Skip to content
Stoppt die Rechten

Stoppt die Rechten

Antifaschistische Website

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky
  • Suche
  • Wissen
    • Rechtsextremismus
    • Ist die FPÖ rechtsextrem?
    • Rechtsextreme Medien in Österreich
    • Faschismus
    • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
    • Antisemitismus
    • Rassismus
    • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
    • NS-Symbole und Abzeichengesetz
    • Verhetzung. Was ist das? Was kann ich dagegen tun?
  • Handeln
    • Aktiv werden und handeln
    • Was kann wie wo gemeldet werden?
    • Gegen Sticker & Geschmiere
    • How to “Prozessreport”?
  • Hilfreich
    • Anleitung Sicherung von FB-Postings/Kommentaren
    • Strafbare Inhalte im Netz: eine Anzeige/Sachverhaltsdarstellung einbringen
  • Wochenrückblick
  • Gastbeiträge
  • Materialien
  • Rezensionen

„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

FPÖ
Einzelfallzähler

aktuell 0 Fälle
alle Fälle lesen

Waffenfunde
 

0
alle Fälle lesen
Lesezeit: 3 Minuten

Alpen-Nazis: Friedhofsschänder, Freiheitlicher und Neonazi – Teil II

Es war kein Zufall, dass Wolf­gang T. den Fahn­dern der Son­der­kom­mis­si­on Brief­bom­ben in die Fän­ge geriet. Bei­de, A. und T. waren schon vor­her ein­schlä­gig auf­fäl­lig gewesen.

20. Apr. 2011

NEWS berich­te­te 1997 (Nr 4 und 6) über die ers­ten Neo­na­zi-Kon­tak­te von A. und T.

A. hat­te schon 1990 Nor­bert Bur­ger, den Chef der NDP ken­nen­ge­lernt und sich mit ihm – unter ande­rem auch in den Räu­men der „Olym­pia“ – mehr­mals getrof­fen. Kon­tak­te zu Her­bert Schwei­ger, dem Alt­na­zi, Gerd Hon­sik und Franz Radl folgten.

1993 absol­vie­ren die bei­den eine fünf­mo­na­ti­ge para­mi­li­tä­ri­sche Aus­bil­dung in Süd­afri­ka bei der ras­sis­ti­schen AWB (Afri­ka­ner Weer­stands­be­weging), die damals in Dut­zen­den Bom­ben­an­schlä­gen mit etli­chen Toten das Land terrorisierte.

Auch T. lern­te Radl ken­nen. Den Kon­takt ver­mit­tel­te ihm laut NEWS damals ein FPÖ-Funk­tio­när aus dem Bur­gen­land. T. war damals in Wien bei der Poli­zei beschäf­tigt und besorg­te Radl eine bri­san­te EKIS-Aus­kunft. Die EKIS-Abfra­ge wur­de im Zuge einer Haus­durch­su­chung bei Radl gefun­den. 1995, nach einer Haus­durch­su­chung bei A., flüch­te­ten die bei­den nach Schwe­den und tauch­ten in der mili­tan­ten schwe­di­schen Neo­na­zi-Sze­ne unter. A., der auch schon Radls PC repa­riert hat­te, wur­de bei den schwe­di­schen Neo­na­zis als Com­pu­ter­spe­zia­list geführt. In die­ser Zeit betreu­te er auch die öster­rei­chi­sche Mail­box des kon­spi­ra­tiv orga­ni­sier­ten Thu­le-Netz­werks und wies dort unter dem Titel „Bom­ben­bau und Anlei­tun­gen“ und sei­nem Nick­na­me Arisk auf eine Inter­net­adres­se hin, unter der Bom­ben­bau-Anlei­tun­gen ver­öf­fent­licht wer­den. Dem Auf­ent­halt in Schwe­den folgt noch einer in der däni­schen Nazi-Sze­ne, dann kehr­ten bei­de wie­der nach Öster­reich zurück. Die skan­di­na­vi­sche Neo­na­zi-Sze­ne war in den 1990er-Jah­ren extrem gewalt­tä­tig. Etli­che Mor­de, Spreng­stoff- und Brief­bom­ben­at­ten­ta­te gin­gen auf ihr Konto.

