Wieselburg (NÖ): Wilde Attacke auf Flüchtlingsquartier

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328 Flücht­lin­ge sind vor­über­ge­hend in der Wie­sel­bur­ger Mes­se­hal­le unter­ge­bracht. Am Frei­tag, 6.11. ver­such­te ein 27-jäh­ri­ger vor­be­straf­ter Gewalt­tä­ter um 4.30h mor­gens mit sei­nem PKW die Absperr­git­ter vor der Mes­se­hal­le zu durch­bre­chen. Bevor er fest­ge­nom­men wer­den konn­te, atta­ckier­te der in eine Öster­reich-Fah­ne gehüll­te Gewalt­tä­ter noch einen Rot­kreuz-Sani­tä­ter und ver­setz­te ihm einen Faustschlag.


Bild­quel­le: rassismus-toetet.de
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Obwohl der Atten­tä­ter in den poli­zei­li­chen Ein­ver­nah­men zunächst geschwie­gen hat, ist das frem­den­feind­li­che Motiv sei­ner Atta­cke ziem­lich ein­deu­tig. Bevor er mit sei­nem PKW auf die mit Flücht­lin­gen gefüll­te Mes­se­hal­le los­ras­te, hat­te er – etwa um 4h früh – mit Licht­hu­pe einen LKW gestoppt. Er woll­te anschei­nend den LKW ent­füh­ren und mit ihm in das Flücht­lings­quar­tier hin­ein­fah­ren, berich­te­te die „Kro­ne“ (7.11.2015). Der LKW-Fah­rer flüch­te­te aber und zeig­te den Vor­fall bei der Poli­zei an.

Nach­dem auch die Atta­cke mit dem eige­nen PKW miss­lun­gen war und sich ihm der Rot­kreuz-Mann ent­ge­gen­ge­stellt hat­te, flüch­te­te der alko­ho­li­sier­te Gewalt­tä­ter mit sei­nem PKW und beschä­dig­te bei sei­ner Amok­fahrt noch einen Polizeiwagen.

Das Rote Kreuz hat in der Mes­se­hal­le, die der­zeit als Tran­sit­quar­tier genutzt wird, bis­lang mehr als 10.000 Flücht­lin­ge betreut, ohne dass es zu irgend­wel­chen Zwi­schen­fäl­len gekom­men wäre.