gene­ra­ti­on“ ver­öf­fent­licht hat­te, läuft gegen Sems­rott ein Straf­ver­fah­ren. Das hat nicht direkt etwas mit sei­nem Buch zu tun, das die Über­le­gun­gen von Stein­beis über die ver­wund­ba­re Demo­kra­tie nicht nur wei­ter­denkt und ergänzt, son­dern vor allem „eine Anlei­tung zum Wider­stand“ sein will. Die Bezeich­nung „Akti­vist“ darf er also ruhig als Aus­zeich­nung für sei­ne demo­kra­tie­po­li­ti­sche Arbeit neh­men. Ganz im Gegen­teil zu her­kömm­li­chen (klein-)bürgerlichen Ängs­ten und Vor­stel­lun­gen, wonach sich Akti­vis­mus nega­tiv auf die Qua­li­tät von jour­na­lis­ti­scher oder auch wis­sen­schaft­li­cher Arbeit aus­wir­ken wür­de, ist bei Sems­rott davon nichts zu bemer­ken. Die Begriff­lich­kei­ten, die er ver­wen­det, sind nicht ver­schwom­men, son­dern klar: „Ein Rechts­extre­mist ist ein Rechts­extre­mist ist ein Rechts­extre­mist. Kein ‚Rechts­po­pu­list‘ oder ‚umstrit­te­ner Poli­ti­ker‘.“

Was die Rechts­extre­mis­ten in Deutsch­land wol­len, benennt er als „auto­ri­tä­re Wen­de“. Was dage­gen hilft? Eine umfas­sen­de demo­kra­tie­po­li­ti­sche Mobi­li­sie­rung, die er sehr anschau­lich und mit Vor­schlä­gen in Kapi­teln über Zivil­ge­sell­schaft, Beam­te, Jus­tiz, Medi­en, Unter­neh­men, Gewerk­schaf­ten (ein Vor­schlag von ihm: „in eine Gewerk­schaft ein­tre­ten“) und natür­lich die Zivil­ge­sell­schaft beschreibt. Auch die Par­tei­en bezieht er in die Ver­ant­wor­tung ein: Stich­wor­te „Brand­mau­er“ und not­falls mit Wäsche­klam­mer wählen.

Sehr schön aus­ge­ar­bei­tet: sei­ne Ein­schät­zung zur „Correctiv“-Recherche über das rechts­extre­me Pots­da­mer Tref­fen („Was für eine Geschich­te“), die dar­aus abge­lei­te­ten, über­wie­gend hand­fes­ten Vor­schlä­ge samt Medienkritik.

Nicht alles muss man tei­len, aber über­le­gens­wert ist auch die­ser Punkt aus dem Medienkapitel:

8. AfD nicht einladen

Wann hat es mal einen ech­ten Erkennt­nis­ge­winn gege­ben, als ein AfD-Poli­ti­ker in einer Talk­show zu Gast war? Mit Rechts­extre­mis­ten redet man nicht frei­wil­lig, son­dern nur, wenn es sein muss. (…) Talk­shows wür­den auch kei­ne radi­ka­len Isla­mis­ten ein­la­den, weil sie sich außer­halb des Wer­te­rah­mens bewe­gen. (…) Aber haben AfD und Isla­mis­ten nicht bei vie­len The­men durch­aus Schnitt­punk­te?

Wenn jetzt AfD durch FPÖ ersetzt wür­de (nicht nur bei die­sem Vor­schlag), dann wür­de ersicht­lich, wie viel wir in Öster­reich zu tun hät­ten. Sems­rotts Buch ist hilf­reich dabei!

Arne Sems­rott, Macht­über­nah­me. Was pas­siert, wenn Rechts­extre­mis­ten regie­ren. eine Anlei­tung zum Wider­stand. Droe­mer Ver­lag, Mün­chen 2024.

Cover Semsrott: Machtübernahme
Cover Sems­rott: Machtübernahme

Benjamin Fredrich: Schlägereien in Parlamenten

Ein Buch dar­über war über­fäl­lig. Es ist aller­dings nicht die ers­te Arbeit zum The­ma. 2011 prä­sen­tier­te die Gra­zer Künst­ler­grup­pe G.R.A.M. in der Wie­ner Gale­rie Chris­ti­ne König die Serie „Hohes Haus“. Dabei wur­den „Schlä­ge­rei­en aus Par­la­men­ten in aller Welt nach­ge­stellt“.

