Obwohl der Attentäter in den polizeilichen Einvernahmen zunächst geschwiegen hat, ist das fremdenfeindliche Motiv seiner Attacke ziemlich eindeutig. Bevor er mit seinem PKW auf die mit Flüchtlingen gefüllte Messehalle losraste, hatte er – etwa um 4h früh – mit Lichthupe einen LKW gestoppt. Er wollte anscheinend den LKW entführen und mit ihm in das Flüchtlingsquartier hineinfahren, berichtete die „Kronen Zeitung“ (7.11.15). Der LKW-Fahrer flüchtete aber und zeigte den Vorfall bei der Polizei an.
Nachdem auch die Attacke mit dem eigenen PKW misslungen war und sich ihm der Rotkreuz-Mann entgegengestellt hatte, flüchtete der alkoholisierte Gewalttäter mit seinem PKW und beschädigte bei seiner Amokfahrt noch einen Polizeiwagen.
Das Rote Kreuz hat in der Messehalle, die derzeit als Transitquartier genutzt wird, bislang mehr als 10.000 Flüchtlinge betreut, ohne dass es zu irgendwelchen Zwischenfällen gekommen wäre.