Veranstaltet wird der Flashmob von jetztzeichensetzen.at
Mittwoch, 12. September 2012, 17:30
Ort: Schwedenplatz
http://www.facebook.com/events/280623515375879/
„Niemals vergessen“ wird in Österreich immer mehr zum „immer wieder“
Wenn ein religiöser Jude in Wien nicht über einen Platz gehen kann, ohne angepöbelt zu werden…
…wenn er am Tag eines Fussballspiels sogar vor den Augen der Polizei verbal attackiert wird, die dann offensichtlich nicht einmal einschreitet…
…wenn ein antisemitischer Cartoon auf der offiziellen facebookpage eines Politikers steht…
…dann bedeutet dies auch: wir müssen ein Zeichen setzen.
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Komm mit deinen Freund_innen und mach beim Flashmob mit!
Erklären wir den Schwedenplatz stellvertretend für ganz Österreich zu einem Ort, an dem KEIN Platz für Antisemitismus ist.
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Warum gerade jetzt? Warum der Schwedenplatz?
„Hau ab, du Scheißjude! Juden raus! Heil Hitler!”: Mit diesen und anderen Worten ist laut einem der APA vorliegenden schriftlichen Protokoll ein Wiener Rabbiner am 30.8.2012 auf dem Schwedenplatz in der Wiener Innenstadt von einem Fußballfan beschimpft worden.
Laut den Angaben wurde der Vorfall von drei Meter entfernten Polizeibeamten beobachtet.
Es soll sich gegen 16.30 Uhr ereignet haben, als sich dort im Zuge des Europa-League-Spiels gegen den SK Rapid Anhänger der griechischen Fußballmannschaft PAOK Saloniki versammelt hatten. Als der Betroffene die Polizisten fragte, ob sie nichts dagegen unternehmen wollten, bekam er laut seinen Angaben von einem der Beamten die Antwort: „Na hörn’s, heut’ is Fußball!” Der Fußballfan soll währenddessen noch immer mit zum Hitlergruß erhobener Hand vor dem Rabbiner gestanden sein. Laut dem Protokoll versuchte der Geistliche ohne Erfolg, weitere Polizeibeamte über den Vorfall zu informieren.
Der zweite Anlass: Ende August fand sich auf der facebook-Page des FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache ein antisemitischer Cartoon. Bei der Karikatur wurden Nase und Manschettenknöpfe verändert — ähnlich dargestellt wurden Juden in der antisemitischen Nazi-Hetzschrift „Stürmer“.