Für den lei­der sehr knap­pen ana­ly­ti­schen Teil des Buches wur­de eine bri­ti­sche Stu­die von Chris­to­pher Gan­d­rud aus dem Jahr 2015 her­an­ge­zo­gen, die eini­ge Grün­de bzw. Vor­aus­set­zun­gen nennt, unter denen Schlä­ge­rei­en in Par­la­men­ten wahr­schein­li­cher wer­den. Jun­ge, noch nicht so ein­ge­spiel­te Demo­kra­tien wer­den da genannt; auch eine unver­hält­nis­mä­ßi­ge Macht­ver­tei­lung; damit ist gemeint: Je unge­rech­ter sich das Ver­hält­nis der Wähler*innenstimmen zu Man­da­ten ver­hält, des­to wahr­schein­li­cher ist par­la­men­ta­ri­sche Gewalt. Wobei „par­la­men­ta­ri­sche Gewalt“ ja nicht nur Gewalt zwi­schen Parlamentarier*innen bedeu­ten muss.

In Arme­ni­en kam es etwa am 27.10.1999 zu einem mör­de­ri­schen Atten­tat im Par­la­ment, aus­ge­führt von fünf Per­so­nen, die im Par­la­ment mit Kalasch­ni­kows sechs Par­la­men­ta­ri­er und zwei Regie­rungs­mit­glie­der erschos­sen. Der Anschlag, der nie voll­stän­dig auf­ge­klärt wur­de, soll­te ver­mut­lich eine fried­li­che Bei­le­gung des Kon­flikts mit Aser­bai­dschan um Nagor­ni-Kara­bach tor­pe­die­ren. Ein Buch, das Angrif­fe und Anschlä­ge auf Par­la­men­te (da gibt es noch etli­che wei­te­re!) behan­delt, soll­te noch geschrie­ben werden.

Demo­kra­tie (in irgend­ei­ner Vari­an­te) ist jeden­falls der Rah­men auch für kör­per­li­che Aus­ein­an­der­set­zun­gen. In auto­ri­tä­ren Sys­te­men gibt es zwar ungleich mehr Gewalt, aber sicher nicht in deren „Par­la­men­ten“, in denen in der Regel mehr applau­diert als par­liert wird.

Die Gan­d­rud-Stu­die lie­fert anschei­nend kei­ne Evi­denz dafür, dass es in eth­nisch und reli­gi­ös pola­ri­sier­ten Län­dern häu­fi­ger zu Gewalt im Par­la­ment kommt. Aber: Der öster­rei­chi­sche Reichs­rat in Zei­ten der Mon­ar­chie ist ein gutes Bei­spiel dafür. Im Buch wird Öster­reich-Ungarn 1898 sogar als Bei­spiel ange­führt – in Form einer Beob­ach­tung von Mark Twa­in, der damals einer Sit­zung des Abge­ord­ne­ten­hau­ses bei­wohn­te, in der hef­tig über die „Bade­ni­sche Sprach­ver­ord­nung“, ver­ein­facht über den Pri­mat der tsche­chi­schen oder der deut­schen Spra­che in Böh­men, gestrit­ten wur­de – auch mit Fäus­ten. Wir ver­wen­den aller­dings nicht die Über­set­zung des Buches aus dem Eng­li­schen, in der die christ­lich Sozia­len als Christ­li­che Sozia­lis­ten auf­tau­chen – das geht gar nicht!

Eines Abends – im Saal stei­ger­te sich der übli­che Lärm gera­de zu tosen­der Höchst­form- kam es zu einer Prü­ge­lei. Alles drän­gel­te, ran­gel­te und rem­pel­te in einem wogen­den Hand­ge­men­ge, bei dem nicht weni­ge Schlä­ge aus­ge­teilt wur­den. Zwei­mal wuch­te­te Schö­ne­rer einen der schwe­ren Minis­ter­fau­teuils in die Luft – man­che sagen, mit einer Hand- und bedroh­te damit Mit­glie­der der Mehr­heits­frak­ti­on, bei­de Male wur­de er ihm jedoch wie­der ent­run­gen. Ein Abge­ord­ne­ter häm­mer­te mit der Glo­cke des Vor­sit­zen­den auf Wolfs Kopf ein, ein ande­rer würg­te ihn. Ein Pro­fes­sor wur­de zu Boden gewor­fen, mit den Fäus­ten bear­bei­tet und eben­falls gewürgt; in sei­ner Not zog er ein Feder­mes­ser, um die Schlä­ge abzu­weh­ren; es wur­de ihm ent­ris­sen und fort­ge­schleu­dert und ver­letz­te dabei prompt einen fried­li­chen, völ­lig unbe­tei­lig­ten Christ­lich­so­zia­len an der Hand. Das war übri­gens das ein­zi­ge Blut, das floss. (Mark Twa­in, Repor­ta­gen aus dem Reichs­rat 1898/1899. Par­la­ments­di­rek­ti­on, Wien 2013)

