Wuttke, bayrischer NPD-Funktionär, stand schon seit längerem in Verdacht, als Verbindungsglied zwischen den parteiförmig organisierten Neonazis von der NPD und den militanten Nazi-Kameradschaften zu fungieren. Die Razzia, bei der rund 150 Beamte 30 Wohnungen durchsucht haben, dürfte diesen Verdacht bestätigt haben. Es wurden Hieb- und Stichwaffen sowie eine Pistole mit Munition gefunden. Ob bei der Razzia auch Wuttkes Bude gefilzt wurde, geht aus dem Bericht nicht hervor. (bnr.de mit Abo)
Wuttke bei einem sogenannten „Helden„gedenken Bildquelle: luzi‑m.org
Jedenfalls dürfte Wuttke den andächtig lauschenden Kameraden des BFJ und der AFP einiges zu erzählen gehabt haben – in einer sturmfreien Bude sozusagen, denn die Tagung in Offenhausen wurde vom Verfassungsschutz OÖ zunächst nicht observiert. Erst nachdem einige Neonazis einen freien Journalisten provoziert hatten, schickte das LVT OÖ am Samstag nachmittags einen Polizisten in Zivil zur Tagung.
Die deutschen Verfassungsschützer werden sicher gespannt auf die Observationserkenntnisse aus Österreich warten. Wenn sie dabei wenig Informatives über die intensiven Beziehungen zwischen deutschen und österreichischen Neonazis erhalten, können sie ja wie bisher gerne bei uns [1], [2] oder auch auf den „Blick nach Rechts” ausweichen: bnr.de: Deutsch-Österreichische Verflechtungen (mit Abo)