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Strache und die Alpen-Nazis: Es wird immer enger!

In den letz­ten Wochen und Tagen ist vie­les nicht ein­fa­cher gewor­den für Heinz-Chris­­ti­an Stra­che und sei­ne FPÖ. Erst der Auf­ruf der Alpen-Nazis zu Stra­ches Toten­re­de, dann die mys­te­riö­se „Geheim­kon­fe­renz“, von der zwar Stra­che schon elf Tage vor­her gewusst haben will, von der aber die ande­ren poten­ti­el­len Teil­neh­mer nichts wis­sen wol­len und schließ­lich die Ver­haf­tung von […]

16. Mai 2011

Heinz-Chris­ti­an „Hein­rich” Stra­che hat allen Grund ner­vös zu sein. In einer Mel­dung, die nur in den west­li­chen Bun­des­län­der­aus­ga­ben ver­brei­tet wur­de, berich­tet „Öster­reich“ am 8.5.2011, dass im Zuge der Haus­durch­su­chung beim ver­haf­te­ten Gott­fried Küs­sel nicht nur Waf­fen (erwähnt wird eine Maschi­nen­pis­to­le) und etli­che Spei­cher­me­di­en gefun­den wor­den sei­en, son­dern auch eine Map­pe mit allen Pass­wör­tern und eine mit „allen ein­schlä­gi­gen Pro­mis Deutsch­land Öster­reich“. Wir sind nicht neu­gie­rig – uns rei­chen schon die bis­he­ri­gen Infos zu den Ver­haf­te­ten und ihrem Umfeld, um uns einen Reim machen zu können.

Zuge­ge­ben, die Bezie­hung Stra­che – Küs­sel ist eine schwie­ri­ge. Allein schon, wenn man bedenkt, dass ein pen­na­ler Bur­schen­schaf­ter einem soge­nann­ten aka­de­mi­schen Bur­schen­schaf­ter den Zutritt zu einer von den Bur­schen­schaf­ten mit­ver­an­stal­te­ten Sonn­wend­fei­er ver­wehrt. Aber immer­hin gibt es über die lang­jäh­ri­ge Chef­se­kre­tä­rin von Stra­che noch zar­te Ban­de, damit nicht alle Stri­cke reißen.

Aber neh­men wir doch den zwei­ten Ver­haf­te­ten in der Cau­sa Alpen-Donau, Wil­helm Chris­ti­an A., der über den RFJ poli­tisch sozia­li­siert wor­den ist. Bei ihm liegt die Schu­le des RFJ zwar schon fast 20 Jah­re zurück, aber es gibt auch Neo­na­zis und Bur­schen­schaf­ter aus der Stei­er­mark, die noch bis vor kur­zem mit RFJ und FPÖ in bes­ter Bezie­hung stan­den. Auf sie war­ten aktu­ell gera­de Pro­zes­se wegen NS-Wie­der­be­tä­ti­gung und schwe­rer Kör­per­ver­let­zung. Wegen ihrer Bezie­hun­gen zu Alpen-Donau wur­den sie aller­dings noch nicht ange­klagt. Des­halb müs­sen wir noch ein­mal den drit­ten Ver­haf­te­ten, Felix Budin, prä­sen­tie­ren. Auch er ist Bur­schen­schaf­ter, durf­te auch schon ein­mal im Bei­sein von RFJ-Akti­vis­ten und Neo­na­zis eine Toten­re­de hal­ten und beim RFJ referieren.

Unser Tipp: Stra­che soll ein­fach Mar­tin Graf fra­gen: Der kann ihm sicher eini­ges über „Agents Pro­vo­ca­teurs“ und sons­ti­ge Mit­ar­bei­ter und Freun­de erzäh­len, wenn schon die Sekre­tä­rin auslässt!