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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Offener Brief von David Ellensohn an Heinz-Christian Strache

Ein offe­ner Brief von David Ellen­sohn an Heinz-Chris­ti­an Stra­che, zu den Vor­fäl­len der letz­ten Woche.

Sehr geehr­ter Hr. Strache,

in der dies­wö­chi­gen Aus­ga­be der Wochen­zei­tung Pro­fil, deck­te Chris­ta Zöch­ling einen Umstand auf, der mir als Poli­ti­ker größ­tes Unbe­ha­gen berei­tet, umso mehr, als der Wie­ner Wahl­kampf gera­de eben eröff­net wur­de. Bei einer Ver­an­stal­tung der FPÖ in Stamm­ers­dorf tra­ten mili­tan­te Neo­na­zis in Erschei­nung, die sich als „Ord­ner­dienst der FPÖ gerier­ten“, wie Zöch­ling schreibt.

9. Sep. 2010

Dass es sich hier­bei um kei­nen Ein­zel­fall han­delt, muss ich anneh­men seit­dem mir Foto­ma­te­ri­al vom Wahl­kampf­auf­takt der FPÖ in der Lug­ner-City zuge­spielt wur­de. Dar­auf ist ein Mit­ar­bei­ter des Secu­ri­ty­diens­tes zu sehen, der eben­falls aus der mili­tan­ten Neo­na­zi­sze­ne stammt.


Mar­kus P. als Secu­ri­ty auf der Stei­ge in der Lug­ner-City (2.9.2010)

Es han­delt sich dabei um Mar­kus P. der etwa im Jahr 2002 als Ord­ner bei der Demons­tra­ti­on gegen die dama­li­ge Wehr­machts­aus­stel­lung im Ein­satz war – jene Demons­tra­ti­on, nach deren Ende eini­ge Dut­zend Neo­na­zis „Sieg Heil“-skandierend durch die Kärnt­ner Stra­ße gezo­gen sind. Orga­ni­siert hat­te die Demons­tra­ti­on die neo­na­zis­ti­sche „Kame­rad­schaft Ger­ma­nia“ unter Lei­tung von Robert Fal­ler. Die­ser woll­te 2009 mit sei­ner neo­na­zis­ti­schen NVP bei den ober­ös­ter­rei­chi­schen Land­tags­wah­len antre­ten, was ihm aller­dings von den Wahl­be­hör­den ver­wei­gert wurde.


P. als Ord­ner bei der Demons­tra­ti­on der Kam­derad­schaft Ger­ma­nia (2002)

2005 war P. an einem Über­fall auf das Ernst Kirch­we­ger Haus in Favo­ri­ten betei­ligt. Beklei­det ist er mit einem T‑Shirt auf dem der ein­schlä­gi­ge Slo­gan „good night – com­mie scum“ abge­druckt ist – ein in der Neo­na­zi­sze­ne belieb­ter Spruch und ein Auf­ruf zur Gewalt an poli­tisch Andersdenkenden.


Mar­kus P. mit dem ein­schlä­gi­ge Slo­gan „good night – com­mie scum“

Außer­dem trifft man Mar­kus P. auf Demons­tra­tio­nen zu Ehren des Nazi-Flie­gers Wal­ter Nowot­ny an, wo sich die Spit­ze der hei­mi­schen Sze­ne jedes Jahr ein Stell­dich­ein gibt, etwa Ex-VAPO Chef Gott­fried Küs­sel oder Felix Budin. Aber auch Ihre Par­tei­able­ger RFJ und RFS waren schon bei die­sen Tref­fen. Stell­ver­tre­ten­der Obmann des „Ver­eins zur Pfle­ge des Gra­bes von Wal­ter Nowot­ny“, ist der Wie­ner FPÖ Stadt­rat Johann Her­zog. Neben ihnen und Mar­kus P. mar­schiert auch Gre­gor T., bekannt durch sei­ne Tätig­keit im Neo­na­zi-Unter­grund­netz­werk „Blood & Honour“ und sei­nen Auf­tritt beim Wein­fest in Stamm­ers­dorf (sie­he Chris­ta Zöch­lings Arti­kel, Pro­fil 36/41), zum Grab von Nowot­ny mit.


Mar­kus P. am Grab des Nazi-Flie­gers Wal­ter Nowot­ny, im Vor­der­grund Gre­gor T., rechts, foto­gra­fie­rend Gott­fried Küssel


Links im Bild Mar­kus P., im hin­te­ren Teil der Demons­tra­ti­on (mit Kin­der­wa­gen) mar­schie­rend: Gott­fried Küssel

All dies belegt, dass P. ein akti­ves Mit­glied der hei­mi­schen Neo­na­zi­sze­ne ist und dar­über hin­aus als gewalt­be­reit ein­ge­schätzt wer­den muss. Dass immer wie­der Per­so­nen aus die­sem Milieu bei Ihren Wahl­ver­an­stal­tun­gen auf­tau­chen sind wir mitt­ler­wei­le lei­der gewohnt. Dass sie nun offen­bar aber auch, wie die Fäl­le P. und T. zei­gen, für Ihre Par­tei arbei­ten ist nicht nur ein veri­ta­bler Skan­dal, son­dern auch zutiefst beängstigend.

Herr Stra­che, Sie sind der Öffent­lich­keit des­halb eine Erklä­rung schul­dig, ob sie von die­sen Zusam­men­hän­gen unter­rich­tet sind! Wenn nicht, dann sind Sie als Par­tei­chef drin­gend gefor­dert, etwas zu unter­neh­men um sol­che Vor­fäl­le in Zukunft zu verhindern.

David Ellen­sohn

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