Skip to content
Stoppt die Rechten

Stoppt die Rechten

Antifaschistische Website

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky
  • Suche
  • Wissen
    • Rechtsextremismus
    • Ist die FPÖ rechtsextrem?
    • Rechtsextreme Medien in Österreich
    • Faschismus
    • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
    • Antisemitismus
    • Rassismus
    • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
    • NS-Symbole und Abzeichengesetz
    • Verhetzung. Was ist das? Was kann ich dagegen tun?
  • Handeln
    • Aktiv werden und handeln
    • Was kann wie wo gemeldet werden?
    • Gegen Sticker & Geschmiere
    • How to “Prozessreport”?
  • Hilfreich
    • Anleitung Sicherung von FB-Postings/Kommentaren
    • Strafbare Inhalte im Netz: eine Anzeige/Sachverhaltsdarstellung einbringen
  • Wochenrückblick
  • Gastbeiträge
  • Materialien
  • Rezensionen

„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

FPÖ
Einzelfallzähler

aktuell 0 Fälle
alle Fälle lesen

Waffenfunde
 

0
alle Fälle lesen
Lesezeit: 3 Minuten

Rechtsterrorismus: Das geht auch uns etwas an!

Viel wird der­zeit in Deutsch­land über den Mord­fall Lüb­cke dis­ku­tiert – end­lich, muss man sagen, denn dass Poli­tik und Medi­en sich damit über­haupt inten­si­ver beschäf­ti­gen, hat viel zu lan­ge gedau­ert. Wie sich man­che nun äußern, zeigt, wie wenig Wis­sen und Pro­blem­be­wusst­sein in Hin­blick auf das The­ma Rechts­ter­ro­ris­mus bei den Ver­ant­wort­li­chen da ist. Wir haben inzwi­schen auch genü­gend Hin­wei­se, dass sich Öster­reich bei die­sem The­ma kei­nes­falls zurück­leh­nen darf.

19. Juni 2019
Gewaltbereite Neonazis in Kassel 2002: Neonazis mit dem Tatverdächtigen Stephan E. mit Stuhl in der Hand (1.v.r.) – Bildrechte: NSU Watch
Gewaltbereite Neonazis in Kassel 2002: Neonazis mit dem Tatverdächtigen Stephan E. mit Stuhl in der Hand (1.v.r.) – Bildrechte: NSU Watch

Der Regie­rungs­prä­si­dent der Stadt Kas­sel, Wal­ter Lüb­cke, wur­de am 2. Juni mit einem Kopf­schuss auf der Ter­ras­se sei­nes Hau­ses hin­ge­rich­tet. Ver­mu­tun­gen, dass die Mord­tat einen rechts­extre­men Hin­ter­grund haben könn­te, wur­den schnell laut, aber das küm­mer­te vor­erst kaum jeman­den. Selbst die CDU, der Lüb­cke ange­hör­te, reagier­te mit erstaun­li­cher Zurückhaltung.

Der Mord­tat vor­aus­ge­gan­gen waren brei­te Hass­kam­pa­gnen aus dem rech­ten und rechts­extre­men Spek­trum, das ver­schwö­rungs­theo­re­ti­sche, rechts­extre­me Por­tal „PI News“ ver­öf­fent­lich­te Lüb­ckes Büro­adres­se, Tele­fon­num­mer und E‑Mail-Adres­se. „Die Zeit“ hat eine unvoll­stän­di­ge Chro­no­lo­gie der Hetz­kam­pa­gne gegen Lüb­cke ver­öf­fent­licht. Ganz vor­ne dabei waren Mit­glie­der aus der AfD und die ehe­ma­li­ge CDU-Poli­ti­ke­rin Eri­ka Steinbach.

Der mut­maß­li­che Täter Ste­phan E. kommt aus dem neo­na­zis­ti­schem Umfeld, er hat auch Ver­bin­dun­gen zu „Com­bat 18“, dem rechts­ter­ro­ris­ti­schen Able­ger von „Blood & Honour“. Inzwi­schen schlie­ßen die ermit­teln­den Behör­den nicht mehr aus, dass es Mit­tä­ter gab: „Die Bun­des­an­walt­schaft geht Hin­wei­sen nach, dass es im Fall des Anfang Juni ermor­de­ten hes­si­schen CDU-Poli­ti­kers Wal­ter Lüb­cke meh­re­re Täter gege­ben haben könn­te.“ (sueddeutsche.de, 18.6.19)

Gewaltbereite Neonazis in Kassel 2002: Neonazis mit dem Tatverdächtigen Stephan E. mit Stuhl in der Hand (1.v.r.) – Bildrechte: NSU Watch
Gewalt­be­rei­te Neo­na­zis in Kas­sel 2002 mit dem Tat­ver­däch­ti­gen Ste­phan E. mit Stuhl in der Hand (1.v. r.) – Bild­rech­te: NSU Watch

Sym­pto­ma­tisch ist, dass bedeu­ten­de Hin­wei­se zum jetzt fest­ge­nom­me­nen Tat­ver­däch­ti­gen Ste­phan E. aus der anti­fa­schis­ti­schen Sze­ne kamen und noch immer kom­men, die die Rol­le des Watch­dog mit gerin­gen oder über­haupt kei­nen finan­zi­el­len Mit­teln bes­ser aus­zu­fül­len schei­nen als Poli­tik und Verfassungsschutz.

