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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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FPÖ-Klub 2024: Viele Burschenschafter, wenige Frauen

57 Man­da­te hält der neue FPÖ-Klub im Natio­nal­rat nach der Wahl im Sep­tem­ber und damit deut­lich mehr als zuletzt (30). Wäh­rend die Frau­en trotz Kick­ls Reiß­ver­schluss-Show auf Bun­des­ebe­ne ein­mal mehr deut­lich unter­re­prä­sen­tiert blei­ben, stel­len die Kor­po­rier­ten mit fast einem Drit­tel (18) ein­mal mehr die stärks­te Grup­pe inner­halb des Klubs. Wir haben die Liste.

24. Okt. 2024
Burschenschafter

Was den Anteil an Frau­en betrifft, die bei der Natio­nal­rats­wahl 2024 für die FPÖ gestimmt haben, so liegt er annä­hernd bei 50 %. Den Gen­der-Gap bei den Wähler*innen hat die FPÖ damit erst­mals über­wun­den, bei den Abge­ord­ne­ten noch lan­ge nicht. Nur 13 von den ins­ge­samt 57 Abge­ord­ne­ten sind Frau­en, ihr Anteil liegt damit bei 22,8 %. Nach der Wahl vor 25 Jah­ren, 1999, bei der die (Haider-)FPÖ mit 52 Man­da­ten fast so stark ver­tre­ten war wie 2024, lag der Frau­en­an­teil mit 11 Frau­en und 21,1 % nur unwe­sent­lich niedriger.

Je weniger Mandate für die FPÖ, desto höher der Frauenanteil im Nationalrat

Dass der Frau­en­an­teil im FPÖ-NR-Klub in den Wahl­pe­ri­oden dazwi­schen noch nied­ri­ger war – in der letz­ten Peri­ode mit 4 Frau­en (bzw. 13,33 %) bei 30 Abge­ord­ne­ten sogar einen Tief­punkt erreich­te – , macht umso deut­li­cher, dass Frau­en in die­ser Par­tei wenig zu sagen haben. Die Ein­füh­rung des Reiß­ver­schluss-Prin­zips nur auf der Bun­des­lis­te hat die Män­ner­do­mi­nanz auf den Lan­des- und Regio­nal­wahl­kreis­lis­ten nur mar­gi­nal kor­ri­gie­ren kön­nen, war also in ers­ter Linie für die Aus­la­ge bestimmt: Just for show! Die hohe Man­dats­zahl der FPÖ und ihr nied­ri­ger Frau­en­an­teil drü­cken die Frau­en­quo­te im neu­en Natio­nal­rat auf 36 %, wäh­rend sie 2019 bei 39 % lag. Eine nied­ri­ge Man­dats­zahl für die FPÖ kor­re­liert also mit höhe­rem Frauenanteil.

Ein Drittel Korporierte

Ganz im Gegen­satz zur küm­mer­li­chen Frau­en­quo­te ist der Ein­fluss kor­po­rier­ter Män­ner, vor allem der deutsch­na­tio­na­len und schla­gen­den Bur­schen­schaf­ter, fast unver­än­dert hoch geblie­ben: Von den 57 Blau­en sind nach SdR-Recher­chen 18 Ange­hö­ri­ge von Kor­po­ra­tio­nen, also fast ein Drittel.

Wäh­rend Frau­en deut­lich unter­re­prä­sen­tiert sind, stel­len die pen­na­len und/oder aka­de­mi­schen Bur­schen­schaf­ter im FPÖ-Klub mit 14 Abge­ord­ne­ten schon auf­grund ihrer deutsch­na­tio­na­len und deut­lich rechts­extre­men Ideo­lo­gie einen bedeu­ten­den Macht­fak­tor inner­halb des Klubs dar. Dazu kom­men noch drei Abge­ord­ne­te, die Mit­glie­der von aka­de­mi­schen Corps sind (die in Öster­reich eben­falls eine deut­lich deutsch­na­tio­na­le Ein­fär­bung haben) und zwei, die in Mit­glieds­bün­den des Mit­tel­schü­ler-Kar­tell­ver­ban­des (MKV) ein­ge­schrie­ben sind. Ein­zel­ne Mit­glieds­bün­de des katho­li­schen MKV haben eben­falls eine wahr­nehm­ba­re blaue Schlagseite.

Der Blick auf den domi­nie­ren­den Anteil der Kor­po­rier­ten inner­halb des FPÖ-Klubs darf nicht ver­stel­len, dass es unter den sons­ti­gen Abge­ord­ne­ten auch noch etli­che mit einer deut­lich rechts­extre­men Prä­gung gibt. Und: Nicht alle Kor­po­rier­ten, vor allem die pen­na­len Bur­schen­schaf­ter, beken­nen sich offen zu ihre Mitgliedschaft.

