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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Lesezeit: 2 Minuten

Nervöse Angeklagte wegen Verhetzung verurteilt

Als der Ver­hand­lungs­ter­min wegen Ver­het­zung nah­te, zeig­te sich die Ange­klag­te auf Face­book schon Tage zuvor ner­vös und auf­ge­regt. Erfah­rung brach­te sie bereits aus einem Pro­zess nach dem Ver­bots­ge­setz mit auf die Ankla­ge­bank des Inns­bru­cker Landesgerichts.

19. Dez. 2024
Landesgericht Innsbruck, Altbau (Leitzsche, CC0, via Wikimedia Commons)
Landesgericht Innsbruck, Altbau (Leitzsche, CC0, via Wikimedia Commons)

„Die 1968 gebo­re­ne Ange­klag­te soll am 2.5.2024 in Inns­bruck ein face­book-Pos­ting ver­öf­fent­licht haben, wel­ches sug­ge­rie­re, dass Mos­lems euro­päi­sche Län­dern (sic!) isla­mi­sie­ren, aus­plün­dern und ter­ro­ri­sie­ren wür­den, Mos­lems als Kri­mi­nel­le hin­ge­stellt und als fana­ti­sche Pri­ma­ten­kul­tur und als Idio­ten bezeich­net wür­den“, war im Ver­hand­lungs­ka­len­der zum Pro­zess gegen Rena­te B. zu lesen.

Zwischen Nervosität, Opfergehabe und Einsicht

Sie selbst sah es anders: Sie habe sich „falsch arti­ku­liert“, schreibt sie auf Face­book, „I muss noch eine Woche zap­peln. Bin froh wenn ich es hin­ter mir hab. Aber bin jetzt schon ner­vös.“ Dann wie­der zu der eben­falls ver­hal­tens­auf­fäl­li­gen FPÖ-Funk­tio­nä­rin Lydia Zwerg: „das man über Chris­ten, Papst Bud­dha sei­ne Wit­ze zie­hen darf, aber kaum macht man einen gegen Mos­lems bist du böse und ein Ras­sist“, und knapp vor dem Pro­zess wie eine schon ein­ge­üb­te Aus­sa­ge: „Ich mache Feh­ler, bin zu hek­tisch, lese oft nur 2 Zei­len die einem gefal­len und zack Screen­shot und tei­len. Doch das wird mir nie wie­der pas­sie­ren. (…) Daher ach­tet bit­te dar­auf was ihr pos­tet oder teilt. Lest immer alles nicht so wie ich 2 bis 3 Zei­len und zack. Das ist falsch.Ver­gesst nie wir sind alles nur Men­schen.“ (Alle Zita­te: Feh­ler im Original)

das man über Christen, Papst Buddha seine Witze ziehen darf, aber kaum macht man einen gegen Moslems bist du böse und ein Rassist. Vergewaltiger Kriminelle sollen auf dem. Fliegenden Teppich in ihre Heimat zurück. Daher bekam ich eine Anzeige zwecks Hassprädigt gegen eine Gruppe der Religion. (Islam} deswegen eine Anzeige. (Screenshot FB 30.11.24)
Rena­te B. beklagt sich über die Anzei­ge (Screen­shot FB 30.11.24)
Renate B. übt ihre Verteidigung: "Ich mache Fehler, bin zu hektisch, lese oft nur 2 Zeilen die einem gefallen und zack Screenshot und teilen. Doch das wird mir nie wieder passieren. Wenn ich aus etwas (...) mich dann glücklich. Daher achtet bitte darauf was ihr postet oder teilt. Lest immer alles nicht so wie ich 2 bis 3 Zeilen und zack. Das ist falsch. Vergesst nie wir sind alles nur Menschen.. Danke" (Screenshot FB 9.12.24)
Rena­te B. übt ihre Ver­tei­di­gung (Screen­shot FB 9.12.24)

Die 56-jäh­ri­ge Inns­bru­cke­rin war vor sechs Jah­ren nach dem Ver­bots­ge­setz zu einem Jahr bedingt ver­ur­teilt wor­den, ver­riet sie selbst auf Face­book – wegen Holo­caust­leug­nung, wur­de in der Ver­hand­lung erwähnt. Ein Anti-Hass­trai­ning habe sie absol­vie­ren müs­sen, gehol­fen hat es offen­bar nichts.

Renate B.: "vor 6 Jahren schon mal eine hatte und das vor einem Geschworen en Gericht, ein Jahr Knast auf 3 Jahre Bewährung und Geldstrafe sowie anti Hass training (...) Daher ich bin echt nervös." (Screenshot FB 2.12.24)
Rena­te B.: „vor 6 Jah­ren schon mal eine hat­te und das vor einem Geschwo­ren en Gericht, ein Jahr Knast auf 3 Jah­re Bewäh­rung und Geld­stra­fe sowie anti Hass trai­ning (…) Daher ich bin echt ner­vös.” (Screen­shot FB 2.12.24)

Sie bekann­te sich bezüg­lich der Ver­het­zung schul­dig, erwähn­te Mus­li­me, mit denen sie in Kon­takt stün­de, dass sie des­halb ja gar nichts gegen sie haben kön­ne, und über­haupt habe sie sich seit der Anzei­ge aus Social Media zurück­ge­zo­gen. Letz­tes stimmt nicht, wie an ihren Ein­tra­gun­gen zu sehen ist.

Nach etwa 20 Minu­ten folg­te das Urteil gegen die vom Tiro­ler FPÖ-Chef Abwerz­ger ver­tei­dig­te Ange­klag­te: Schuld­spruch, sechs Mona­te Haft auf drei Jah­re bedingt, 960€ Geld­stra­fe (240 Tages­sät­ze à 4€) und die Über­nah­me der Pro­zess­kos­ten. Der Ver­tei­di­ger akzep­tier­te das Urteil, wie die Staats­an­walt­schaft reagier­te, ist nicht klar.

Von uns ein guter Rat­schlag: Sie möge es zukünf­tig auch unter­las­sen, Tex­te von Holo­caust­leug­nern wie Rigolf Hen­ning zu pos­ten. Sonst könn­te es sein, dass sie noch­mals ner­vös wer­den muss – mehr als diesmal!

Renate B. teilt einen Text des Holocaustleugners Rigolf Henning (Screenshot FB 14.2.24)
Rena­te B. teilt einen Text des Holo­caust­leug­ners Rigolf Hen­ning (Screen­shot FB 14.2.24)

Dan­ke an prozess.report für die Prozessbeobachtung!

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Schlagwörter: Hetze | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Tirol | Verhetzung

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