Elf Jah­re spä­ter folg­te erneut eine wil­de Schlä­ge­rei im Wie­ner Abge­ord­ne­ten­haus. Wie­der das Spra­chen­the­ma, aber ein ande­rer Beob­ach­ter: Adolf Hit­ler (vgl. Bri­git­te Hamann, Hit­lers Wien). Dazu der Aus­schnitt aus der „Arbei­ter­zei­tung“ vom 6.2.1909:

Auf Grund aller­höchs­ter Ermäch­ti­gung erklä­re ich hier­mit die XVIII. Ses­si­on des Reichs­ra­tes für geschlossen.
Hie­mit beeh­re ich mich, euer Hoch­wohl­ge­bo­ren zur geneig­ten wei­te­ren Ver­an­las­sung in Kennt­nis zu setzen.
Bienerth.
Prä­si­dent: Die Sit­zung ist geschlos­sen. (Anhal­ten­der gro­ßer Lärm und Bewe­gung im gan­zen Hause.)
Eine Prügelei.
Der Prä­si­dent ver­lässt den Saal. Aber die Abge­ord­ne­ten blei­ben trotz der Schlie­ßung der Sit­zung auf ihren Plät­zen. Anfangs herrscht noch Ruhe. Da rufen eini­ge Tsche­chen „Bra­vo!” und Abge­ord­ne­ter Lisg lässt wie­der sein Nebel­horn ertönen.Nun stür­zen eini­ge deut­sche Agra­ri­er – mit ihnen auch Abge­ord­ne­ter Stark – gegen Lisg los und es kommt zu einem Hand­ge­men­ge. Die Abge­ord­ne­ten schla­gen auf­ein­an­der los, sie fas­sen ein­an­der an den Gur­geln, rei­ßen ein­an­der von den Sit­zen her­ab. Dem tsche­chi­schen Agra­ri­er Spacel wird der Rock und der Hemd­kra­gen voll­stän­dig in Stü­cke zer­ris­sen. Der Abge­ord­ne­te Fresl wird von den deut­schen Agra­ri­ern gräß­lich geprü­gelt, dem Abge­ord­ne­ten Udrz­al beißt im Gewo­ge der Schlacht der Abge­ord­ne­te Kraus in den Dau­men, so dass ihm das Blut her­un­ter­rinnt. Eben­so wird der deut­sche Agra­ri­er Größl von den Tsche­chen, unter die er gera­ten war, ganz zerhauen.

Arbeiterzeitung vom 6.2.1909: Eine Prügelei
Arbei­ter­zei­tung vom 6.2.1909: Eine Prügelei

Was hier im Nach­hin­ein ganz lus­tig wirkt, der Streit um Vor­herr­schaft zwi­schen natio­na­len Bewe­gun­gen, hat letzt­end­lich den Ers­ten Welt­krieg beför­dert und mit den Hitler‘schen Schluss­fol­ge­run­gen (Über­le­gen­heit der deut­schen „Ras­se“) auch den Zweiten.

Das Buch lebt von den vie­len Bei­spie­len, wobei sich eini­ge weni­ge Län­der beson­ders her­vor­tun: Süd­ko­rea etwa. Weil Süd­ko­rea mit meh­re­ren Bei­spie­len, dar­un­ter einem sehr ungus­tiö­sen, auf­scheint: Der erst weni­ge Tage alte Ver­such des Prä­si­den­ten, das Kriegs­recht durch­zu­set­zen und das Par­la­ment aus­zu­schal­ten, ist an den Par­la­men­ta­ri­ern gescheitert.

Ben­ja­min Fred­rich, Schlä­ge­rei­en in Par­la­men­ten. Kata­pult Ver­lag, Greifs­wald 2024

Cover Fredrich, Schlägereien in Parlamenten
Cover Fred­rich, Schlä­ge­rei­en in Parlamenten

Jason Stanley: Wie Faschismus funktioniert

Faschis­mus­theo­rien gibt es mitt­ler­wei­le vie­le, und man kann nicht gera­de behaup­ten, dass in den letz­ten Jah­ren auf die­sem Gebiet etwas mehr Klar­heit geschaf­fen wor­den wäre. Wäh­rend ein Faschis­mus-Theo­re­ti­ker wie Robert Pax­t­on trotz – von ihm so benann­ter – deut­li­cher Indi­zi­en wie dem gewalt­sa­men Sturm auf das Kapi­tol zögern, in Trump einen Faschis­ten zu sehen, hat der Phi­lo­soph Jason Stan­ley dies­be­züg­lich kei­ne Pro­ble­me. Ganz im Gegen­teil: Für ihn stel­len „Ungarn, Polen und Ita­li­en (…) anschau­li­che Bei­spie­le für die rapi­de Macht­über­nah­me des Faschis­mus dar“. An ande­rer Stel­le benennt er Donald Trump und Jair Bol­so­n­a­ro in Bra­si­li­en als faschis­ti­sche Anführer.

