Nach dem Artikel in der „NÖN“ (online gekürzt hier), in dem der aktuelle FPÖ-Bezirksobmann die Äußerung von Böhm herunterzuspielen versuchte, setzte Leitner, ein ehemaliger Bezirksobmann der FPÖ, mit einer Mail an Karl Öllinger nach und noch eins drauf. Er findet es jetzt sogar angebracht, „wenn Herr Böhm Frans T., ausradieren möchte, ich auch!“.
Der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, könne durchaus auch als „Dreckskerl“ bezeichnet werden, weil er vom „Ausradieren“ monokultureller Staaten gesprochen habe und damit eine „obszöne, gemeingefährliche Einstellung“ vertrete.

Timmermans hat allerdings – darauf haben wir schon hingewiesen – nicht vom „Ausradieren“ monokultureller Staaten in Europa (es gibt übrigens keinen einzigen!) gesprochen. Was bleibt, ist die nicht nur in diesem Punkt unfassbare Mail eines früheren FPÖ-Bezirksobmanns, der nicht einmal den Versuch macht, die Drohung mit dem „Ausradieren“ kleinzureden und umzudeuten, sondern selbst auch das Ausradieren des als „Dreckskerl“ bezeichneten Kommissionsvizepräsidenten angebracht findet.
Mit den Drohungen der beiden wird sich die Staatsanwaltschaft Korneuburg beschäftigen müssen. Karl Öllinger hat in der Vorwoche eine Sachverhaltsdarstellung übermittelt.
Herr Öhlinger, es gehört schon eine Portion Masochismus dazu, einer von Emanzen dominierten Partei anzugehören. Ihre Partei hat die Zeichen der Zeit noch immer nicht verstanden. Danke für die Spitzenkandidatin Lunacek, die letztendlich dafür sorgen wird, dass GRÜN bei der kommenden NR., Wahl einstellig wird.
Nun zum Grund meines Schreibens. Zugegeben, auch ich finde Herrn Böhms FB., Posting unter der Gürtellinie, aber………………………
Wenn ein Frans Timmermans, erster Vizepräsident und EU Kommissar in seiner Rede während des sogenannten „Grundrechte Kolloquiums der EU explizit erklärte, dass die monokulturellen Staaten „erase“ =AUSZUZRADIEREN sind und der Prozess der Umsetzung der multikulturellen Vielfalt in allen Staaten weltweit zu beschleunigen ist, finde ich es angebracht, wenn Herr Böhm Frans T., ausradieren möchte, ich auch! Das jemand der eine derart obszöne, gemeingefährliche Einstellung in verantwortungsvoller Position vertritt, kann durchaus als Dreckskerl bezeichnet werden. Aber ihre Haltung kann ich nachvollziehen, von einem Mitglied einer Partei die als Slogan, „Heimat im Herzen, Scheisse im Hirn“; plakatiert ist nichts anderes zu erwarten!Ohne Gruß Ing. Helmut Leitner
Siehe auch: NÖN, Ausgabe für Gänserndorf