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Der Nationalratspräsident und der „durchgerutschte“ Antisemitismus

Die Erklä­rung aus dem Büro von Wal­ter Rosen­kranz, die zahl­rei­chen anti­se­mi­ti­schen Kom­men­ta­re unter einem Pos­ting sei­en „durch­ge­rutscht“, klingt wie eine Per­si­fla­ge der FPÖ auf sich selbst – nicht nur, weil das Wort in der FPÖ schon einen lan­gen Bart hat.

12. Mai 2025
Rutschgefahr (Peggy_Marrco; pixabay)
Rutschgefahr (Peggy_Marrco; pixabay)

Rund 100 anti­se­mi­ti­sche Kom­men­ta­re fan­den sich wochen­lang unter einem Face­book-Pos­ting des Ers­ten Natio­nal­rats­prä­si­den­ten Wal­ter Rosen­kranz. Nach einer Anfra­ge des „Stan­dard“ (9.5.25) wur­de erst­mals berei­nigt, aller­dings sehr zöger­lich und mit dem Resul­tat, dass eine gro­ße Men­ge der kri­ti­sier­ten Kom­men­ta­re den ers­ten Wasch­gang über­leb­ten, also wie­der „durch­ge­rutscht“ waren. Selbst ver­mut­lich straf­recht­lich rele­van­te Aus­wüch­se blie­ben zunächst teil­wei­se stehen.

Dann erfolg­te ein nächs­ter Wasch­gang, es ver­schwan­den wie­der eini­ge anti­se­mi­ti­sche Kom­men­ta­re, jedoch erneut bei wei­tem nicht alle. Der FPÖ-Gemein­de­rat Tho­mas Hardteck war mit sei­ner Falsch­be­haup­tung, Juden wür­den kei­ne Steu­ern zah­len, wei­ter­hin ver­tre­ten, oder etwa Lorenz K., der sich dar­über echauf­fier­te, dass den Juden „die Ärsche geleckt“ würden.

Im bis­lang letz­ten Wasch­gang griff die Mode­ra­ti­on auf Rosen­kranz‘ Face­book-Sei­te här­ter durch und lösch­te viel, aber nicht alles. Die blaue Fan­ge­mein­schaft darf sich wei­ter dar­an sto­ßen, dass die IKG För­de­run­gen erhält, denn, so die Mei­nung zur Kri­tik der Kul­tus­ge­mein­de an Rosen­kranz: „Fürch­ten sie um ihr Geld oder wor­um geht es der Kul­tus­ge­mein­de eigent­lich?“ Auch das geht offen­bar pro­blem­los durch (alle Feh­ler im Original):

„Eine Frech­heit was sich due­se Juden erlau­ben und Lügen ver­brei­ten dazu noch Aus­gren­zung ohne Grund!!!“
„Jetzt fan­gen die Öster­rei­cher wirk­lich an die Juden zu has­sen. Das tun sie sich alles sel­ber um den Lin­ken die poli­ti­sche Macht zu untermauern.“
„Man­che Men­schen soll­ten bes­ser nicht in Öster­reich leben, wenn sie wei­ter Nur Unfrie­den stiften !“

Jeden­falls hat es nun alle Rosen­kranz-kri­ti­schen Kom­men­ta­re erwischt. Da ist aus­nahms­los kei­ner mehr „durch­ge­rutscht“.

Der FPÖ „durchgerutscht“

Nor­bert Hofer darf sich auf sei­ne Fah­nen hef­ten, der ers­te gewe­sen zu sein, dem bei sei­nem Face­book-Pro­fil etwas „durch­ge­rutscht“ ist. Er war mit der Hard­core-Neo­na­zi-Tan­te Aman­da Ali­ce Mara­ve­lia „befreun­det“, die für alle sicht­bar mit NS-Paro­len auf­fäl­lig gewor­den ist. Hofer dar­auf ange­spro­chen: „Das darf nicht sein. Die ist mir durch­ge­rutscht, ich lösche sie sofort.“ (zit. nach derstandard.at, 22.9.11) Hofer wirk­te mit der Ver­wen­dung des Aus­drucks „durch­ge­rutscht“ gewis­ser­ma­ßen stil­prä­gend.

Als der dama­li­ge Pres­se­spre­cher der FPÖ Wien, Ste­fan G., 2012 auf sei­ne Face­book-Freund­schaft mit dem beken­nen­den Neo­na­zi Ger­hard Itt­ner ange­spro­chen wur­de, erklär­te der FPÖ-Mann dem „Kurier“: Wahr­schein­lich sei ihm eine Freund­schafts­an­fra­ge „durch­ge­rutscht“, die nicht hät­te durch­rut­schen sol­len: „Bei mehr als 1500 ‚Freun­den‘ kön­ne das pas­sie­ren.“ „Durch­ge­rutscht“ waren G. noch eine Rei­he wei­te­rer Nazis, mit denen er auf Face­book befreun­det war. Weni­ge Mona­te spä­ter ver­lor er sei­nen Job, weil ihm auch ein­schlä­gi­ge Zita­te „durch­ge­rutscht“ waren. Damit war län­ger Pau­se mit dem „Durch­ge­rutscht“, bis der Begriff vom Pres­se­spre­cher des Natio­nal­rats­prä­si­den­ten wie­der aus der Mot­ten­kis­te geholt wurde.

Im „Standard“-Forum kom­men­tier­te man das so:

wie­der was gelernt: Wie nennt man es, wenn 100 Ein­zel­fäl­le auf ein­mal am sel­ben Ort auf­tau­chen? »Durch­rut­schen«! – Viel­leicht wird der Volks­kanz­ler dann auch „Durch­rutsch­pa­ro­len” ausgeben.

Postings im Standard-Forum zu Rosenkranz' durchgerutschten Kommentaren
Pos­tings im Stan­dard-Forum zu Rosen­kranz’ durch­ge­rutsch­ten Kommentaren
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Schlagwörter: Antisemitismus | FPÖ | Hetze | Wien

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