Den passenden Kommentar zur Straßenaktion der Linzer SPÖ, die mit Taferln gegen ein Asylheim in Linz für 100 bis 200 Personen Stimmung machen wollte, lieferte Hans Rauscher im „Standard“: „Superstrategie! Über Teilen der SPÖ schwebt eine Angstwolke, die offenbar auch den Verstand beeinträchtigt.”
Im “Kurier“ (22.6.15) hatte der Gastkommentator Michael Brandtner die Wahlkampfstrategie der Linzer SPÖ anscheinend schon erahnt und am Tag der Taferlaktion einen Kommentar veröffentlicht, der der ÖVP (aber auch der SPÖ) erklärt: „Egal, welcher Politiker oder welche Politikerin von ÖVP und SPÖ klassische Themen der FPÖ aufgreift, wird letztendlich der FPÖ nicht den Wind aus den Segeln nehmen, sondern ihr Rückenwind verschaffen.”
Ich glaub es nicht. Die Linzer #SPÖ macht frühmorgens Stimmung gegen Asylwerber. pic.twitter.com/jfFsVBeumL
— Sonja Ablinger (@SonjaAblinger) 22. Juni 2015
Die Taferlaktion der Linzer SPÖ hatte mindestens so starke Medienpräsenz wie das „Blaubuch“ der Wiener SPÖ, in dem es in der Einleitung heißt: „Wir kämpfen gegen billige Demagogie und Wahrheitsverdrehungen, gegen Hetze und Entmenschlichung der Politik!“ Dringend zu empfehlen wäre der SPÖ Wien, auch den Kampf gegen politischen Opportunismus in den eigenen Reihen aufzunehmen!
Unser Statement zu dem was in Linz passiert ist. pic.twitter.com/QiYIIuGSII
— SPÖ Wien (@SP_Wien) 22. Juni 2015