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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Der seltsame Zeuge (II)

Auf sei­nem Face­book-Pro­fil gibt er an, seit 1987 als „Kin­der­gärt­ner & Hort­er­zie­her“ beim Jugend­amt Wien tätig zu sein. Das kann nicht stim­men, denn vor zwölf Jah­ren will Wolf­gang H., der vom Grü­nen Lan­des­rat Rudi Anscho­ber wegen Ver­het­zung ange­zeigt wur­de, in einem isla­mi­schen Kin­der­gar­ten tätig gewe­sen sein und dort eine Bro­schü­re über die Erzie­hung zum Dschi­had bemerkt haben. Der Hin­weis auf sei­nen Arbeit­ge­ber hat aber etli­che Men­schen, die sei­ne Pos­tings gele­sen haben, nach­hal­tig verstört.

3. Dez. 2015

Soll­te Wolf­gang H. tat­säch­lich in einem Kin­der­gar­ten oder Hort der Gemein­de Wien tätig sein, dann soll­te sich der Arbeit­ge­ber eher sehr rasch um sei­nen Dienst­neh­mer küm­mern, denn Wolf­gang H. ist mehr als auffällig.

Am 23. Juli pos­te­te H. auf Face­book: „ekel­haft sind: Vagi­nas, Tit­ten, Mens­trua­ti­on, Schei­den­se­kret. Über­haupt der gan­ze weib­li­che Kör­per mit­samt dem weib­li­chen Hirn und sei­ner weib­li­chen Men­ta­li­tät ist abso­lut absto­ßend und Ekel erregend.“

Ger­hard F. bezeich­net den Frau­en­has­ser und ‑het­zer H. des­halb als „Voll­pfos­ten“ und weist sor­gen­voll dar­auf hin , dass H. beim Jugend­amt arbei­te. Die Ableh­nung sei­ner Posi­tio­nen, ja eigent­lich jede Form von Kri­tik oder auch Beschimp­fun­gen trei­ben Wolf­gang H. aber erst so rich­tig an.

Im Vor­jahr wird auf der frag­wür­di­gen deut­schen FB-Sei­te „Mur zur Rea­li­tät“ das Urteil in einem Kin­der­schän­der­pro­zess kri­ti­siert. Ein 20-Jäh­ri­ger wur­de wegen schwe­ren sexu­el­len Miss­brauchs von Kin­dern in 103 Fäl­len und sexu­el­len Miss­brauchs von Kin­dern in wei­te­ren 62 Fäl­len zu einer Jugend­stra­fe von zwei Jah­ren verurteilt.


Unter­ti­tel: Von der FB-Sei­te „Mut zur Realität.Info“

Der Tenor von Kom­men­tar und Usern war ein­deu­tig: Das Urteil ist ihnen zu mil­de. Der Bei­trag vom 16.10.2013 erhielt unfass­ba­re 176.000 Tei­lun­gen. 18.000 Kom­men­ta­re wur­den abge­ge­ben. Bald kon­zen­trier­te sich die Emo­ti­on auf einen ein­zi­gen User, der weit mehr als ein­tau­send Kom­men­ta­re ver­fass­te: Wolf­gang H.! Der wur­de nicht müde, immer wie­der in unzäh­li­gen Vari­an­ten dar­auf hin­zu­wei­sen, dass er die Stra­fe von zwei Jah­ren Haft für dut­zend­fa­chen Kin­des­miss­brauch „viel zu hart, echt gemein und tota­le Staats­will­kür“ fin­det. „Schin­de­rei für nichts, nur wegen ein biss­chen rum­ma­chen.“ An ande­rer Stel­le: „Ver­gesst den Kin­der­sex. Wir haben jetzt ande­re Sorgen.“

Das alles könn­te man noch even­tu­ell als den selbst­lo­sen Ein­satz eines Kämp­fers für Mei­nungs­frei­heit miss­in­ter­pre­tie­ren, wären da nicht auch die all­zu deut­li­chen Hin­wei­se auf sich selbst: „Ich wer­de euch was sagen: der ‚Miss­brauch’ war GEIL” (23.3.14)

Über vie­le Mona­te schlägt H. unter dem Thread vom 16. Okto­ber 2013 um sich, bis er am 24. August 2014 ein­ge­steht: „Ich bin nicht bloß schwul, son­dern ich mag ger­ne puber­tie­ren­de Jungs, und dar­aus mache ich auch kein all­zu gro­ßes Geheimnis.“

Im Juli 2015 pos­tet er dann ganz offen und zynisch: „auch ich wür­de sehr ger­ne einen jun­gen, viel­leicht 14- bis 18-jäh­ri­gen Süd­län­der-Jun­gen hier bei mir auf­neh­men. Falls es sich um einen net­ten Bur­schen han­delt, der in sei­ner Hei­mat sowie­so bereits wegen homo­se­xu­el­ler Ten­den­zen in Schwie­rig­kei­ten gera­ten ist, umso besser.“

