Gegenüber Freunden hatte der Jugendliche, der früher selbst Schüler an der NMS Ohlsdorf war, anscheinend einen Amoklauf an LehrerInnen dieser Schule angekündigt: „Ich werde sie umbringen.“ (Krone, 5.7.2017) Nach Ansicht der Ermittler soll dieses Vorhaben „sehr konkret“ gewesen sein. Wegen der Hakenkreuz-Schmierereien hatte er eine Vorladung der Polizei erhalten. Noch vor diesem Termin erfuhr die aber von den Drohungen des Jugendlichen und nahm eine „freiwillige Nachschau“ vor, bei der Hieb- und Stichwaffen sowie eine Gaspistole sichergestellt wurden.
Der Schüler, der angeblich schon vorher „auffällig“ war, wurde fest- und in Untersuchungshaft genommen. Die Bezirksrundschau Gmunden, deren Bericht von der Staatsanwaltschaft Wels bestätigt wurde, zitiert den Bezirksschulinspektor mit einer durch die Fakten wenig getrübten Aussage: „Ich halte die ganze Aktion aber trotzdem im Grunde für eine Aufschneiderei oder eine Prahlerei. Soweit ich weiß, war der junge Mann – Gott sei Dank – gar nicht in der Lage gewesen, einen Amoklauf auszuführen.” Mittlerweile relativiert der Bezirksschulinspektor seine verharmlosenden Äußerungen wieder etwas.