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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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„Volkstod, Volkskraft-Verringerung und geistiger Völkermord” — der RFS feiert Geburtstag

Für den 6. Juni 2017 lädt der Drit­te Prä­si­dent des Natio­nal­rats, der beken­nen­de Bur­schen­schaf­ter-Fan Nor­bert Hofer, zu einer eigen­ar­ti­gen Ver­an­stal­tung ins Par­la­ment. 65 Jah­re RFS — Ring Frei­heit­li­cher Stu­den­ten sol­len gefei­ert wer­den. 65 Jah­re? Ist der RFS pen­si­ons­reif? Selt­sa­mer als der eigen­ar­ti­ge Jah­res­tag ist aber der Fest­red­ner, der eme­ri­tier­te Uni­ver­si­täts­pro­fes­sor Wer­ner Kuich. Der darf zwar auf sei­ner Uni nicht zu sei­nen RFS-Buben spre­chen, dafür aber im Parlament?

31. Mai 2017

Wer­ner Kuich war Ordi­na­ri­us für Mathe­ma­ti­sche Logik und For­ma­le Spra­chen an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät (TU) Wien. Neben­bei ist er Alter Herr bei der Deut­schen Bur­schen­schaft Liber­tas Wien. Die zeich­net sich – his­to­risch gese­hen – dadurch aus, dass sie schon im Jahr 1878 einen „Arier­pa­ra­gra­phen“ ein­führ­te.

Kuich wie­der­um zeich­net sich dadurch aus, dass er nicht nur über die Pro­ble­me der Mathe­ma­ti­sche Logik refe­riert, son­dern ger­ne auch über die angeb­li­chen Pro­ble­me des deut­schen Vol­kes dil­le­tiert. Für ein von Mar­tin Graf, ehe­mals Drit­ter Prä­si­dent des Natio­nal­rats, her­aus­ge­ge­be­nes Buch über 150 Jah­re (Deut­sche) Bur­schen­schaft in Öster­reich ver­fass­te er einen Bei­trag, der in „Pro­fil“ (23.2.2010) so zusam­men­ge­fasst wurde:

„Kuich sorgt sich, wie die meis­ten Autoren, um die Zukunft des Deutsch­tums. Er sieht dunk­le Wol­ken dräu­en: ‚Das deut­sche Volk ist auf der Stra­ße zum Volks­tod schon ein beträcht­li­ches Stück fort­ge­schrit­ten. Böses sei im Gan­ge: Ver­rin­ge­rung der Volks­kraft durch Über­frem­dung, geis­ti­ger Völ­ker­mord, bewuss­te Zer­set­zung des Volksbewusstseins’
Wo sich alles zer­setzt, kön­nen auch Gren­zen nicht hal­ten, etwa jene an Oder und Nei­ße. Denn unter Ost­deutsch­land ver­steht Kuich Schle­si­en, Pom­mern, West- und Ost­preu­ßen, Gebie­te also, die seit 1945 zu Polen gehören“. 

„Pro­fil“ hat­te den deutsch­tü­meln­den Mathe­ma­ti­ker schon 1994 (Nr. 7/1994) am Radar:

„Kuich regelt das Pro­blem der Eli­ten­bil­dung an sei­nem Insti­tut, indem er bei Prü­fun­gen prin­zi­pi­ell nur fünf Pro­zent der Stu­den­ten durch­läßt. In sei­ner Frei­zeit werkt der Mathe­ma­ti­ker im ‚Wis­sen­schaft­li­chen Bei­rat’ des in Ham­burg erschei­nen­den Ras­sis­ten-Blat­tes ‚Neue Anthro­po­lo­gie’. Des­sen Her­aus­ge­ber Jür­gen Rie­ger ist Deutsch­lands pro­mi­nen­tes­ter Neo­na­zi-Anwalt und sel­ber Mit­glied in ein­schlä­gi­gen Gruppierungen“.

Rie­ger, das war ein Hard­core-Nazi, und die rechts­extre­me Gesell­schaft für bio­lo­gi­sche Anthro­po­lo­gie, Euge­nik und Ver­hal­tens­for­schung, die die „Neue Anthro­po­lo­gie“ ver­leg­te, ver­brei­te­te Ras­sis­mus der übels­ten Sorte.

Cover der mittlerweile eingestellten Zeitschrift "Neue Anthropologie"
Cover der mitt­ler­wei­le ein­ge­stell­ten Zeit­schrift „Neue Anthropologie”

So gese­hen, war es auch nicht über­ra­schend, dass sich Kuich im Novem­ber 2014 in einem „hoch­schul­po­li­ti­schen Vor­trag“ des RFS an der TU Wien über „Intel­li­genz“ aus­las­sen woll­te, die – so Kuich – zu einem Groß­teil ver­erbt wer­de. Die Intel­li­genz­pro­duk­te von Kuich, die jeden­falls gut zu Rie­gers Gesell­schaft pas­sen, konn­ten aber nicht an der TU abge­setzt wer­den. Die Rek­to­rin ver­wei­ger­te den Hör­saal, die Bur­schen vom RFS muss­ten ihrem Pro­fes­sor in ein Kaf­fee­haus fol­gen, um sich dort von Kuichs Intel­li­genz­the­sen berei­chern zu lassen.

Als Kuich dann 2015 bei einer Ehrung an der Mathe­ma­ti­schen Fakul­tät der Uni­ver­si­tät Wien mit dem fälsch­li­cher­wei­se Igna­zio Silo­ne zuge­schrie­be­nen Zitat über den neu­en Faschis­mus pro­vo­zier­te, kam es zu einem Eklat. Dem Eklat folg­te dann ein Brief der Fakul­täts­kon­fe­renz der Mathe­ma­ti­ker bzw. ihres Vize­de­kans, in dem es heißt: „Im Namen der Fakul­täts­kon­fe­renz möch­te ich unser Miss­fal­len zum Aus­druck brin­gen, dass Sie die Fei­er zu einer Mani­fes­ta­ti­on von Gedan­ken­gut miss­braucht haben, das an einer Uni­ver­si­tät nichts ver­lo­ren hat“.

An der Uni­ver­si­tät hat das Gedan­ken­gut des Pro­fes­sors, der in sei­ner mathe­ma­ti­schen Pro­fes­si­on unbe­strit­ten ist, zu Recht nichts ver­lo­ren – im Par­la­ment dafür schon?

Mehr Infos:
— Das APABIZ bie­tet zudem ein Hin­ter­grund­pro­fil zur „Gesell­schaft für bio­lo­gi­sche Anthro­po­lo­gie, Euge­nik und Verhaltensforschung”
— Sie­he auch Harald Walsers Blog „FPÖ: Ras­sen­leh­re reloaded“

Plakat des RFS zur ÖH-Wahl 1955 - "Wählt wieder freiheitlich, sozial, national, parteiungebunden - RFS" - Bildquelle: ÖNB-BA, InvNr PLA16550505
Pla­kat des RFS zur ÖH-Wahl 1955 — „Wählt wie­der frei­heit­lich, sozi­al, natio­nal, par­tei­unge­bun­den — RFS” — Bild­quel­le: ÖNB-BA, InvNr PLA16550505
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