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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Lesezeit: 3 Minuten

Pegida und der Krieg

Der unter­ge­gan­ge­ne Spre­cher von Pegi­da Wien hat schon vor gerau­mer Zeit geraunt: Der Bür­ger­krieg in Euro­pa stün­de vor der Tür oder habe bereits begon­nen, das „Volk” in Euro­pa wer­de kolo­ni­siert und auf sei­nem Boden ent­ste­he lang­sam ein Kali­fat. Die Posts, die Pegi­da täg­lich in den sozia­len Netz­wer­ken absetzt, behan­deln das, was für sie der all­täg­li­che Krieg ist.

17. Apr. 2015

Der Krieg, den Pegi­da her­bei­schreibt, ist natür­lich ein Krieg der Mus­li­me gegen das Chris­ten­tum, gegen Euro­pa. Da wird nicht mehr dif­fe­ren­ziert zwi­schen den Glau­bens­rich­tun­gen des Islam, zwi­schen sala­fis­ti­schen und jiha­dis­ti­schen Mus­li­men und der nach wie vor brei­ten Mehr­heit an gemä­ßig­ten, „nor­ma­len“ Mus­li­men. Alle wol­len sie unser Geld, unse­ren Sozi­al­staat, „unse­re“ Frau­en, unse­re Arbeit, die sie uns weg­neh­men, um sich gleich­zei­tig in die sozia­le Hän­ge­mat­te zu legen. Und natür­lich wol­len sie unser Leben, uns ver­nich­ten, uns köp­fen. Die zyni­schen und grau­sa­men Bil­der, die der Isla­mi­sche Staat (IS) um die Welt schickt, wer­den bei Pegi­da wohl­ge­fäl­lig immer wie­der repro­du­ziert. NAber nicht nur dort. Eine gan­ze Legi­on an isla­mo­pho­ben Sei­ten beschäf­tigt sich damit. Aber die Patrio­ti­schen Euro­pä­er gegen die Isla­mi­sie­rung des Abend­lan­des haben sich den Glau­bens­krieg schon in ihrer Namens­be­zeich­nung selbst verordnet.

Pegi­da legt beson­de­ren Wert auf einen sach­li­chen Stil, einen freund­li­chen Ton, Tole­ranz und Respekt vor ande­ren Meinungen…..Demagogische, sexis­ti­sche oder ras­sis­ti­sche Äuße­run­gen füh­ren zur sofor­ti­gen Löschung des Kom­men­tars und zur umge­hen­den Sper­rung des Users (…). Wir ste­hen für eine fried­li­che Aus­ein­an­der­set­zung auch mit kon­tro­ver­sen The­men. Ohne kör­per­li­che oder ver­ba­ler [sic!] Gewalt. Wir wol­len nicht so wer­den wie die, die uns mit allen Mit­teln bekämpfen.

Was da auf der Face­book-Sei­te von Pegi­da zu lesen ist, ist genau­so irrele­vant wie die Haus­ord­nung, die sie sich bei jeder Demo verordnet.

Als in den letz­ten Tagen eine Mel­dung über Nach­rich­ten­agen­tu­ren und Medi­en ver­brei­tet wur­de, wonach in Paler­mo 15 mus­li­mi­sche Flücht­lin­ge fest­ge­nom­men wur­den, die auf einem Flücht­lings­boot zwölf Chris­ten über Boot gewor­fen haben, wird die Nach­richt via Kro­nen Zei­tung auch von Pegi­da Wien wei­ter­ver­brei­tet. Wäh­rend die ita­lie­ni­sche Poli­zei gegen die fünf­zehn Ver­däch­ti­gen wegen „mehr­fa­chen Tot­schlag erschwert durch reli­giö­sen Hass“ ermit­telt, machen sich etli­che Pegi­da-Akti­vis­ten an ihrer Tas­ta­tur zu schaf­fen, um vir­tu­ell mehr­fa­chen Tot­schlag zu begehen.

„Wie­so las­sen sie die nicht absau­fen?“, fragt Ulla M. und meint offen­sicht­lich alle im Boot. Alle im Boot, egal ob Chris­ten oder Mus­li­me, ob an der Tat betei­ligt oder nicht, will jeden­falls Micha­el E. ver­nich­ten: „Tor­pe­do Mark-48. Schnell und laut­los.” Sei­ne Ver­nich­tungs­phan­ta­sie gefällt ihm so gut, dass er sie noch ein­mal wie­der­holt: „Tor­pe­do Mark-48 wäre ein­mal gefragt. Dann ver­geht ihnen der Appe­tit für eine Über­fahrt. Euro­pa braucht die­se Typen nicht.“ Johann Z. ist da gleich dabei: „I mag hel­fen Schif­ferl ver­sen­ken” und erhält dafür neun Likes.

Es geht schon längst nicht mehr um einen Kri­mi­nal­fall mit reli­giö­sen Moti­ven, son­dern es geht um Krieg. Jür­gen P. for­dert denn auch „am bes­ten mari­ne manö­ver und feu­er frei, sie habns ned anders ver­dient“. Und Rudolf B., der angibt, bei den „Aus­tri­an Armed Forces” tätig zu sein, assis­tiert: „Eine Bom­be gut gezielt und alles ist gut …“

Dazwi­schen ein­ge­streut sind auch noch Kom­men­ta­re, in denen nach Lynch­jus­tiz oder dem wei­ßen Hai geru­fen wird. Kein Wort zu den Flücht­lings­dra­men, die sich jeden Tag im Mit­tel­meer abspie­len, zu den Zehn­tau­sen­den Men­schen, die beim Ver­such, Euro­pa zu errei­chen, ertrun­ken sind, kein Wort zu den (auch Glau­bens-) Krie­gen, vor denen die Men­schen flüch­ten, son­dern als Ant­wort: Bom­ben und Tor­pe­dos. Alles ist noch immer online.

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Schlagwörter: Österreich | Pegida | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Wien

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