Als T. im Juli 1996 wegen des Ver­dach­tes des Miss­brauchs der Amts­ge­walt und der NS ‑Wie­der­be­tä­ti­gung ver­haf­tet wur­de, ent­zog sich A. sei­ner Ver­haf­tung und ging neu­er­lich auf Rei­sen. Er lan­de­te schließ­lich wie­der in Süd­afri­ka. 2002 wur­de A. im Inter­net „gefun­den“: Er betrieb eine Web­site unter sei­nem Namen.

T. wur­de im Dezem­ber 1996 von einem Geschwo­re­nen­ge­richt in Wie­ner Neu­stadt zu vier Jah­ren Haft wegen NS-Wie­der­be­tä­ti­gung und Miss­brauch der Amts­ge­walt ver­ur­teilt. Ein Urteil, das vor allem im Ver­gleich zu den drei Jah­ren, die A. dann 2004 bei sei­nem Pro­zess kas­sier­te, pro­ble­ma­tisch war. Denn T. war nicht nur gestän­dig, son­dern belas­te­te glaub­haft A. als den eigent­li­chen Initia­tor und als über­zeug­ten Nationalsozialisten.

Im Jahr 2003 han­del­te der Anwalt von A. mit Jus­tiz­mi­nis­ter Böhm­dor­fer (FPÖ) einen eigen­ar­ti­gen Deal aus. Gegen die Zusi­che­rung von frei­em Geleit und einer gerin­gen Kau­ti­on wur­de der inter­na­tio­na­le Haft­be­fehl gegen A. auf­ge­ho­ben, und A. konn­te nach Öster­reich zurück­keh­ren, wo er im Juni 2004 eben­falls in Wie­ner Neu­stadt vor einem Geschwo­re­nen­ge­richt lan­de­te. Sei­ne Aus­sa­ge vor Gericht war aus­wei­chend: „Es war eine Dumm­heit, die ich wie­der in Ord­nung brin­gen will. Das ist Teil mei­nes Lebens.” Kei­ne Ent­schul­di­gung bei den Ange­hö­ri­gen der Toten bzw. der jüdi­schen Gemein­schaft. Vor Gericht bezeich­ne­te er sich als „Natio­na­list“, der mit der Neo­na­zi-Sze­ne schon längst kei­nen Kon­takt mehr habe. Obwohl ihn das Gericht als Haupt­tä­ter sah, wur­de A. so wie T. zu vier Jah­ren Haft ver­ur­teilt, die nach einer Beru­fung sogar auf drei Jah­re redu­ziert wur­den. A. dürf­te somit spä­tes­tens seit 2007 wie­der auf frei­em Fuß gewe­sen sein.

➡️ Alpen-Nazis: Fried­hofs­schän­der, Frei­heit­li­cher und Neo­na­zi – Teil I

  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • E-Mail 
  • spenden 
Keine Beiträge mehr verpassen: Email-Benachrichtigung aktivieren
abgelegt unter: Dokumentation
Schlagwörter: Alpen Donau Info | Burgenland | FPÖ | Neonazismus/Neofaschismus | Niederösterreich | Verbotsgesetz | Wiederbetätigung

Beitrags-Navigation

« Götzis (Vbg): Anzeige gegen Ex-Gemeinderat (FPÖ)
Der Witikobund, das unbekannte Wesen »

» Zur erweiterten Suche

Spenden

Wissen

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung

Handeln

  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?

Hilfreich

  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Beiträgen
  • Wochenrückblicke
    Beiträge
  • Gastbeiträge
    Beiträge
  • Materialien
    Beiträge
  • Rezensionen
    Beiträge
Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

oder viaPaypal

Kontakt

Vorfälle und Hinweise bitte über unser sicheres Kontaktformular oder per Mail an:
[email protected]

Wir garantieren selbstverständlich den Schutz unserer Informant*innen, der für uns immer oberste Priorität hat.

Spendenkonto

Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz

IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

Oder via PayPal:

Socials

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky

Links

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung
  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?
  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
  • Über uns
  • Beirat und Unterstützer*innen
  • Datenschutz
  • Impressum
Spenden