Wenn Stan­ley „die Bezeich­nung ‚Faschis­mus‘ für Ultra­na­tio­na­lis­mus jeg­li­cher Cou­leur (eth­nisch, reli­gi­ös, kul­tu­rell)“wählt, „wobei die Nati­on durch einen auto­ri­tä­ren Anfüh­rer ver­tre­ten wird, der in ihrem Namen spricht“ (S. 33), dann ver­ein­facht er zu stark. Sei­ne zehn Cha­rak­te­ris­ti­ka faschis­ti­scher Poli­tik (1 Die mythi­sche Ver­gan­gen­heit, 2 Pro­pa­gan­da, 3 Anti-Intel­lek­tua­lis­mus, 4 Unwirk­lich­keit, 5 Hier­ar­chie, 6 Die Opfer­rol­le, 7 Recht und Ord­nung, 8 Sexu­el­le Ängs­te, 9 Sodom und Gomor­rha, 10 Arbeit macht frei) ent­hal­ten dage­gen eini­ge Aspek­te, die in die­ser Form in älte­ren Faschis­mus­theo­rien kaum ange­spro­chen wurden.

Zuge­ge­ben, die blo­ße Auf­zäh­lung schafft noch kei­ne Klar­heit. Auch sind eini­ge Punk­te sei­ner Typo­lo­gie sehr ähn­lich den von Umber­to Eco so benann­ten Merk­ma­len des Faschis­mus. Neu hin­ge­gen ist die Her­vor­he­bung der Opfer­rol­le, der sexu­el­len Ängs­te (und nicht nur der Sexua­li­tät oder der sexu­el­len Macht) und des Stadt-Land-Kon­flikts, der sich hin­ter dem Punkt „Sodom und Gomor­rha“ ver­birgt. Die zehn Punk­te sind für Stan­ley auch nicht bloß Ele­men­te oder Cha­rak­te­ris­ti­ka faschis­ti­scher Poli­tik, son­dern Stra­te­gien. Wenn eini­ge von ihnen „in einer Par­tei oder poli­ti­schen Bewe­gung zusam­men­kom­men“, dann sind das „die gefähr­li­chen Pha­sen“. Das ist nicht falsch, aber doch etwas zu all­ge­mein. Zwei Ele­men­te, die faschis­ti­sche Poli­tik wohl mit­cha­rak­te­ri­sie­ren und von rechts­extre­mer unter­schei­den, feh­len bei Stan­ley völ­lig: die Eli­mi­nie­rung von (par­la­men­ta­ri­scher) Demo­kra­tie und den Insti­tu­tio­nen der Arbei­ter­be­we­gung (Gewerk­schaf­ten) und die gewalt­för­mi­gen Bewe­gun­gen, mit denen faschis­ti­sche Herr­schaft durch­ge­setzt wird.

Jason Stan­ley, Wie Faschis­mus funk­tio­niert. West­end Ver­lag, Neu-Isen­burg 2024

Cover Stanley, Wie Faschismus funktioniert
Cover Stan­ley, Wie Faschis­mus funktioniert

➡️ Bücher­schau Dezem­ber 24 (Teil 1): Belletristik

  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • E-Mail 
  • spenden 
Keine Beiträge mehr verpassen: Email-Benachrichtigung aktivieren
abgelegt unter: Materialien, Sonstiges
Schlagwörter: Nationalsozialismus | Neonazismus/Neofaschismus | Österreich | Politische Bildung/Aufklärung | Rechtsextremismus | Rezensionen | Weite Welt

Verwandte Beiträge

  • 10. März 2022
    Schwurbler vergreifen sich an Umberto Eco
  • 13. Dez. 2024
    Bücherschau Dezember 2024 (Teil 1): Belletristik
    Bücherschau Dezember 2024 – Belletristik

Beitrags-Navigation

« Mélange KW 50/24 (Teil 1): Prozesse
Nervöse Angeklagte wegen Verhetzung verurteilt »

» Zur erweiterten Suche

Spenden

Wissen

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung

Handeln

  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?

Hilfreich

  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Beiträgen
  • Wochenrückblicke
    Beiträge
  • Gastbeiträge
    Beiträge
  • Materialien
    Beiträge
  • Rezensionen
    Beiträge
Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

oder viaPaypal

Kontakt

Vorfälle und Hinweise bitte über unser sicheres Kontaktformular oder per Mail an:
[email protected]

Wir garantieren selbstverständlich den Schutz unserer Informant*innen, der für uns immer oberste Priorität hat.

Spendenkonto

Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz

IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

Oder via PayPal:

Socials

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky

Links

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung
  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?
  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
  • Über uns
  • Beirat und Unterstützer*innen
  • Datenschutz
  • Impressum
Spenden
Newsletter