Und Öster­reich?

Aus Recher­chen des Stan­dard wis­sen wir, dass es zu in Deutsch­land auf­ge­flo­ge­ne Chat-Grup­pen, die den „Tag X“ u.a. mit der Ermor­dung von „Fein­den“ vor­be­rei­te­ten, Ver­bin­dun­gen nach Öster­reich gibt. „Deut­sche Behör­den ent­deck­ten im Jahr 2017 pri­va­te Chat­grup­pen, deren Mit­glie­der auch ehe­ma­li­ge oder akti­ve Poli­zis­ten, Sol­da­ten oder Beam­te waren. In die­sen Grup­pen wur­den mili­tä­ri­sche, inter­ne Lage­bil­der und Tipps aus­ge­tauscht. Man woll­te sich auf einen Tag X vor­be­rei­ten, also auf ein Hor­ror­sze­na­rio wie eine Ter­ror­wel­le, durch das die staat­li­che Ord­nung zusam­men­bricht. Ein­zel­ne Mit­glie­der der Chat­grup­pen leg­ten auch Lis­ten mit ‚Fein­den’ an, die sie am Tag X in Kaser­nen sam­meln und töten woll­ten. (…) Es gab im Tag-X-Netz­werk eini­ge Chat­grup­pen, die mit­ein­an­der ver­bun­den waren. Die Exis­tenz von Nord, Nord­kreuz, Süd und Basis ist bestä­tigt. Zeu­gen sag­ten zu deut­schen Ermitt­lern, dass es auch eine Öster­reich-Chat­grup­pe gab. Das bestä­tig­ten indi­rekt auch Ver­fas­sungs­schutz-Chef Peter Grid­ling und Bun­des­heer­spre­cher Micha­el Bau­er. Ihre Mit­glie­der und Inhal­te sind jedoch nicht bekannt. Fakt ist, dass Mit­glie­der der Nord-Chat­grup­pe 2015 zum Schie­ßen und Mar­schie­ren in Nie­der­ös­ter­reich waren.“ (derstandard.at, 28.3.19) Ver­bin­dun­gen könn­ten bis in das Bun­des­heer hin­ein rei­chen.

Wie wir inzwi­schen schon oft hin­ge­wie­sen haben, hat „Com­bat 18“ einen Able­ger in Vor­arl­berg. Gesin­nungs­ka­me­ra­den aus dem Umkreis von „Blood & Honour“ haben 2016 Schieß­übun­gen mit inter­na­tio­na­ler Betei­li­gung in Vor­arl­berg durch­ge­führt. Die SPÖ-Abge­ord­ne­te Sabi­ne Schatz hat dazu eine par­la­men­ta­ri­sche Anfra­ge an Ex-Innen­mi­nis­ter Her­bert Kickl gerich­tet, des­sen Ant­wort schier atem­be­rau­bend aus­fiel: „Bei den ange­spro­che­nen Schieß­übun­gen in einer Feld­kirch­ner Schieß­hal­le han­delt es sich um pri­va­te Akti­vi­tä­ten. Die­se sind nicht mel­de­pflich­tig, wes­halb in die­sem Zusam­men­hang auch kei­ne anfra­ge­spe­zi­fi­schen Daten und Zah­len vorliegen.“ 

Es ist nur zu hof­fen, dass es hier­zu­lan­de kein böses Erwa­chen gibt. Weg­schau­en funk­tio­niert nicht, daher geht das The­ma Rechts­ter­ro­ris­mus auch uns etwas an!

Lese­tipp: Die fal­schen Vor­stel­lun­gen von rechts­extre­mem Terror

  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • E-Mail 
  • spenden 
Keine Beiträge mehr verpassen: Email-Benachrichtigung aktivieren
abgelegt unter: Dokumentation
Schlagwörter: AfD | Blood & Honour/Combat 18 | Kamerad-/Bruderschaften | Neonazismus/Neofaschismus | Österreich | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Rechtsterrorismus | Verfassungsschutz | Vernetzung | Weite Welt

Beitrags-Navigation

« Hausdurchsuchungen bei Neonazis: drei Anfragen, einige Antworten, Ungereimtheiten und noch mehr Fragen
Das freiheitliche Ehrenamt und der Ofenrohrberater »

» Zur erweiterten Suche

Spenden

Wissen

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung

Handeln

  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?

Hilfreich

  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Beiträgen
  • Wochenrückblicke
    Beiträge
  • Gastbeiträge
    Beiträge
  • Materialien
    Beiträge
  • Rezensionen
    Beiträge
Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

oder viaPaypal

Kontakt

Vorfälle und Hinweise bitte über unser sicheres Kontaktformular oder per Mail an:
[email protected]

Wir garantieren selbstverständlich den Schutz unserer Informant*innen, der für uns immer oberste Priorität hat.

Spendenkonto

Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz

IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

Oder via PayPal:

Socials

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky

Links

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung
  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?
  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
  • Über uns
  • Beirat und Unterstützer*innen
  • Datenschutz
  • Impressum
Spenden