Am 6. Juni 2020 postet Peter H. einen Artikel mit dem Titel „Zadic braucht keine Kreuze in Klassenzimmern“. Die Justizministerin sprach sich in dem verlinkten Artikel für eine klare Trennung zwischen Kirche und Staat aus. „Sie habe einen ‚sehr säkularen Zugang zum Staat‘, sagte sie im Gespräch mit dem ORF-Report. (…) Sie persönlich sei der Meinung, dass ‚öffentliche Räume natürlich auch ohne religiöse Symbole auskommen.‘ Ihr sei aber bewusst, dass diese Meinung in Österreich nicht mehrheitsfähig sei. „Und das ist okay so.‘“ (kurier.at, 14.1.20) Das reichte, um eine Hasswelle gegen Zadić loszutreten – eine Auswahl:
„In Bosnien ist der Halbmond im Klassenzimmer, also gehe nach Bosnien zurück und regle das dort in den Klassenzimmern, Frauenzimmer Zadic.“
„Und wir brauchen keine vorbestrafte Islamistin im Jus-Ministerium!“
„Der trampel soll sich zu Hause wichtig machen [Kotz-Smiley]“
„Was sie sagte Kreuz weg und sie gehört auch weg in Österreich. Blöde Monster.“
„sie sollte dort hängen an den Händen mit Kugel im Mund“
Die letzte Äußerung tätigte Johannes B., der bis 2022 FPÖ-Ersatzgemeinderat in einer Gemeinde im Bezirk Mattersburg war.
Wir halten fest, dass wir alle hier zitierten Postings/Kommentare gerichtstauglich gesichert haben.
➡️ Zur Serie: Tatort Facebook: Täglich 1 FPÖ-Fail