Seit Jahren gibt es öffentliche, aber auch zunehmend innerparteiliche Kritik an der Linzer SPÖ, deren Repräsentanten sich gerne bei „Avrasya“-Feierlichkeiten zeigen. Zuletzt im Februar haben der Linzer Integrations-Stadtrat Stefan Giegler und der Gemeinderat Franz Leidenmühler (beide SPÖ) an der Feier von „Avrasya“ zum „Tag der Flagge“ teilgenommen. Beim SPÖ-Bundesparteitag Anfang Dezember 2014 war nach langem Ringen ein Kompromissantrag beschlossen worden, der vorsah, „in Zukunft gegen jede Zusammenarbeit mit den Grauen Wölfen auf jeglicher Ebene konsequent vorzugehen“ (Kurier, 2.12.2014).
Wenige Wochen später wurde dann neuerlich ein Vertreter von „Avrasya“ in den Linzer Integrationsbeirat aufgenommen – bestellt vom Linzer Bürgermeister. Der hatte schon im Oktober 2014 dem Verein „Avrasya“ bei dessen Tag der offenen Tür einen Antrittsbesuch abgestattet und war dafür vom Bund sozialistischer Freiheitskämpfer und vom Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus in Oberösterreich bzw. dessen Sprecher Robert Eiter heftig kritisiert worden.
„Auf der Facebook-Seite der „Avrasya“–Jugend wurde eine antisemitische Karikatur verbreitet und einer der „Avrasya“-Aktivisten wünscht den kurdischen Widerstandskämpfern in Kobane, dass sie dort Qualvoll verrecken, berichtete der „Kurier“. Auch das ist Gegenstand des Offenen Briefes an den Linzer Bürgermeister.
Unsere Berichte zu den Grauen Wölfen: