Mühsam ist das Leben rechter Schreiberlinge. Anstatt offen Partei für rechtsextreme Fans ergreifen zu können, die von der Austria Wien mit Stadionverbot belegt wurden, müssen sie eine Geschichte zusammenschustern, um sich zumindest indirekt positionieren zu können.
„An den Haaren herbeigezogen” ist noch ein Euphemismus, wenn „Unzensuriert” schreibt: „Der Fußballklub FK Austria Wien wird immer mehr zur Filiale der rot-grünen Politik”, und dabei namentlich Wolfgang Katzian und Albert Steinhauser nennt. Gar eine „Rot-grüne Führungsriege” sei am Werk, um gegen unbescholtene Fans zu agieren, so „Unzensuriert” weiter. Ein bekennender Rapid-Fan darf gegenüber „Unzensuriert” vermuten, dass sein Stadion-Verbot offensichtlich nur damit zusammenhänge, weil er „Bekanntschaften zu Mitgliedern des Austria-Fan-Klubs „Unsterblich Wien“ […] pflege.” Das könnte tatsächlich einer der Gründe sein: [1], [2], [3], [4].

Alber Steinhauser, Justizsprecher der Grünen, lacht herzlichst über die Vorwürfe, denn es sei „fast zu viel der Ehre – den Vorstand bilden ausschließlich Parits und Kraetschmer. Ich bin eines von ca. 40 Kuratoriumsmitgliedern des Vereins. Vizepräsidentin ist übrigens ÖVP-Nationalratsabgeordnete Jank.” Es sei aber „richtig, dass sich die Austria und ihre Fans nicht länger den Verein durch einige rechtsextreme Fans beschädigen lassen. Mit Parteipolitik hat das aber nichts zu tun. Der Beitrag von “unzensuriert.at” ist trotzdem wertvoll. Es zeigt die direkte Linie der FPÖ zur rechtsextremen Hooliganszene, für die man die Anwaltschaft übernommen hat”, so Steinhauser abschließend.
„Auch er war früher bei der GPA beschäftigt” …
Abgesehen vom Spaßfaktor solcher „Vorwürfe” ist es aber bedenklich, dass eine FPÖ-Nahe Website, um den ehemaligen Nationalratspräsidenten Martin Graf, sich während der Arbeiterkammerwahlen, Gewerkschaften als Angriffsziel aussucht. So scheint es für „Unzensuriert” bei diesen Vorwürfen besonders erwähnenswert zu sein, dass Albert Steinhauser früher bei der „Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA)” beschäftigt gewesen sei und Wolfgang Katzian Chef der GPA ist. Aber dem nicht genug, scheint es „Unzensuriert” ein besonderes Anliegen zu sein, zu berichten, dass es ein Sekretär der GPA sei, der eine antifaschistische Facebook-Gruppe betreibt.
Aber was von der freiheitlichen ArbeitnehmerInnen-Politik zu halten ist, darüber mussten wir schon früher berichten: hier und hier und hier und auch die AUGE/UG: Freiheitliche Arbeitnehmer: Sensible Hetzer
GewerkschafterInnen gegen Rechts: Schöner Leben ohne Nazis (Bild vom Deutschen Gewerkschaftsbund, DGB, Quelle: nordstadtblogger.de)
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