Micha­el Schned­litz, Gene­ral­se­kre­tär der FPÖ, macht aus sei­nem unge­trüb­ten Ver­hält­nis zu den rechts­extre­men Iden­ti­tä­ren und zu rechts­extre­men Sym­bo­len wie dem White-Power-Gruß kein Geheim­nis. Sebas­ti­an Schwaig­ho­fer, Jung-Abge­ord­ne­ter aus Salz­burg, und eini­ge weib­li­che Abge­ord­ne­te ver­bin­det ein per­sön­li­ches Nah­ver­hält­nis mit Bur­schen­schaf­tern. Auch noch eine Erwäh­nung wert: die ein­deu­tig als Neo­li­be­ra­le zu pun­zie­ren­de Abge­ord­ne­te Bar­ba­ra Kolm.

Die Liste der FPÖ-Korporierten im Nationalrat (Stand: 24.10.24; letztes Update 26.2.25)

Legen­de: aB = aka­de­mi­sche Bur­schen­schaft, pB = pen­na­le Bur­schen­schaft, AGV = Alte gym­na­sia­le Ver­bin­dung, aC = aka­de­mi­sches Corps, pC = pen­na­les Corps , fsB ‑fach­stu­den­ti­sche Bur­schen­schaft, k.ö.St.V. =katho­li­sche öster­rei­chi­sche Studentenverbindung

Ames­bau­er Han­nes: aB Ober­ös­ter­rei­cher Ger­ma­nen in Wien (Eigen­be­zeich­nung „Ober­ger­ma­nen“)
Brückl Her­mann: pB Scar­do­nia zu Schär­ding, pB Mar­ko­man­nia Eisenstadt
Darm­ann Ger­not: pB Tau­ris­ka zu Kla­gen­furt, frü­her MKV
Graf Mar­tin: aB Olym­pia Wien
Hafenecker Chris­ti­an: aB Nibe­lun­gia Wien
Hofer Nor­bert: pB Mar­ko-Ger­ma­nia zu Pinkafeld
Kani­ak Ger­hard: aB Albia Wien
Kas­seg­ger Axel: aB Ger­ma­nia zu Graz, aB Thes­sa­lia Prag zu Bay­reuth, aB Graeciana
Litz­ke Manu­el: aB Ald­ania Wien
Möl­zer Wen­de­lin: aC Van­da­lia Graz, C Sue­via Mün­chen, pB Armi­nia Villach
Neme­th Nor­bert: aB Olym­pia Wien, pB Van­da­lia Wien
Ober­lech­ner Micha­el: k.ö.St.V. Jung-Diet­rich (MKV)
Rei­fen­ber­ger Vol­ker: aC Teu­to­nia Graz, aC Fran­ko­nia-Brünn Salz­burg, AGV Rugia Salzburg
Rosen­kranz Wal­ter: aB Liber­tas Wien, pB Rugia Krems
Schie­fer Arnold: aB Teu­to­nia Wien, AGV Rugia Salzburg
Schil­cheg­ger Micha­el: aB Armi­nia Czernowitz
Ste­fan Harald: pB Gothia Meran (aus­ge­tre­ten aB Olym­pia Wien)
Thau Harald: fsB Wiking zu Mödling
Wein­zierl Maxi­mi­li­an: k.ö.St.V. Thu­rin­gia Wien (MKV)
Zan­ger Wolf­gang: aC Van­da­lia Graz, pC Aus­tria Knittelfeld

Update 8.11.24: Der Vor­arl­ber­ger Manu­el Litz­ke wur­de der Lis­te hin­zu­ge­fügt. Mit ihm erhöht sich der Anteil der Kor­po­rier­ten im FPÖ-Natio­nal­rats­klub auf 35%. (Wur­de im Text ent­spre­chend nachkorrigiert.)

Updae 20.12.24: Da Ames­bau­er in die stei­ri­sche Lan­des­re­gie­rung gewech­selt ist, redu­ziert sich die Anzahl der Kor­po­rier­ten auf 19. (Wur­de im Text ent­spre­chend nachkorrigiert.)

Update 26.2.25: Nor­bert Hofer hat auf sein Man­dat im Natio­nal­rat ver­zich­tet. Daher redu­ziert sich die Anzahl der Kor­po­rier­ten auf 18. (Wur­de im Text ent­spre­chend nachkorrigiert.)

 

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Schlagwörter: Antifeminismus/Sexismus/Maskulinismus | Burschen-/Mädelschaften/Korporationen | FPÖ | Österreich | Rechtsextremismus

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