Das Counter Extremism Project (CEP) hatte den Mr.-Bond-Shop, über den T‑Shirts zu Preisen, in denen möglichst viele „88” vorkamen, an den Hoster „Spring” gemeldet, worauf die Bond-Supporters „The T‑shirt shop has been shut down” vermelden mussten.
Wie viel Geld für Philip H., der am 31. März 22 zu zehn Jahren Haft verurteilt worden war, inzwischen insgesamt gesammelt werden konnte, ist nicht bekannt – eigentlich auch nicht, ob H. das Geld, das vorwiegend über Kryptowährungen eingetrieben wird, jemals erhalten wird. H. hat gegen das Urteil der ersten Instanz Berufung eingelegt, bis zur erneuten Verhandlung wird er daher weiter im „Landl” verbringen. Aber auch er selbst hatte vor seiner Verhaftung über Kryptowährungen Spenden gesammelt. Damit hat er zumindest mit dem Neofaschisten Martin Sellner und anderen Rechtsaußen-Vertreter*innen eine Gemeinsamkeit, denn so lässt sich kaum zurückverfolgen, woher die Geldflüsse stammen. Es ist also eine diskrete Art, um Neonazis zu unterstützen.
Sabina Wolf und Christof Mackinger haben für den den Bayerischen Rundfunk anhand des Beispiels von Philip H., der „Beträge in mehr als 75 verschiedenen Kryptowährungen als Spenden” kassiert haben soll, recherchiert.
Kryptogeld-Spenden für Neonazis
Zur Verschleierung von Finanzströmen nutzt die rechtsextreme Szene offenbar zunehmend Kryptogeld. Das zeigen Recherchen von Report München. Der Staat tut sich schwer mit der Kontrolle der Zahlungsströme. ➡️ Weiterlesen