Graz-Tirol: 8 Bier und die 30. Verurteilung
Bad Gleichenberg/Stmk: Drohung mit Pumpgun und braune Bilder
Bez. Mistelbach/NÖ: Terrorermittlungen gegen Weinviertler
Weststeiermark: NS-Sprühereien von Jugendlichen
Trofaiach/Stmk: Geistige Ausscheidungen nicht willkommen
Graz-Tirol: 8 Bier und die 30. Verurteilung
Er ist erst 40 Jahre alt, wurde mit 17 zum ersten Mal straffällig und räumt offenbar im Schnitt pro Jahr mehr als eine Strafe ab. Nun hat der in Graz vor Gericht stehende Tiroler nach 29 Vorstrafen seine 30. Verurteilung kassiert. Diesmal wegen gefährlicher Drohung gegenüber seiner ehemaligen Lebensgefährtin – sie habe es verdient, dass er ihr die Kehle durchschneide – und illegalen Waffenbesitzes. „‚Wir hatten Beziehungsprobleme. Ich habe eine Bekannte gegrüßt, daraufhin wurde meine Ex eifersüchtig – sie brachte mich auf die Palme damit. Deshalb habe er acht Bier und eine Flasche Cocktail getrunken. ‚Und wegen der Aufregung nahm ich sechs Tabletten.’“ (Kleine Zeitung, 9.4.21, S. 30)
Kurz vor diesem Prozess gab’s eine Verurteilung wegen Wiederbetätigung; Der Polizei hatte er „Heil Hitler“ nachgerufen: „Ich habe halt keine guten Erfahrungen mit der Polizei“, war die Erklärung.
Das Urteil: zwei Monate Zusatzhaft.
Bad Gleichenberg/Stmk: Drohung mit Pumpgun und braune Bilder
Der 62-jährige Oststeirer, der via Facebook gedroht hatte, mit der Pumpgun zu den „durchgeknallten Politikern“ zu kommen, war offenbar schon so amtsbekannt, dass die Cobra zu einer Nachschau ausrückte.
Gegen Mitternacht wurde der Betrunkene — er hatte knapp 1,7 Promille — festgenommen. Polizisten fanden bei der Hausdurchsuchung einen verrosteten Revolver (ohne Patronen), Pfeile und Bogen, ein Messer, Cannabiskraut und bedenkliche Bilder in Richtung Rechtsextremismus. „Ich wollte wirklich niemandem drohen, sondern nur einmal Frust ablassen“, beteuerte der Oststeirer bei seiner Einvernahme. (krone.at, 7.4.21 https://www.krone.at/2383971)
Bez. Mistelbach/NÖ: Terrorermittlungen gegen Weinviertler
Er gehört zu jener verschwörungsgeplagten Spezies, die meint, 5G-Masten seien so schädlich für unsere Gesundheit, dass er in Chats zur Zerstörung von Masten aufgerufen haben soll. „Sichergestellt seien auch Video-und Bilddateien, bei denen der Mann aus dem Bezirk Mistelbach Spreng- und Brandversuche durchgeführt habe.“ (noe.orf.at, 7.4.21) Als „Kritiker der Coronavirus-Maßnahmen“, wie er sich selbst bezeichnete, war er auch zumindest bei einer Demonstration in Wien anwesend. Dort habe er „mit seinem Handy Beschädigungen durch drei Personen an mehreren Wahlplakaten von Parteien“ (noe.orf.at) festgehalten.
Nun hat der 34-jährige Weinviertler eine Anzeige wegen Aufforderung zu terroristischen Straftaten und Gutheißung terroristischer Straftaten am Hals.
Weststeiermark: NS-Sprühereien von Jugendlichen
Über ein halbes Jahr sollen neun Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 diverse Objekten im Raum Bänbach/Voitsberg mit Lack besprüht haben.
Teilweise gestanden die jungen Täter die Taten“, heißt es vonseiten der Polizei. Es kam zu Sachbeschädigung in 14 Fällen, fünfmal wurde gegen das Verbotsgesetz verstoßen. Teilweise eindeutige Botschaften, die dem NS-Gedankengut zuzuordnen seien, haben die Jugendlichen mit ihren Sprühereien hinterlassen. (Kleine Zeitung, 8.4.21, S. 28)
Trofaiach/Stmk: Geistige Ausscheidungen nicht willkommen
Die Facebook-Botschaft des Trofaiacher Bürgermeisters Maria Abel war klar: „Geistige Ausscheidungen“, wie sie mit Hakenkreuzen, SS-Runen und „Fuck LGBTQ“ hinterlassen wurden, sind nicht willkommen. Die Sprayereien wurden in Trofaiach auf einem ÖBB-Gebäude und einem Baum hinterlassen und seitens der Gemeinde und der ÖBB zur Anzeige gebracht.
Im Frühling kommen die Vögel aus ihren Verstecken!
Ihr nettes Singen, ihre bunten Federn und die frischen Nester gefallen den meisten von uns.
Doch nicht alle „Vögel“ sind bei uns willkommen!
Heuer ist auch der schon selten gewordene „SCHMIERFINK“ wieder einmal in unserer Stadt unterwegs! Seine Hinterlassenschaften und „geistigen Ausscheidungen“ verunstalten die Umwelt und daher ist er bei uns einfach nicht willkommen! Scheinbar stirbt diese ewig gestrige Art nicht aus, genauso wie die Dummheit, die von solchen Botschaften ausgeht! Übrigens — über sein Versteck soll es schon wertvolle Informationen geben!