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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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„Objekt 21“ und die Schweiz

Eines war schon vor Mon­tag, 26. Juni, an dem die Poli­zei in Ober- und Nie­der­ös­ter­reich in 13 Haus­durch­su­chun­gen Unmen­gen an Waf­fen, Muni­ti­on, Dro­gen und NS-Devo­tio­na­li­en sicher­ge­stellt und sechs Per­so­nen in Haft genom­men hat, klar: Die Struk­tu­ren der Neo­na­zi-Gang „Objekt 21“ sind nicht tot, auch wenn ihr heim­li­cher Chef Jür­gen W. noch immer in Haft sitzt. Es gab bzw. gibt einen zwei­ten Chef, den „Spee­dy“, der die Zeit in Frei­heit offen­bar genutzt hat, um das Geschäfts­mo­dell von „Objekt 21“ fortzusetzen.

30. Juni 2023

Bei den Haus­durch­su­chun­gen am Montag

stie­ßen die Ermitt­ler auf ein enor­mes Waf­fen­ar­se­nal, dar­un­ter 35 Lang­waf­fen, Gra­nat­wer­fer, 25 Maschi­nen­pis­to­len, 100 Pis­to­len, 100 Schall­dämp­fer, 1000 Waf­fen­tei­le, aus denen etwa 500 Pis­to­len der Mar­ke Glock gefer­tigt wer­den kön­nen sol­len, und auf mehr als 10.000 Schuss Muni­ti­on, hieß es auf einer Pres­se­kon­fe­renz im Innen­mi­nis­te­ri­um (derstandard.at, 29.6.23).

Dazu kamen noch jede Men­ge NS-Devo­tio­na­li­en (Medail­len, Fah­nen, Bro­schü­ren usw.), ein Kilo­gramm Koka­in, fünf Kilo Can­na­bis und 600.000 Euro in bar (ver­mut­lich sind die Fest­ge­nom­me­nen eif­ri­ge Ver­fech­ter des Volks­be­geh­rens Bar­geld­frei­heit). Sicher­ge­stellt wur­de das meis­te im Kel­ler eines Rot­licht­lo­kals und auf einem Bau­ern­hof. Passt! Die­se Indi­zi­en- in der Kom­bi­na­ti­on mit dem Umstand, dass die Staats­an­walt­schaft Ried im Inn­kreis die Ermitt­lun­gen lei­tet, füh­ren fast unwei­ger­lich zu „Objekt 21“, der Neo­na­zi-Orga­ni­sa­ti­on, die – trotz der staat­li­chen Repres­si­on Anfang der 2010er-Jah­re – noch immer ziem­lich leben­dig ist.

Das betrifft nicht nur ihren heim­li­chen Chef, Jür­gen W., der zwar mitt­ler­wei­le sei­ne Lebens­zeit bevor­zugt hin­ter Git­tern ver­bringt, aber dank groß­zü­gi­ger Aus­le­gung sei­ner Haft­be­din­gun­gen mit guten Kon­tak­ten nach drau­ßen. Außer­dem werk­te bei „Objekt 21“ ein zwei­ter Chef, der Dea­ler für alles, der nicht zufäl­lig den Nick­na­me „Spee­dy“ erhal­ten hat. Sei­nem FB-Account füg­te „Spee­dy“ zuletzt den Zusatz „daheim“ hin­zu. Den muss er ver­mut­lich jetzt wie­der für eini­ge Jah­re streichen.

FB-Account "Speedy von Stein"
FB-Account „Spee­dy von Stein”

Aber wo ist „daheim“ für Spee­dy und die Nazi-Brü­der vom „Objekt 21“? Den alten Bau­ern­hof in Des­sel­brunn, Wind­ern 21, der sich damals zu einem regel­rech­ten Sze­ne-Treff­punkt aus­ge­wach­sen hat­te, muss­ten sie ja schon 2011 ver­las­sen. Die Struk­tu­ren damals waren nur teil­wei­se klan­des­tin, die Waf­fen, die gehan­delt wur­den, wirk­ten im Ver­gleich zu den Fun­den jetzt wie ein Kin­der­ge­burts­tag. Bau­ern­hof und Rot­licht­lo­kal und Inn­vier­tel – das passt jedenfalls.

Auf­fäl­lig sind die nun klar erkenn­ba­ren Ver­bin­dun­gen zu den Ban­di­dos. In der Ver­gan­gen­heit waren es die Hells Angels, mit denen „Objekt 21“ sei­ne Geschäf­te im kri­mi­nel­len Bereich abwi­ckel­te. Die Hells Angels hat­ten zumin­dest zeit­wei­se einen Able­ger im Inn­vier­tel, die eigent­li­chen Deals lie­fen jedoch über die Staats­gren­ze hin­weg nach Deutschland.

Jetzt aber haben die Nazi-Brü­der von „Objekt 21“ gewech­selt – zu den Ban­di­dos. Das geht nicht nur aus der Nen­nung durch die DSN her­vor, son­dern eben­falls aus so man­chen Pos­tings und Fotos, mit denen Per­so­nen aus der O 21-Sze­ne in sozia­len Netz­wer­ken auf­blit­zen. Da lässt sich einer mit sei­ner neu­en Kut­te stolz als „Pro­ba­tio­na­ry“ der Ban­di­dos ablich­ten. Was da noch auf­fällt, ist der Hin­weis auf „Thun“ auf einem Patch. In Thun im Kan­ton Bern befin­det sich ein Chap­ter mit Klub­lo­kal der Ban­di­dos, die sich seit ihrer Nie­der­las­sung dort vor weni­gen Jah­ren in hef­ti­gen gewalt­tä­ti­gen Aus­ein­an­der­set­zun­gen mit den Hells Angels befinden.

Innviertler Bandidos-Kutte Chapter Thun (CH) (Screenshot FB M.Ö.)
Inn­viert­ler Ban­di­dos-Kut­te Chap­ter Thun (CH) (Screen­shot FB M.Ö.)
Innviertler mit LoNSDAle-T-Shirt und Patches der Bandidos Chapter Thun (Screenshot FB P.B.)
Inn­viert­ler mit LoNS­DA­le-T-Shirt und Patches der Ban­di­dos Chap­ter Thun (Screen­shot FB P.B.)

In Öster­reich haben die Ban­di­dos in den ver­gan­ge­nen Jah­ren mehr­mals ver­sucht, Fuß zu fas­sen, Zunächst in Salz­burg, spä­ter dann noch ein­mal in Tirol. Jetzt sind die Ban­di­dos aus der Schweiz im Inn­vier­tel gelan­det, haben hier ihre per­so­nel­len Able­ger. Mög­li­cher­wei­se sind nicht alle Ban­di­dos Neo­na­zis. Ihre Inn­viert­ler Able­ger sind es jeden­falls sehr deutlich.

➡️ Der Waf­fen­dea­ler von Objekt 21

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Schlagwörter: Illegaler Waffenbesitz | Kamerad-/Bruderschaften | Neonazismus/Neofaschismus | Oberösterreich | Objekt 21 | Verbotsgesetz | Vernetzung | Weite Welt | Wiederbetätigung

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