Auf Nach­fra­ge, wie das zu ver­ste­hen sei, wird er noch deut­li­cher: „außer­dem ist mir ein rich­ti­ger, hand­fes­ter, ech­ter süd­län­di­scher JUNGE in mei­ner Woh­nung zehn­tau­send Mal lie­ber als eine der ekel­haft arro­gan­ten, strupp­dum­men jun­gen Gen­der­sch­wuch­teln von „Die Grü­nen anders­rum“ oder von der sozia­lis­ti­schen HoSi irgend­wo auf unse­rem Kon­ti­nent. Mit die­sem IQ-frei­en Gesin­del ist jede huma­no­ide Kom­mu­ni­ka­ti­on völ­lig unmöglich.“

Wie passt das alles zusam­men? Auf der einen Sei­te Het­ze­rei­en gegen Schwu­le wie Johan­nes W. („ver­lo­ge­ne Drecks­sch­wuch­tel“), den Wie­ner Bür­ger­meis­ter („Ober­kin­der­fi­cker“), den Grü­nen Lan­des­rat Anscho­ber von der „Kin­der­fi­cker­par­tei“, auf der ande­ren sein offe­nes Bekennt­nis zur Pädo­phi­lie, das neben sei­ner poli­ti­schen Vor­lie­be für die Grup­pe „Natio­nal Par­tei Öster­reich“, Pegi­da, Bar­ba­ra Rosen­kranz und die Grup­pe FPÖ auf Face­book steht? In der Grup­pe „FPÖ” tauscht sich Wolf­gang H. nicht nur über den „isla­mi­schen Ansturm“, die „isla­mis­ti­sche Inva­si­on“ aus, son­dern holt sich auch Unter­stüt­zung gegen Rudi Anscho­ber, der ihn wegen Ver­het­zung und Ver­dacht der NS-Wie­der­be­tä­ti­gung ange­zeigt hat.


Vom FB-Kon­to von W.H.

Für H. ist es nicht die ers­te Anzei­ge. Auf einem Blog pos­te­te H. schon 2012 , dass man – „erfolg­los“ – ver­sucht habe, „mich über die Jus­tiz an ein Haken­kreuz zu nagen („NS-Wie­der­be­tä­ti­gung“)”. 2015 bemerkt dann ein frü­he­rer Freund von H., dass sich der frü­he­re Freund völ­lig gewan­delt habe: „im letz­ten Jahr hat er sich öfters im Face­book que­ru­lie­rend bemerk­bar gemacht, gegen die Grü­nen und Roten Par­tei­en, gegen Homo­se­xu­el­le Grup­pie­run­gen, obwohl er sich selbst in der Öffent­lich­keit zu sei­ner Homo­se­xua­li­tät bekennt, und vor allem gegen Asy­lan­ten, Flücht­lin­ge und Men­schen und Ver­ei­ne, die sich für die­se Mit­bür­ger einsetzen.”

Der frü­he­re „dicke“ Freund ent­freun­det und distan­ziert sich öffent­lich auf FB von Wolf­gang H., nach­dem er fol­gen­des bemerk­te: „Plötz­lich begann er mir auf mei­nem pri­va­tem Face­book­pro­fil, in mei­ner Chro­nik Fil­me von Reden eines gewis­sen Thor von Wald­stein über Meta­po­li­tik und Par­tei­po­li­tik zu pos­ten, der zumin­dest im Wiki­pe­dia als Anwalt von Holo­caust­leug­nern bekannt ist, und sich in diver­sen gera­de noch lega­len rechts­ra­di­ka­len Ver­ei­nen, Orga­ni­sa­tio­nen und Par­tei­en tum­melt, und dort pseu­do­wis­sen­schaft­li­che Refe­ra­te hält.“

In der Grup­pe „FPÖ“ oute­te sich Wolf­gang H. natür­lich nicht als Schwu­ler und Pädo­phi­ler, ern­te­te daher viel Sym­pa­thie für sei­ne Het­ze gegen Anscho­ber und Flücht­lin­ge. Die ein­schlä­gig bekann­ten Kame­ra­den James M. und Ronald T. spre­chen ihm Mut zu („sei ohne Sor­ge“, „Ein­schüch­te­rungs­stra­te­gie“).

Als in der offe­nen Grup­pe „FPÖ” das Hetz-Pos­ting „Wie­ner Kin­der­gar­ten ruft zu Jihad auf“ ver­öf­fent­licht wur­de, stell­te H. das Fak­si­mi­le einer Sei­te aus der Bro­schü­re von Fati­ma Grimm dazu. Der selt­sa­me Zeu­ge, der sich nicht als sol­cher oute­te, erhielt auch Gegen­wind von ande­rer Sei­te. Im „Kurier“ (2.12.15) sprach die ehe­ma­li­ge Lei­te­rin des Kin­der­gar­tens von „Ruf­mord“ , bezeich­ne­te die Anzei­ge als „Frech­heit“ und den selt­sa­men Zeu­gen als „Lüg­ner“. Die Stadt Wien, die mit einer Son­der­in­spek­ti­on auf die Vor­wür­fe von H. reagier­te, hat „nichts Ver­däch­ti­ges“ gefun­den, berich­tet der „Kurier“. Viel­leicht, weil die Stadt bei der fal­schen Stel­le gesucht hat? Nicht der Kin­der­gar­ten, son­dern der Kin­der­gärt­ner ist das Problem!

Sie­he auch:
„Der selt­sa­me Zeu­ge – ein Het­zer und …?“
„Der Dschi­had, die SS, eine Bro­schü­re und ein selt­sa­mer Zeuge“

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