Europaweit steigt der Druck auf Kunst- und Kulturschaffende durch autoritäre Regierungen. Zeitgenössische und gesellschaftskritische Kunst- und Kulturformen werden kriminalisiert und verfolgt – die Freiheit der Kunst ist vielerorts ernsthaft bedroht. Auch in Deutschland hat die Diskussion darüber, was Kunst und Kultur soll und darf, durch das Erstarken der AfD, die Museen, Orchester und Theater zur „deutschen Leitkultur“ verpflichten will, an fruchtbarem Boden gewonnen und Kulturschaffende sehen sich veranlasst, Strategien gegen den Rechtsruck zu entwickeln.
Wo stehen wir diesbezüglich in Österreich? Wo haben die FPÖ und andere nationalkonservative Kräfte die politische Definitionsmacht über „gute Kunst und böse Kunst“ erobert und welche Rolle haben Kulturpolitik und die Kulturschaffenden selbst in dieser aktuellen politischen Entwicklung?
Es diskutieren u.a.:
— Professor Ernst Marianne Binder, Dichter und Regisseur
— Dr.in Radka Denemarková, tschechische Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin
— MMag.a Judith Götz, Literaturwissenschafterin und Politikwissenschafterin
— Dr. Andreas Unterberger, freier Publizist und Politikwissenschafter
— Dr. Michael Wimmer, Musikerzieher, Politikwissenschafter, Universität Wien
Moderation: Mag.a Colette M. Schmidt, Redakteurin und Autorin
Ort: Die Thalia / Opernring 5a, 8010 Graz, Austria
Wann: 28. September 2016, 19.00
Facebook: https://www.facebook.com/events/1581521415486589/