Unter dem Titel „IB Salzburg zu Gast bei der IB Linz” beweisen die Identitären nicht nur, dass sie Stoff bemalen können, sie zeigen auch noch, wo sie diesen bemalt haben (Blutgruppe HC Negativ hat wieder einmal Spürsinn bewiesen). Die Ähnlichkeit der Räume ist verblüffend: Fliesen, Vorhänge und sogar das Holz gleichen sich wie aufs Haar! Die „IB Salzburg” war tatsächlich bei der „IB Linz” (jetzt „IB Oberösterreich”) zu Besuch und zwar in den Räumlichkeiten der Arminia Czernowitz. Sogar die Schmisse wurden auf den Masken übernommen!
Armina Czernowitz ist die Burschenschaft, die 2010 einen Vortragsabend mit dem Antisemiten Richard Melisch veranstaltete und dafür mit einer Einladungskarte warb, die ein kaum verändertes Nazi-Sujet zeigte.
Originalsujet eines Plakates der NSDAP und Flyer eines Vortrages der Arminia Czernowitz
Die Armina Czernowitz ist die Burschenschaft, deren Alter Herr, Detlef Wimmer, vom Milizstand entordert wurde. Detlef Wimmer ist seit Jahren für seine Kontakte in den Dunstkreis des rechtsextremen Bunds Freier Jugend (BFJ) bekannt. Dazu das das Nachrichtenmagazin News in einer Presseaussendung:
In den (…) Akten des Abwehramtes heißt es, dass man schon 2006 bei Ermittlungen im Bereich Rechtsextremismus auf Wimmer gestoßen sei, dass 2007 Wimmer zwei Mal einvernommen wurde und bei seiner ersten Befragung Angaben gemacht habe, die „nachweislich nicht den Tatsachen entsprachen”. Dies „betraf insbesondere seine Kontakte zu verfassungsfeindlichen bzw. bedenklichen Organisationen.” Diese Kontakte seien Wimmer nachgewiesen worden.
Zitat: „Sowohl die teilweise engen und aufrechten persönlichen Kontakte zu Personen verfassungsfeindlicher bzw. bedenklicher Organisationen als auch die Bekundung des Beschwerdeführers, in Teilbereichen Zielsetzungen dieser Organisationen zu teilen, lassen die erforderliche Distanz zur Zielsetzung verfassungsfeindlicher Bestrebungen vermissen.” Es bestünden daher „objektiv nachvollziehbare Anhaltspunkte”, dass von Wimmer „eine Gefahr für die militärische Sicherheit ausgeht”.
Gemeinsames Transparente-Malen bei einer Burschenschaft, die Rechtsextremisten bzw. derbe Antisemiten einlädt, die Nazi-Sujets für Einladungen verwendet und von derem Alten Herrn „eine Gefahr für die militärische Sicherheit ausgeht”, da er „die erforderliche Distanz zur Zielsetzung verfassungsfeindlicher Bestrebungen vermissen” lässt! Personelle Verbindungen in die Grazer rechtsextreme bzw. neonazistische Szene und Identitäre als ehemalige Kameraden der Alpen-Donau-Nazis. Das soll tatsächlich die angesprochene Distanz zum Rechtsextremismus, zu der neonazistischen Vergangenheit sein? Wir sind sicher: Dieses Thema wird uns noch weiter beschäftigen.